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20.09.2021 - 12:50 Uhr  · 

#16

Das ist keine Vanille und der Blüten nach auch gar kein Orchideengewächs. Spontan aber auch keine Idee, was es ist, vielleicht kannst du bessere Bilder machen, Blüten von vorne und hinten. Wobei ich auch dann nicht garantieren kann, dass ich sagen kann, was das ist.

Ich wäre an der Stelle noch etwas vorsichtig mit "was man mir da als Vanille verkauft hat", denn das klingt nach Absicht. Wie schon gesagt wurde, keimen Orchideensamen nicht einfach so, weil die kaum bis gar kein Nährgewebe haben (weshalb die Samen so winzig sind und die Familie der Orchidaceae auch früher Microspermae hieß). Wenn die nicht einen Pilz finden, der sie anfangs ernährt, keimt da gar nichts. Vielleicht waren es also durchaus Vanille Samen und die haben nur nichts gefunden, und das, was auch immer es sein mag, war dann einfach in deiner Erde schon drin. Könnte auch sein.
17.09.2021 - 12:10 Uhr  · 

#17

Die kann männliche und weibliche Blüten machen. Das mit dem Geschlecht ist bei vielen Pflanzen aus der Familie der Brennnesselgewächse etwas komplizierter, als die üblichen zwittrigen Blüten. Diese kann beides einzeln und die im Bild sind weiblich. :)
15.09.2021 - 09:51 Uhr  · 

#18

Wir hatten auch mal eine Thuja Hecke (Thuja occidentalis). Im Prinzip sind die sehr schön und auch schön dicht. Im Alter sind die einfach problematisch, sind halt Bäume, die größer werden, und immer in die gleiche zu klein werdende Form beschnitten, sind sie irgendwann nicht mehr schön. Schneidet man da einmal zu tief (kein Grün mehr am Ast), schlägt da auch nichts mehr aus (sind halt Nacktsamer). Schon hat man ein Loch in der Hecke, Graubraunes guckt durch, etc...

Wir haben unsere Hecke durch eine Mauer ersetzt. Gibt es Schöne von (Schleichwerbung, gibt aber sicher mehrere Anbieter), ist nur leider nicht billig (zumal der Garten im Bild groß aussieht). Hat aber einige Vorteile: Keine Arbeit, keine Berge von Verschnitt, noch blickdichter, und da ein Meter alte Hecke etwa auch ein Quadratmeter Garten überwuchert, ist der Garten nun viel größer. Das wiederum kommt der Artenzahl in unserem kleinen "Botanischen Garten" normaler deutscher Parzellengröße sehr zugute... 8-)
15.09.2021 - 09:42 Uhr  · 

#19

Das sieht aus, wie der Rest von einem abgeknabberten Zapfen, und der geflügelte Same auf dem Bild sieht auch aus, wie das Produkt eines Nacktsamers. Was genau, weiß ich so nicht, ich kenne spontan keinen typischen Samen mit dem Größenverhältnis von Same und Flügel.

Wer dran geknabbert hat, ist auch schwer zu sagen. Da kämen Eichhörnchen in Verdacht, können aber auch Mäuse sein. Die nagen die innere Spindel recht sauber ab, Eichhörnchen eher grob, und das vordere Ende vom Zapfen bleibt meist stehen. Was mich stört am Bild: Da ist keine Spindel. Entweder wurde die also abgebissen (wieso sollte?), oder das wurde nachträglich mechanisch verändert, oder der Zapfen war sehr kurz.

Einfachste Idee wäre, wenn du die genaue Art wissen willst, da falls geht nochmal hinzugehen und zu gucken, was für Bäume da über der Fundstelle stehen. Spechte gehen auch an Zapfen. Frisst wer im Baum, lässt er einfach die Reste fallen. Dann steht der Baum über dem Fundort. Aber natürlich können Zapfen oder Reste auch verschleppt werden.
14.09.2021 - 09:35 Uhr  · 

#20

Zur Art, es könnte ein Pilosocereus pachycladus sein... mit Betonung auf *könnte*, sicher ist das bei Kakteen mit der Bestimmung eigentlich nur bei Blüte. Bei denen sind Farbe, Dornen, Zahl der Rippen und sonst alles meist sehr variabel. Wieso ich aber auf den komme, wäre: bläulich angehaucht, aber nicht wie Pilosocereus azureus, eher unter 10 Rippen, Tal dazwischen tief und gerade, keine Höcker sonstwas, Dornen eher golden und Stachelpolster darunter auch, und in je einem Dornenkranz sind mal längere Dornen dabei, oft einer, oft nach außen. Das wäre woweit passend zum Tipp.

Substrat, wurde schon gesagt... Kakteen besser nicht in normale Blumenerde, die ist viel zu reichhaltig und verdichtet sich zu gut. Du wirst da draußen zu fast allen Arten Substratselbermischanleitungen mit religiöser Genauigkeit finden können, im Prinzip trifft es sich meist aber bei was, was dann für die Kakteen selbst für viele Arten funktioniert. Ich nehme meist, auch teils mangels besserem religiös genauen WIssen und Mangel an Verfügbarkeit religiös genauer Zutaten meinen Kakteeneigenmisch aus etwa 2 Teilen Splitt-Steinchen (da habe ich einen Kubikmeter von übrig) (einfach was wie Splitt, kleine spitze Steinchen halt) und 1 Teil Erde, wenn da mit etwas Sand. Gut mischen, Kaktus rein. Verluste bei mir bisher: 0,0 :-)
Der Sinn dahinter und warum es für viele Kakteen funktioniert, ist, dass du damit grob den natürlichen Standort nachmachst, die stehen meist in Wüsten, also Boden arm, steinig, aber daher im Ergebnis gut wasserleitend. Im Topf nachgebaut nennt man es gute Drainage, die ist für Kakteen lebenswichtig, Staunässe vertragen die nicht, sind keine Sumpfpflanzen. Die Steinchen halten vor allem die Erde locker und geben dadurch eine gute Wasserleitung. Bei Sand, wenn man Art und Ansprüche nicht weiß, eher Vorsicht, der macht zwar im Boden dasselbe, ist aber auch fix mal eine Aussage über den pH.

Gleich nächster allgemeiner Kakteen-Tipp für die meisten Arten: Wenn der blühen soll, braucht er eine Winterruhe, einige mehr, andere weniger. Die, die nicht, denen schadet sie aber auch nicht. Meine kommen etwa Oktober bis April ans helle Kellerfenster, bei 10° etwa. Da findest du auch für jede Art religiös genaue Sonderwünsche, aber bei 10 treffen sie sich eigentlich alle. Immer weniger gießen, dadurch geht die Transpiration runter, darüber endet das Wachstum und er kommt in die Ruhephase. In der werden die Blüten angelegt. Bei vielen Arten gilt daher: Keine Winterruhe = keine Blüten, denn dann wird gesoffen, gespeichert, und gewachsen, damit man noch mehr speichern kann.

(keine Sorge, habe anfangs auch beides falsch gemacht, aber s.o. ist der Durchschnittskaktus zufrieden)
09.09.2021 - 20:40 Uhr  · 

#21

So wirklich viel erkennt man da nicht, aber die Sache ist einfach. Einfach die Beine zählen.

8 Beine = Spinnentier, z.B. Milben
6 Beine = Insekt, z.B Blattlaus

sieht nach Blattläusen aus, welche Art, frag mich nicht
07.09.2021 - 22:22 Uhr  · 

#22

oder Euphorbia x martinii die gibt es auch panaschiert
07.09.2021 - 22:16 Uhr  · 

#23

Pelargonium :)

Bild 3 sieht man an einigen Kronblättern ein rötliches Muster. Ich tippe mal, dass das immer nur genau an zwei der fünf Kronblätter zu sehen ist und dass diese beiden dann zur einen Seite der Blüten gehalten werden, und die anderen drei zur anderen Seite, wenn man sich dadurch eine Linie vorstellt, auf der dann ein größerer Abstand zwischen den benachbarten Kronblättern ist.
Damit wäre die Blüte asymmetrisch, also zygomorph, und damit wäre es Gattung Pelargonium, denn die Gattung Geranium hat radiärsymmetrische Blüten. Genaue Art weiß ich nicht, die Blattform kommt mir gerade nicht bekannt vor. Gibt über 200 Arten, glaube, diese habe ich noch nicht gesehen.
03.09.2021 - 09:22 Uhr  · 

#24

Zitat geschrieben von Schokokis

Das Nachreifen lassen hat bei mir noch nie gut geklappt. Nur die Tomaten die ohnehin fast reif sind reifen noch aus.

Da hatte ich noch keine Probleme, dauert aber etwas. Die Tomaten müssen kühl und dunkel gelagert sein, dann geht es besser. Oder aber, du legst sie zwischen reife Früchte. Der Trick ist dann derselbe, wie was der Supermarkt macht, weshalb da alle Tomaten an einer Rispe genau gleich reif sind, was am Strauch ja so nie passiert... :-/ Reife Früchte (oder die Gaskammer vom Großhandel) begasen die unreifen Früchte mit Ethylen. Das Gas ist ein Pflanzenhormon und induziert Fruchtreife. :-)
01.09.2021 - 00:14 Uhr  · 

#25

Zitat geschrieben von caro32

Hatte die Samen immer auf Küchenrolle gesammelt und getrocknet. Die Methode mit einem Wasserbad mal probiert, aber außer das die Samen etwas sauberer aussahen, gab es für den Mehraufwand keine Vorteile. Du meinst, die Samen sollten besser im Wasserbad gewaschen werden?

Ich habe das mit Tomaten noch nie gemacht. In jedem Fall müssen die sauber sein, also Fruchtfleisch ab. Ich hätte jetzt auch einfach mit Küchenrolle versucht, die Samen sauber zu kriegen. Mag aber bei Tomate schwer sein, weil da was Glitschiges drum ist, damit man nicht drauf beißt.

Zitat geschrieben von caro32

Wo sich dieser Pilz am Stängel ausgebreitet hat, die Pflanzen sollte ich besser entfernen?

Zumindest in Quarantäne, wenn du noch unbefallene Pflanzen hast. So viel wie die im Bild hat, fürchte ich, die Pflanze geht daran eh ein irgendwann. Diese Krankheiten sind aber gegen Ende der Saison fast normal und einer der Hauptgründe, warum Tomaten einjährig gezogen werden meist, obwohl die Art durchaus auch mehrere Jahre schaffen könnte.

Zitat geschrieben von caro32

Wo drunter pflanzt ihr die Tomaten?

Unsere stehen in einer Art Sommergarten, oder wie man das nennen soll. Wie Wintergarten, nur nicht winterfest und damit nicht als Wohnraum geltend. In jedem Fall kommt kein Regen von oben. Soll aber auch nicht jede Sorte gleich anfällig sein, deine hatte ich nie. Wir haben vor allem Grünes Zebra, die sieht einfach schick aus, finde ich, und Hingucker à la "was das denn?", dann Schwarze Krim, Berner Rose dieses Jahr.

Zitat geschrieben von caro32

Das die Pflanzen dunkler werden, wie auf von Bild 4, das scheint ein anderes Problem zu sein?

Nicht sicher, das sieht auch nicht immer gleich aus.
31.08.2021 - 21:25 Uhr  · 

#26

Das sieht ziemlich typisch aus für den Befall mit der Kraut- und Braunfäule. :-( Gibt aber mehr solcher Krankheiten bei Tomaten mit ähnlichen Symptomen, aber Kraut und Braun ist wohl die häuftigste Krankheit. Die wird durch einen Pilzbefall mit Phytophtora infestans hervorgerufen. Dass da irgendein Pilz am Werke ist, sieht man jedenfalls ziemlich deutlich, die dunklen Flecken mit totem Gewebe und wie es sich rundum weiter frisst, und dieser pelzig haarige Befall.

Kraut und Braun kommt per Überwinterung aus befallenen Kartoffeln, er kann aber eine ganze Menge mehr Nachtschattengewächse (Familie Solanaceae) befallen, auch Lycopersicon esculentum, die Tomate. Ausbreitung per Sporen, also Wind. Da Pilz, kann anfangs schnelles Entfernen befallener Blätter helfen (entgegen Mosaikviren), in dem Stadium aber wohl nicht mehr, ganzer Stängel voll.

Tipp fürs nächste Jahr: Tomaten trocken stellen, denn der Pilz braucht Wasser auf der Pflanze, um sie zu befallen. Also überdachen, auch auf Spritzwasser achten, auch beim Gießen nicht aufs Grün. Und untere Blätter entfernen kann helfen, dann kommt er nicht so gut an die anderen Blätter.

Im Endstadium kann er auch die Früchte befallen. Wenn es das Zeug ist, wäre eine Überlegung, die Tomaten notfalls grün zu ernten und dann nachreifen zu lassen. Ob man sie befallen essen kann, weiß nicht, sieht fies aus, kein Hunger drauf. Die Samen sollten aber gereinigt okay sein, denke ich, bei Tomaten aus eigenen Samen hat man eher das Problem, dass die reinen Sorten oft F1 Hybriden sind.
31.08.2021 - 09:28 Uhr  · 

#27

Yep, warten... Wo an einem Stängel ein Blatt ist, da kann bei höheren Pflanzen auch was regenerieren. Ein Blatt, was scheinbar einfach so am Stängel steht, ist botansich ein Tragblatt. Das heißt so, weil in seiner Achsel ein Seitenspross steht. Der kann aber bis zur Unkenntlichkeit unterdrückt sein, also erst einmal gar nicht auswachsen. Das liegt einfach daran, dass viele Pflanzen deutlich apikal orientiertes Wachstum haben, also Auswuchs der Spitze bei unterdrückter Verzweigung zur Seite.

Dass Pflanzen Verletzungen erleiden, bei denen auch die Spitze verloren gehen kann, ist etwas, was auch in der Natur passieren kann, und viele Pflanzen reagieren dann mit erstaunlichen Regenerationsfähigkeiten. Dauert aber etwas, denn es liegt dem zugrunde, dass die Pflanzenhormone, die das seitliche Austreiben unterdrückt haben (kommen von oben) nicht mehr ankommen (Spitze ist ja weg) und der dann nächste verbliebene Seitenspross wird reaktiviert und treibt dann als neue Spitze aus. Viele Bedecktsamer können sogar dann noch ausschlagen, wenn gar kein Grün mehr an der Pflanze ist, bei Nacktsamern ist dann aber Game Over.

Also warten, wer vitale Blätter hat, der ist noch nicht tot. Kann aber dauern, auch etwas länger (Wochen/Monate)
28.08.2021 - 12:15 Uhr  · 

#28

Hm, so richtig gut erkennt man das Blümchen da nicht, aber es ist kein Trompetenbaum und keine Engelstrompete. Und Trompetenwein im Baumarkt wäre mir neu. Also gehe ich von Amerikanischer Klettertrompete (Campsis radicans) aus.

Die wachsen eigentlich problemlos und wie Unkraut, allerdings ist meine ausgepflanzt und nicht im Kübel. Habe gerade mal kurz rumgesucht, die sollen schlecht auf Staunässe reagieren. Erste Idee wäre also, die Pflanzung darauf zu untersuchen und eine gute Drainage sicherzustellen. Frosthart sind sie bis ca. -17°C, wobei man da nicht ausgepflanzt immer etwas abziehen muss, aber daran liegt es nicht, auch wenn es viel zu kalt für die Jahreszeit ist.
27.08.2021 - 21:29 Uhr  · 

#29

Das hatte ich mich auch gerade gefragt... :-) Trompete was?

Trompetenbaum
Engelstrompete
Klettertrompete
Trompetenwein

Nummer 1 und 3 könnte ich was zu sagen, die habe ich in meinem "botanischen Garten". Nummer 1 ist ein Baum und gehört in die Erde, und ist ab da sehr sebstständig und wird halt richtig groß. Nummer 3 ist auch pflegeleicht, außer das Ding in Schach zu halten, ohne dass sie alles überwuchert, mit Ausläufern um sich sprießt, Dachpfannen anhebt, etc..
27.08.2021 - 21:18 Uhr  · 

#30

Bei Samen muss dir klar sein, dass das ein langes Projekt wird. Mutter hat das mal gemacht, da hatten wir Samen von Madeira mitgebracht. Ein Pflänzlein kam dann sogar dabei raus, war erst ziemlich mickrig, danach produzierte es Blätter und Blätter... und Blätter. Geblüht hat sie das erste Mal nach 5 Jahren, was etwa normale Erwartungshaltung ist. Aber nur eine Blüte, dann mal wieder nicht, hier und da mal eine Blüte, öfter nichts. Bis Mutter irgendwann zur Strelitzie meinte "wenn du jetzt nicht vernünftig blühst, dann kommst zu in den Müll". Seither... jedes Jahr, auch mehrere Blüten. Wunderschöne Pflanze :love: sicher die Mühe wert, aber bei den Preisen kannst du für 1,5€ im Jahr gerechnet 1 Jahr Zeit sparen, um schon was davon zu haben.