Also jetzt muß ich mich auch 'mal wieder zu Wort melden, nachdem ich schon längere Zeit nicht mehr hier vorbeigeschaut und mit gelesen habe.
Ich habe meine ersten Plumerias vor gut 4 Jahren aus Marcel's Samen gezogen und auch stets die von ihm angebotenen Komponenten, also Kakteenerde, Perlite und Kokoschips als Substrat verwendet, als Dünger kommt von Mai - August/September der phosphatbetonte Plumeriadünger zum Einsatz, ein Mal wöchentlich habe ich meinen 5 verbliebenen Pflanzen etwas Superthrive gegönnt. Im Sommer stehen die Guten auf dem Balkon mit Süd Seite, allerdings nicht wirklich windgeschützt, wodurch die eine oder andere Pflanze auch schon des Öfteren umgefallen ist. Ein gerader Stammwuchs ist auch anders als der Wuchs meiner Plumistämme, in diesem Jahr konnte ich dies durch wöchentliches Drehen etwas korrigieren.
So viel dazu.
Durch das eifrige Lesen dieses Threads und dessen Vorgängern habe ich natürlich auch immer dies und das ausgetestet, es hat jedenfalls nicht geschadet.
Aktuell stehen meine Pflanzen im Wohnzimmer am überdachten Südfenster, wie jedes Jahr habe ich bereits die erste Spinnmilbenattacke hinter mich bringen müssen, wie jedes Jahr konnte ich die Bestien loswerden durch Einsprühen mit Kiron, 10 Tage später dann mit Bayer Spinnmilbenfrei. Grundsätzlich hätte man wohl auf diese Maßnahme verzichten können, ist doch eh im Winter ein Blattverlust vorprogrammiert, aber in der Nachbarschaft der Plumis stehen halt auch noch Palmen, und die waren zumindest in diesem Spätherbst auch befallen, so daß ich halt wieder gesprüht hatte.
Aufgrund der doch zumindest tagsüber angenehm warmen Temperaturen im Wohnzimmer gibt es auch immer etwas Wasser, sobald das Substrat vollständig abgetrocknet ist. Man kann also insgesamt von einer warmen Überwinterung sprechen.
Eigentlich schenke ich den Plumis aktuell eher wenig Beachtung, aufgrund des Spinnmilbenbefalls schaue ich dann aber zwischendurch doch etwas genauer hin.
Meine grössten Plumis werden so zwischen 80-100cm groß sein und die Stämme sind richtig fett (Bild folgt).
Als ich heute morgen wieder die obligatorische Kontrolle durchführte habe ich gedacht ich traue meinen Augen nicht richtig, denn tatsächlich habe ich an einer der größten Examplare einen Blütenansatz entdeckt - und das Ende November!! Sofern es mit der Blüte echt klappen sollte, was ich ja eigentlich nicht erwarte, könnten 5 oder 6 Blüten mich bald erfreuen. Wie gesagt, die Chancen sind ja eher schlecht, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt....
Also, alle die denken, daß eine kalte Überwinterung für die Blütenbildung zwingend erforderlich ist, dem sei gesagt: es geht auch anders!
Selbstverständlich möchte ich meinen kleinen Erfahrungsbericht aber nicht ohne Frage an alle Experten beenden, denn mich interessiert ja jetzt, wie ich es schaffen könnte die Pflanze trotz des mangelhaften Lichtangebotes überhaupt zum Blühen zu bewegen. Ich habe hier aus der Anfangszeit meiner Pflanzsucht noch eine Schirmleuchte mit entsprechender Pflanzenlampe. Sollte ich die jetzt über des Plumi platzieren und etwa 10 Stunden am Tag leuchten lassen? Sollte ich jetzt auch etwas mehr gießen oder womöglich nochmal etwas düngen?
Was meint Ihr? Wie erwähnt, Fotos folgen.
Viele Grüße,
MrKy