Gartengestaltung schwieriger Boden

 
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 30.12.2020 - 19:31 Uhr  ·  #226
Hallo ihr Lieben

Wahrscheinlich ist aktuell nicht mehr allzu viel im Garten los, oder wie sieht's bei euch aus?
Es soll in diesem Jahr ja schon bereits irgendwo Schnee gegeben haben, habe ich zumindest dem Hören-Sagen entnehmen können (Wetterbericht, Tagesschau und Co.).
Bei uns liegt jedenfalls noch nichts dergleichen...

Perse, wie läuft's so mit deiner papiernen Gartenplanung?
*neugierigfrag*

Ansonsten ist mir letztens auf Arbeit was "Lustiges" passiert bzw. aufgefallen...
Ich mach da gerade für eines unserer Projekte einen Pflanzplan und was soll ich sagen? - es hat Lehmboden!!
Sprich: ich habe in diesem Zusammenhang ganz viele schöne und tolle Pflanzen rausgesucht, die Lehmboden vertragen können und das Beste: die maximale Wuchshöhe ist ca. 120cm hoch (also etwa hüfthoch).
Wenn ich mich recht entsinne, war das doch auch die von mir vorgeschlagene Wuchshöhe für dein (ich sage jetzt mal) "Problembeet" am Haus.

Das heißt insofern, auch wenn ich hier gesagt habe:
Zitat geschrieben von GinkgoWolf

Zitat geschrieben von Perse

Zitat geschrieben von GinkgoWolf
Wie gut, dass ich die nächsten Tage (die ganze nächste Woche) Urlaub habe und nur bei meinen Eltern im Garten rackern muss, da kann ich mir dann die restliche Zeit über farbenfrohe Gedanken machen

Bitte nicht!! Ich will nicht, dass du dir in deinem Urlaub auch noch über die Gestaltung meines Beetes am anderen Ende von Deutschland machen musst!

Ach, liebe Lisa, mach dir mal gar keine Gedanken.... ich hab noch gar nicht angefangen. Habe bisher nur eine maßstabsgerechte Skizze angefertigt, ein paar Pflanzenarten gemäß deiner letzten Postings aufgeschrieben und das war's bisher...
Hatte einfach noch keine Zeit....

Zitat geschrieben von GinkgoWolf
... hatte ich dafür bisher auch noch keine Zeit gefunden...
Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, ob ich mich dafür aufraffen kann. Es ist ja einiges an Recherche und probieren und Planen notwendig und .... - ach, ich weiß nicht... - Hinterher gefällt euch/ dir das Ergebnis vllt auch gar nicht (oder ich selbst find's blöd, soll auch vorkommen ) oder es passt irgendwie weder zu deinem Beet noch zu eurem Budget...
Nee, vllt lassen wir das doch besser...


... werde ich das jetzt vielleicht doch mal in Angriff nehmen, wer weiß?!?
Wobei mich da eine Frage auf jeden Fall noch umtreibt: wisst ihr zufällig, wie hoch bei euch das Grundwasser ansteht?
Gemessen an euren Fotos sieht es da ja eher normal feucht aus, also eher frischer Boden, der eher nach "zu trocken" tendiert. Aber ggf. sagst du mir dann: "nee, nee, das täuscht, wir haben in "xy" - Metern Tiefe das Grundwasser..."

Wie wir ja schon wissen, ist trockener Lehm und feuchter Lehm nicht das Gleiche...

Falls ich mich wider Erwarten wiederum nicht zu einer Beet-Bepflanzungslösung aufraffen kann, so gebe ich doch wenigstens noch ein paar Bepflanzungsvorschläge zum "Selbstverteilen", die das Beet aufhübschen aber nicht platt machen würden...
Ich gehe allerdings erstmal davon aus, dass ich morgen am Silvestertag ein bisschen kreativ sein kann (irgendwie muss man sich ja bis Mitternacht/ Jahreswechsel wach und bei Laune halten )

Zitat geschrieben von Perse

Zitat geschrieben von Loony Moon
Danke Henrike für die Eschenbelehrung ... ich hätte die alle in einen Topf geworfen.

Baum ist Baum und grün ist alles irgendwie, oder?
Könnte man sagen, ja.
ABER: gemessen an dem, was in dem einen Baum los ist (im Herbst allerhand bunte Vögel, die sich je nach Fruchtbehang bis in den Winter hinein dort tummeln - nur bei der Eberesche der Fall, die eben keine Esche ist), macht es aus meiner Sicht eben doch einen Unterschied.
Aber gut, ich will an dieser Stelle nicht streiten.

Zitat geschrieben von Perse
Henrike - ich bin jedes mal wieder begeistert und beeindruckt über dein Wissen! Und auch über deine Wissbegierigkeit! Du liest dich ja in jedes Thema sofort ein wenn du dir nicht sicher bist.. Ganz, ganz toll!
Ich würde das Lob gerne an meinen einen Prof. weiterleiten (wenn ich könnte, hab leider keine Kontaktdaten mehr), der hat maßgeblich seinen Anteil daran, dass ich alles hinterfrage, mich hinterklemmen und damit auseinandersetzen möchte.
Das habe ich zwar vorher auch schon, aber durch ihn eben insbesondere.
Und es stimmt ja auch: wenn man sich auskennt, ist die Lösungsfindung für auftretende Probleme eine einfachere und leichtere als wenn es einen "nicht interessiert". Es ist eben nicht immer alles schwarz oder weiß und es gibt für fast jedes Problem eine passende Lösung.

Bis hierhin euch allen alles Gute und guten Rutsch ins neue Jahr!

lg
Henrike
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 31.12.2020 - 09:54 Uhr  ·  #227
Liebe Henrike, du hast dir ja wirklich wieder viel Zeit genommen für die Lehmbodenprobleme und zugleich viel Bedenkenswertes geliefert.

Kalt isses, aber von Winter keine Spur. Also kein Schnee. Gelegentlich etwa überfrorene Nässe, die ich aber auch nicht will.

Zurück zum Garten. Grundwasser ist zumindest bei mir nie das Problem ... im Garten Hanglage ... und die nächste Quelle (von der ich weiß) ist Luftlinie etwa ein Kilometer weit weg und dient der Befüllung/Wasserversorung des Freibads.
Insofern müssen alle Pflanzen mit dem Feuchtigkeit auskommen, was der Himmel liefert (im besten Fall) oder eben der Gartenschlauch. Bäume und Sträucher müssen sich wurzeltechnisch strecken. Nur ist meine Feststellung nach den 3. Dürresommer ... es schafft nicht jeder Baum zu überleben. Gerade was die s.g. Immergrünen angeht wie div. Thujen, boah, die mögen keine Trockenheit und sind deshalb jetzt fast alle rausgeflogen.
Ich mache auch fleißig Pflanzpläne fürs neue Jahr, mal schauen, ob mich mein Kreuz alles umsetzen lässt. Im Augenblick freue ich mich, wenn ich einigermaßen schmerzfrei mich bewegen kann.

Meine bescheidenen Wünsche fürs neue Jahr beziehen sich aufs Wetter ... also bitte etwas regelmäßiger Regen, vorallem im Frühjahr/Frühsommer. Nicht soviel Hitze.

Ich hoffe stark, dass wir uns im nächsten Jahr hier weiterlesen. Bis dahin bleibt gesund und kommt gut rein.
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 10.01.2021 - 12:42 Uhr  ·  #228
Zitat geschrieben von GinkgoWolf
Es soll in diesem Jahr ja schon bereits irgendwo Schnee gegeben haben, habe ich zumindest dem Hören-Sagen entnehmen können

Ja ja ja ja!!
Hier wurde schon der ein- und andere Schneemann gebaut, die Wälder und Wiesen sind weiß! Zwischendurch tauts zwar immer wieder und braune Flecken kommen zum Vorschein, da es nie mehr als ein paar cm Schnee gegeben hat, aber im großen und ganzen haben wir hier unser "Winterwonderland" - Herrlich! Ich liebe den Winter!

Zitat geschrieben von GinkgoWolf
Perse, wie läuft's so mit deiner papiernen Gartenplanung?

Pläne hab ich viele. Aber unruhig wie ich bin verwerfe ich sie sehr oft und es kommen neue zum Vorschein
Meine Stimmung wechselt ständig von "ich lass das jetzt wirklich einmal so wies ist und schaus mir das ganze Jahr über mal an" bis zu "ich reiß jetzt alles noch mal raus und fange von vorne an". Fürchterlich bin ich, ich weiß.

Mein Rasen leidet momentan sehr. Ich fürchte Staunässe. Überall sind große Pfützen die nicht abtrocknen, es ist viel Matsch und die spielenden Kinder machen es nicht gerade besser :/ So wies aktuell ausschaut dürfen wir im Frühjahr komplett nochmal neu nachsäen.
Ich hoffe jetzt nur, dass meine Pflanzen und Hecken keinen Schaden davon tragen werden...

Zitat geschrieben von GinkgoWolf
Wobei mich da eine Frage auf jeden Fall noch umtreibt: wisst ihr zufällig, wie hoch bei euch das Grundwasser ansteht?
Gemessen an euren Fotos sieht es da ja eher normal feucht aus, also eher frischer Boden, der eher nach "zu trocken" tendiert.

Grundwasser haben wir nicht. Zumindest ist beim Aushub des Hauses / Kellers nichts dergleichen aufgetaucht. Also eher trocken.
Aber ich habe einen Wasseranschluss mit Zisternenwasser direkt an den (geplanten) Beeten und viele Meter Gartenschlauch. Das Gießen sollte also kein Problem darstellen



So, jetzt hab ich vergessen was ich eigentlich schreiben wollte....
Ich meld mich wieder

Und DANKE liebe Henrike für deine ganzen zahlreichen Anmerkungen!

Ich wünsch euch was - vor allem Gesundheit!
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 15.01.2021 - 18:16 Uhr  ·  #229
Hallo in die Runde!

Dieses Mal nur ein kurzer Post...

Zitat geschrieben von Perse
Grundwasser haben wir nicht. Zumindest ist beim Aushub des Hauses / Kellers nichts dergleichen aufgetaucht. Also eher trocken.
Aber ich habe einen Wasseranschluss mit Zisternenwasser direkt an den (geplanten) Beeten und viele Meter Gartenschlauch. Das Gießen sollte also kein Problem darstellen
Dann rechne ich am besten mal mit Bodenfeuchtigkeit trocken bis frisch und eben den besagten Lehmboden. Und natürlich volle Sonne bis zum Sonnenuntergang...
Ich finde es interessant, wie viele Pflanzen tatsächlich Lehmboden vertragen bzw. ihn im Zweifel sogar gut finden

An Silvester bin ich leider irgendwie doch nicht so wirklich dazu gekommen und außer ein paar Solitärgräsern ist noch nichts weiter aufm Papier angekommen...
Ich versuche natürlich auch deine bereits vorhandenen Pflanzen mit unterzubekommen, soweit möglich. Also abgesehen von deiner Stauden-Sonnenblume natürlich, weil bei der hatten wir ja schon festgestellt, dass die woanders besser wäre.

Hinsichtlich der allgemeinen Wuchshöhe würde ich an sich dieselbe Höhe annehmen wie in meinem Arbeitsprojekt, das wären dann so ca. 120cm Maximalhöhe. Das passt dann auch mit dem Beet, denn das ist mit 2m-Breite ja doch recht schmal. Das wirkt sonst schnell überladen, wenn du da eine Staude oder ein Gras hintust, die höher als 120cm ist....
Apropos...., dürfen es eher Gräser-Stauden sein oder ggf. auch ein paar niedrige Sträucher dazu?
Bei letzterem müsste ich allerdings noch mal recherchieren... - da habe ich ad hoc keine auf Lager, die ich hier "reinwerfen" könnte.

Hast du farblich noch einen Wunsch?
Eher bunt durcheinander? Oder eher pastellig (gedeckte bis helle, sanfte Farbtöne)?
Oder einen bestimmten Farbklang? Z.B. Blau-Violett-Rosé? Vielleicht ein bisschen silbrig-weiß dazu?
Oder eher Gelb-Orange-Rot?

Ich könnte mir vorstellen, zum Haus einen passenden Farbklang rauszusuchen oder eben ein "Hingucker"-Beet zu machen, dass eben "bunt-bunter" ist...
Aber da frage ich besser mal, denn die Geschmäcker sind ja bekanntermaßen verschieden.

Ich könnte jetzt auch noch mit Blatt-Texturen anfangen....
z.B. gefiederte, geschlitzte, linealische, schmale Blätter oder eher große, gewellte, ganzrandige Blätter?
Genauso die Blattfarben: eher grün oder eher graugrün oder gar hell silbrig bis fast weiß?
Aber ich glaube, das macht es wohl nur allzu kompliziert....

Das wäre es dann so erstmal von mir.

lg
Henrike
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 22.01.2021 - 14:11 Uhr  ·  #230
Es ist Tauwetter angesagt.
Heute hab ich ein bisschen an totem Gestrüpp rum geschnitten und mir wieder Mal Gedanken gemacht.

Ich hab mir fest vorgenommen, in den Beeten dieses Jahr höchstens aus zu graben und nichts ein zu pflanzen. Hoffentlich halte ich mich daran.

Entlang des Zauns - sofern ich bald einen bekomme - möchte ich die Herbstastern pflanzen. Und einen geeigneten Platz für die Staudensonnenblume hab ich jetzt auch gefunden. Ebenfalls ans Eck vom Zaun.

Und meine Hauptaufgabe für dieses Jahr wird wohl die Bekämpfung der Vogelmiere sein. Überall wo der Schnee schmilzt schaut die schon raus...

Sonnige Grüße, Perse
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 17.02.2021 - 13:32 Uhr  ·  #231
Halllihallo!

hui, was ist denn hier passiert? Irgendwann bin ich mal über einen Beitrag gestolpert dass hier eine Rundumerneuerung ansteht aber ich habs verdrängt, bis gerade eben.
Wow. Also echt wow was hier passiert ist, schaut echt gut aus! :)

Bei uns ist nun nach der extremen Kälte (nachts teils bis -20°C) wieder Tauwetter angesagt. Gestern hats geregnet und nun liegt nur noch vereinzelt etwas Schnee, nicht mehr der Rede wert. Die Sonne hat schon Kraft, kleine Fliegen fliegen rum und überall Vogelgezwitscher.
Kaum zu glauben, aber es schreit aus allen Ecken und Enden nach FRÜÜÜÜÜHLING!
Ich werd später mal im Gartencenter meines Vertrauens anrufen und ein paar Stiefmütterchen und/oder Primeln per Click & Colleckt bestellen, damit es zumindest an der Haustür nicht mehr ganz so trostlos ausschaut. Da ist es schön geschützt.

Vorhin hab ich einen kurzen Streifzug durch den Garten unternommen und festgestellt dass jetzt sehr, sehr viel Arbeit auf mich wartet.
Erstmal muss ich alles erfrorene wegschneiden, das sieht teilweise sehr erbärmlich aus. Und dann ist Unkrautjäten angesagt. Oder besser gesagt "Perse und der Kampf gegen die Vogelmiere"
Und wenn der Boden etwas abgetrocknet ist muss der werte Herr Gemahl mit dem Bagger anrücken und meine zwei Blumenbeete verschönern bzw. vergrößern und sich Gedanken über die Abgrenzung machen.
Dann wird ein Weg durch den Garten gelegt und dann kann ich mich wieder austoben.
Wobei ich mir ja fest vorgenommen habe, dieses Jahr viel geduldiger zu sein und nicht ständig solche "Hau-Ruck-Aktionen" zu starten. Aber wenn mir jetzt schon die Finger jucken dass ich draußen loslegen kann.... ach, das wird schwierig.

Auf alle Fälle besorge ich mir dieses Jahr Gräser für meine Beete, am besten etwas niedrig wachsendes. Lampenputzergras find ich recht schön.
Einfach dass ich - wie Henrike schon so schön gesagt hat - etwas Struktur zu allen Jahreszeiten drinnen hab.
Und sobald der Boden betretbar / bearbeitbar ist wird ausgegraben. Alles was ich jetzt nicht direkt gebrauchen kann darf hinters Haus zur Streuobstwiese ziehen. Da kann es wachsen, wuchern oder eingehen. Mal gucken.

Auf jeden Fall hab ich jetzt, wo der Schnee wieder weg ist, wieder viel mehr Motivation und Freude daran, alte Gartenzeitungen durch zu lesen, mir sämtliche Beiträge von Henrike wieder zu Herzen zu nehmen und mir viele, viele, viele Gedanken zu machen.

Ach ja, ich geh dann mal meine Gartenschere schleifen. Wie war das noch mal mit Geduld und so.... ;)



Ach Herrje, jetzt hab ich glatt den letzten Beitrag der lieben Henrike verschlafen... Und dass obwohl du dir immer so viel Mühe und Gedanken machst. Schande über mein Haupt...

Zitat geschrieben von Ginkgo Wolf
Apropos...., dürfen es eher Gräser-Stauden sein oder ggf. auch ein paar niedrige Sträucher dazu?

Ach du, da bin ich recht offen, da geht alles was geht ;)
Farblich oder gar Blattbeschaffenheit etc bin ich ebenfalls offen. Ich bin ähnlich wie ein kleiner Affe - für alles zu begeistern :D
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 25.02.2021 - 11:13 Uhr  ·  #232
Hallo schon wieder :)

Also das mit der Geduld ist ja so eine Sache.
Ich hab mich schon damit abgefunden, dass das Beet am Eingangsbereich noch lange furchtbar ausschauen wird.
Dann kam plötzlich der Mann daher und hat rumgemäkelt. Und eigentlich hat er ja recht... Wir haben eine Firma und vor allem der Eingangsbereich sollte ansprechend ausschauen wenn ständig Kundschaft kommt etc.

Aaaaalso hab ich jetzt radikal alles rausgerissen, außer die Frühlingszwiebeln vom letzten Jahr die gerade anfangen durch die Erde zu kommen. Ich hab das Beet begradigt, von Unkraut befreit (hier hat sich zumindest die Vogelmiere in Grenzen gehalten) und nun liegt es brach da.

Dann hab ich mit dem befreundeten Gala-Mann und meiner Gärtnerei gesprochen und ich hab mir nochmal alle Pflanzvorschläge der guten Henrike zu Herzen genommen, habe viel gezeichnet, recherchiert und und und und nun habe ich einen fixen Pflanzplan und muss nur noch warten dass das Wetter stabil bleibt (gestern hatten wir unglaubliche 18°C!!!!!) und dann kanns los gehen. Bzw muss ich dann die Pflanzen in der Gärtnerei fix bestellen.

Ich habe jetzt in verschiedener Menge:

- Eine gelbe Kletterrose die dann an einem Rosenbogen über den Weg zur Terrasse wächst
- gelbe Schafgarbe
- Katzenminze
- Kugeldistel
- Purpur-Sonnenhut
- Johanniskraut
- Salvia ‘Pink Profusion’
- Eisenkraut
- Duftnessel
- Sonnenhut

Und an der Stelle, an der eine "Einfahrt" für Notfälle in den Garten bereitgehalten werden soll, da kommt Polsterthymian hin, der wird nicht zu hoch, so dass man drüber fahren kann. Es wird ja kein "Weg" im eigentlichen Sinne und wenn man 1x alle paar Jahre durch muss, dann wird der das schon überleben. Und wenn mein Gala-Mann wieder eine Großbestellung aufgibt, dann bekomme ich meine Eberesche noch mitbestellt.


Um meine großen Steine habe ich jetzt die ganzen Lilien gepflanzt, welche ich von meinem Onkel bekommen habe. Und der Rest ist in das "Ausweichbeet" entlang der Hausmauer / Westseite gezogen. Da herrscht momentan absolutes Chaos, aber das Zeug da muss eh alles neu angelegt werden. Und da hinten stört mich das Chaos tatsächlich nicht so sehr.

Des Weiteren ist der Gartenzaun fast fertig, der wird wohl im April gesetzt. Dann kann ich mich um die blühende Hecke und das ganze Unkraut welches dort wächst kümmern und entlang eines guten Stück des Zauns kann ich dann sämtliche Herbstastern setzen, welche noch bei meiner Oma im Garten stehen. Und dann sehe ich auch, wo für meine monströse Staudensonnenblume ein finaler Platz ist. Die beginnt schon wieder auszutreiben und ich freue mich auf die großen Blüten.

Dann haben wir in den letzten Tagen noch die restlichen Randsteine zur Grundstücksabgrenzung gesetzt und betoniert, das muss ich die Tage noch mit Erde auffüllen bzw. erst alles mit dem Bagger begradigen (auf der anderen Seite kommt Pflaster hin und auf der Gartenseite eben noch Bepflanzung)

Meine Schwägerin beginnt gerade ihren Garten umzugestalten und es muss eine kleine Zypressenhecke weichen, die können wir haben. Die guten Stücke sind ca 7 Jahre alt und ich hab hier mal einen Beitrag gelesen, dass es nicht so einfach ist, die umzusetzen. Aber wir versuchen es jetzt einfach, im Endeffekt ist es ja egal ob wir die Bäume im Fall der Fälle entsorgen oder ob sie meine Schwägerin gleich schon weg wirft.

So, das wars jetzt mal wieder von der Gartenfront. Dieses Wetter lässt die Finger ganz schön kribbeln!
(und die Haseln beginnen zu blühen, was ich als Allergikerin bereits leidvoll feststellen musste)

Bis bald,
eure Perse!

Ps: ja, jetzt hab auch ich eingesehen dass es keine kluge Idee war, Pfefferminze in die Beete als schnelle Lückenfüller zu setzen....
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 25.02.2021 - 13:09 Uhr  ·  #233
Es kribbelt, ja, man könnte schon mal ...
ABER! Ich sehe sorgenvoll auf die 7 Tage Wettervorhersage und bin noch zurückhaltend mit irgendwelchen Pflanz/Umpflanzaktionen. Mir ist das alles zu früh, auch wenn ich stundenweise schon mal meinen Balkonpflanzen etwas Frischluft auf dem Balkon verordne.
Im Garten bin ich immer noch am Auslichten und Verwelktem ablesen ... man sollte es ja auch rückentechnisch nicht übertreiben. Und Corona ist definitiv KEIN Fitnistrainer. ;-)


Katzenminze und Schafgarbe haben auch schnell "Wildwuchschara", das würde ich mit überlegen.
Und sei vorsichtig, die samen auch schnell aus.
Lavendel satt willst du nicht auf dem Beet haben?
Gelber Kletterrose ... okay, habt ihr dafür schon ein Gerüst vorgesehen?? Meine Empfehlung: meine Selbstschraubkontruktion aus feuerverzinkten Wasserrohren war zwar gut gedacht, hat aber inzwischen eine ganz gute Schieflage, weil "Bobby James" wucherte endlich wie doof und dazu ein bissel Sturm ... nein, hätte ich mal lieber stabiler geschraubt! Es ist ja kein Anlegpunkt da. Mal schauen, ob ich Männe dafür begeistern kann, dann wir "Bobby" stabilisieren.
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 26.02.2021 - 10:21 Uhr  ·  #234
Übrigens ist mir noch was als Frühblüherstaude eingefallen: Lungenkraut ... sieht vielleicht nicht soo gut übers Jahr aus, aber ich finde sie niedlich mit ihren gefleckten Kraut und den bläulichen oder rosanen Blüten. UND: Lungenkraut zieht die Blätter über den Sommer ein, treibt über den Herbst aber neu aus und bringt dadurch einen Farbfleck im Herbst.
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 28.02.2021 - 10:03 Uhr  ·  #235
Ui, das Lungenkraut schau ich mir noch einmal genauer an, das gefällt mir schon!! Danke für den Tipp.

Lavendel hab ich schon sehr viel überall, da wollte ich eigentlich mal was anderes...

Für die Kletterrose hab ich mir einen Rosenbogen bzw Halbbogen gekauft, der wird an der Hausmauer verschraubt und das müsste dann eigentlich halten, hoffe ich...

Mit dem einpflanzen warte ich noch, das Beet liegt jetzt brach da und ich gieße fleißig damit das ganze Unkraut kommt und ich es leicht auszupfen kann.

Gestern hab ich mich mal wieder meiner Vogelmiere gewidmet.... Es nimmt einfach kein Ende :/

Aber es ist draußen einfach herrlich. Alles summt und brummt und treibt und grünt. Ich glaube, ich muss nicht viele Verluste verkraften!

Einen schönen Sonntag euch!
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 28.02.2021 - 13:08 Uhr  ·  #236
Das hört sich prima an.
Gartenazubinchen kullert noch brav in ihrem Kinderwagen?? ;-)

Wir haben heute im Garten die Arbeiten für morgen festgelegt ... gezünselten Buchsbaum entfernen. :'(
Und die vielen diversen Kleinigkeiten, die einem so noch auffallen ... wie zum Beispiel Laub von den Gräserhorsten entfernen, Thujawindverwehtes aus der Blumenrabatte herausharken und so. Noch ist es ja viel zu feucht und kalt.

Mir kribbelt jedenfalls ganz schön der grüne Daumen.
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 01.03.2021 - 13:14 Uhr  ·  #237
Die jüngste Azubine ist noch ziemlich faul was Gartenarbeit anbelangt.
Der Große läuft jeden Tag die Wildhecke ab und vergleicht die Größe der Knospen. Und der Mittlere hat heut fleißig kleine Töpfe mit Erde für meine Tomaten befüllt.
Ich hoffe dass ich Ihnen die Schönheit der Natur gut beibringen kann.
Dieses Jahr bekommen sie an den Sandkasten zwei Tröge mit Kräutern und Monatserdbeeren um die sie sich selber kümmern sollen.


Das Wetter ist bei uns traumhaft. Trocken und warm, bis 20°C teilweise.
Nachts allerdings noch ziemlich frisch bis -3°. Mit den neuen Pflanzen warte ich also besser noch.

Gestern hab ich zwei Kirschlorbeer geschenkt bekommen .. hab dann ein bisschen gegoogelt; ich wusste zwar dass die sehr giftig sind, aber es war mir tatsächlich neu wie schlecht die Dinger allgemein sind. Echt übel...

So, ich widme mich ein weiteres Mal meiner Vogelmiere...
Bis bald (:
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 04.03.2021 - 10:56 Uhr  ·  #238
Irgendwie klappt es hier mit den Fotos nicht. Ich bin zu blöd...


Ha - es geht also doch.
Bisschen Frühling (:
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 08.03.2021 - 08:34 Uhr  ·  #239
Hallihallo :)

Was für ein Wetter... Strahlender Sonnenschein aber nun ist es nachts doch wieder sehr kalt geworden, am Wochenende waren es -10°C!! Brrr.. Aber wir haben ja auch erst Anfang März, mh?

Mein "Chaosbeet" am Eingangsbereich liegt nach wie vor brach. Ich gieße fleißig das Unkraut und zupfe jeden Tag wieder etwas aus. Ansonsten schauts so nackig auf jeden Fall besser aus als der chaotischer Wildwuchs. Und seit ich den hübschen Rosenbogen gesetzt habe, schauts gleich viel freundlicher aus. Und fürs "gute Gefühl" sind ein paar Stiefmütterchen im Topf in das Beet gezogen.

Ansonsten haben wir uns die letzte Zeit sehr viele Gedanken über die restliche Gartengestaltung gemacht. Ich hab ja einfach so viel Platz außenrum. Und mein größtes Problem ist einfach das räumliche Vorstellungsvermögen.
Mein Mann hat gemeckert dass wir viel zu viel Rasen überall haben und er hätte zumindest im vorderen Bereich gerne alles zugewachsen.
Also sind wir jetzt am Wochenende mit dem Makierspray rum gelaufen und haben vieles angezeichnet wie was werden könnte/sollte.
Dann haben wir einen Weg angelegt der von der Terrasse ins Firmengelände rüber geht. Da marschiert mein Mann nämlich täglich durch und auf einen Trampelpfad hatte ich keine Lust.
Des Weiteren haben wir unsere Feuerstelle angezeichnet. Die hätte ich gerne mit einer L-förmigen Mauer eingefasst. Als Wind- und Sichtschutz zur Terrasse und eben für eine Feuerschale. Da bin ich noch unschlüssig ob ich so eine alte Ruine mit Eisensprossenfenster oder etwas aus Naturstein haben möchte. Im Garten-Bilder-Thread hat eine Nutzerin aus Österreich ihre Ruine rein gestellt, die finde ich soo toll!
Dann haben wir noch den Platz für die Hochbeete angezeichnet. Da hätte ich auch gerne welche aus Stein (wozu hab ich denn einen Maurer geheiratet?) die Treppenmäßig abgestuft sind. Vorne in die niedrigen Bereiche sollen dann meine Kräuter (gerne mit einer integrierten Sitzbank) einziehen und hinten dann das Gemüse.
Den hinteren Bereich zum "Spieleeck" der Kinder soll durch einen Rosenbogen abgetrennt werden, das ebenfalls chaotische Beet an der Hausmauer / Westseite wird vergrößert und endet dann eben am Durchgang beim Rosenbogen. Hinten zu den Kindern soll dann eine "Naschecke" mit diversen Beeren hin kommen.

Gedanklich schaut alles gut aus, bisher ist alles auf Papier festgehalten und aktuell auf dem Boden makiert.
Vom Garten meiner Mutter habe ich noch einen großen Hartriegel bekommen, der ist auch schon fix eingezogen. Und dann stehen hier noch zwei kleine und zwei mittelgroße Konifierien (irgenwas richtung Thuja und Zuckerhutfichte, glaube ich) herum. Da hab ich überhaupt keine Ahnung wo ich die denn hinpflanzen soll. Ich bin einfach überhaupt kein Thujenfreund. Und die sind von der langsamen Sorte und schauen grad einfach etwas erbärmlich aus. Aber wie sagt man so schön "einem geschenkten Gaul" und so... irgend eine Ecke wird sich dafür schon finden lassen.

Ihr seht, an Arbeit mangelt es uns hier nicht. Und seit ich mein geliebtes "Chaosbeet" außen vor lasse habe ich auch wieder den Blick fürs große Ganze bekommen.

Meine liebe Oma hat mir still und heimlich eine Gartenzeitung abonniert. Hat mich sehr gefreut und ich hab schon wieder hunderte weitere Gestaltungsideen im Kopf :)

So, nun widme ich mich mal wieder meiner Vogelmiere.
Bis bald! :)
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 08.03.2021 - 09:26 Uhr  ·  #240
Hmm, ich gebe zu, dass ich langsam bei dir den Überblick verliere. :-/

Feuerecke mit Mäuerchen finde ich Klasse, vorallem, weil du da vielleicht auch gleich das leidige (mögliche) Windproblem löst. Aber ich würde hier großzügig denken und ruhig sowas im Ruinenstil mit dem Fenster vorsehen. Sonst wirkt es schnell wie gewollt und nicht gekonnt. Wenn Platz vorhanden ist, würde ich immer großzügig arbeiten.
Und ich würde auch den Stil für alle anderen Mäuerchen+Hochbeete beibehalten, damit es nicht zu unruhig wird.

Den Weg zum Firmengelände würde ich eher geradlinig wie Schatzi ihn schon trampelte legen. Wichtig wäre mir auch, dass er mindestens Schubkarrenbreite hat.

Ansonsten isses bei mir auch sehr frisch und ungemütlich. Aber wenigstens ist der Schnee weggetaut.
Im Garten haben wir gestern gewerkelt. Männe hat den gezünselten Buchs abgeschnitten und teilweise auch schon ausgegraben. Ich habe die Hochbeete umgebuddelt und gedanklich bepflanzt. Leider hat der Frost alles an Hochbeetpflanzen (vom Herbst) gekillt. Sprich, Spinat, Radischen und Feldsalat ist alles weggefroren. Die Wintererbsen waren ja eh nach dem tierischen Umgraben ein Hoffnungsprojekt. Aber die Winterzwiebeln und der Knoblauch stehen ganz gut.
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