Hallihallo!
Ich habe Frühlingsgefühle und bin täglich fleißig am werkeln. Meine Hände sind zerschunden, ich habe viel Muskelkater und bin aber unglaublich zufrieden und ausgeglichen, wenn ich im Garten arbeite. Die Kinder sind zum Glück jetzt groß genug, dass ich nicht ständig hinterher rennen muss und grad ist es einfach schön. Für die frühe Jahreszeit bin ich tatsächlich schon sehr weit in meinem Garten. Ich gebe euch jetzt mal ein Update:
Obstwiese
Die Obstbäume wurden diese Woche ordentlich mit Kompost gedüngt, die im Herbst gesetzten Frühlingszwiebeln schauen aus der Erde und dieses Jahr muss ich einfach schauen, dass die Obstbäume gestärkt werden. Die ganze Obstwiese ist nämlich komplett untertunnelt, ein Wühlmausloch neben dem anderen und ich habe echt Angst um meine Bäume. Eine Kirsche musste letztes Jahr nämlich schon ersetzt werden.
Ich werde in ein paar Baumscheiben nun Erbsen säen, habe nämlich gelesen dass der gebundene Stickstoff ein super
Dünger ist. Andere Baumscheiben werde ich mit Lebendmulch versehen (Kapuzinerkresse, Ringelblume) und bei den restlichen Bäumen probiere ich mich an verschiedenen Mulcharten aus. Klassisch mit Rasenschnitt und mit Häckselgut / Schnittabfall. Wir werden sehen. Die Knospen sind alle super prall und brauchen nur noch ein paar Sonnentage um aufzugehen. Hoffentlich zerstört dann nicht ein Spätfrost die zarten Blüten. Ja und mit dem Mulch möchte ich die Baumscheiben vergrößern, ohne dass ich außen rum zu viel abstechen muss. Die Wiese wuchert mir sonst die Bäume zu, und beim abstechen/umgraben hab ich zu viel Angst, die Wurzeln zu verletzen.
Gemüsegarten
Hier schläft noch ziemlich alles, lediglich das Kräuterbeet habe ich bereits von der Mulchschicht befreit, abgestorbenes abgeschnitten und die Erde etwas gelockert.
Ich habe auch hier über den Winter mit verschiedenen Mulcharten bisschen gespielt. Auf einem Beet habe ich im Herbst noch Gründünger ausgebracht, dieses Beet sieht ziemlich wüst aus, und es ist eine Unmenge an Unkraut aufgegangen, was ich nun mühsam entfernen muss. Die anderen Beete hab ich mit einer Menge an Laub und Häckselgut bestückt (alles vom Garten eines Bekannten, der im Herbst immer alles schneidet und "aufräumt". Hab da jetzt stellenweise mal drunter geschaut und die Erde ist ein Traum! Feucht, krümelig und fein. Und bisher ohne Beikraut.
Einen finalen Pflanzplan für die Beete habe ich dieses Jahr noch nicht, da mach ich mir bei den nächsten grauen Regentagen Gedanken. Zum Geburtstag habe ich einen Adventskalender mit historischem Saatgut bekommen, da freue ich mich sehr darauf, das Gemüse auszusäen und zu probieren.
Mein Gewächshaus wird wohl nächste Woche geräumt und gesäubert und dann säe ich vorerst Salat und Radieschen rein.
Ziergarten
Hier tut sich einiges. Das
Rosenbeet hat mir viel Arbeit abverlangt, da die unglaublichen Schneemassen im Dezember vieles abgebrochen und umgeknickt hat. Staunässe hat letztes Jahr schon einigen Pflanzen arg zugesetzt und jetzt war alles voll mit Moos. Ich habe die Rosen geschnitten, sämtliche Beikräuter ausgegraben, eine große Menge an Sand und etwas Kompost im Beet ausgebracht und nun lasse ich den Regenwürmern Zeit, das alles zu verarbeiten. In einigen Wochen kommt dann nochmal eine kleine Schicht Kompost drauf und dann hoffe ich, dass das wieder so schön blüht wie letztes Jahr.
Das Beet mit dem
Rosenbogen und der Harlekinweide muss weichen. An der Terrasse gegenüber bekomme ich eine Pergola, die ich mit Wein bewachsen lassen möchte, und gestalterisch passt das dann nicht mehr zusammen.
Jetzt habe ich schon sehr viele Pflanzen ausgegraben und umgesetzt, eine Menge an Zeugs (unter anderem 7 Pfingstrosen und zwei Johannisbeeren) sind noch drinnen, da muss ich erst an anderen Stellen im Garten Platz schaffen.
Der Rosenbogen mit der weißen Kletterrose bleibt stehen, links und rechts davon möchte ich dann noch zwei Bäume pflanzen. Ich dachte an dein Mandelbäumchen und noch etwas ähnlichem, aber bis ich da was pflanzen kann, dauert es noch. Vielleicht hab ich dann noch einen anderen Gedankenblitz.
Ewas wehmütig bin ich schon, dieses Beet hat mich so viel Arbeit gekostet mit dem Umgraben, Mist verteilen, Erde aufbereiten etc. Aber dennoch war ich mit der Gestaltung nie so richtig zufrieden, es war irgendwie immer "gewollt und nicht gekonnt" und nun muss es eh weg. Also passt es schon.
Geschnitten wurde, was geschnitten werden musste, es ist noch unglaubilch viel Unkraut zwischen den Sträuchern, einige Gräser sind mir verfault und joa, es reißt nicht ab. Aber es macht Spaß. Schrecklich schön ist auch anzusehen, dass ich Unmengen an Vögeln im Garten habe. Sowohl hinterm Haus in der Wildhecke, als auch vorne an der Terrasse. Ich scheine, nicht alles falsch zu machen (:
Das kleine Beet am
Vorgarten bei der Gartentür hab ich vor einigen Wochen komplett gerodet, sämtliche Pflanzen wurden ausgegraben, in kleine Töpfe gesetzt und ins Gewächshaus gestellt. Und alles hat überlebt und treibt jetzt schön raus. Diese Pflanzen brauchen jetzt natürlich auch noch einen Platz im Garten.
Dann habe ich zentral in dieses kleine Beet die Harlekinweide gesetzt (leider hab ich sie wohl etwas zu arg geschnitten, sie treibt hoffentlich wieder aus), dann möchte ich ihr zu Füßen eine Mischung aus Federgras und Lavendel setzten, noch ein paar Bodendecker und Frühlingsblüher.
Ach, da hatte ich im Herbst übrigens eine tolle Idee! Ich hab die ganzen Blumenzwiebeln (Krokusse, Narzissen etc.) in kleine Töpfchen gepflanzt und ins Hochbeet gestellt. Als ich vor ein paar Wochen zarte Austriebe entdeckt habe, hab ich die Töpfchen ins Gewächshaus gestellt, wo sie unglaublich ausgetrieben sind und teilweise sogar schon blühen. Und die kleinen Pflanzen kommen jetzt nach und nach in kleine Lücken im Garten wo es einfach noch trist ist. Im Herbst war ich nämlich leicht überfordert mit de Frage, wo ich jetzt die Zwiebeln hinstecken soll und wo nicht.
Zitat geschrieben von Loony Moon
Die Trauer ist freilich allgegenwärtig, aber nicht sooo sichtbar nach aussen. Aber Mutti besucht mich Nachts noch immer.
Ach du Liebe, Trauer ist leider immer Gegenwärtig, egal ob nach außen sichtbar oder nicht. Man darf lachen und tolle Sachen machen, auch wenn man trauert. Es wird leider immer wieder Momente geben, an denen einem alles mit voller Wucht zurück wirft. Und dennoch darf man auch schöne Momente zulassen. Mit der Trauer soll und darf jeder für sich umgehen, wie es ihm guttut. Da gibts nichts, was gesellschaftskonform ist. Der eine verkriecht sich lieber zu Hause und will nichts sehen und nichts hören während der andere lieber raus geht und nach Abwechslung sucht. Die einen wollen nicht über die verstorbene Person reden, die andern können nicht mehr aufhören zum Geschichten erzählen.
Mach alles so, wie es sich in dem Moment für dich gut anfühlt. Und was für dich heute gut ist, kann morgen schon wieder falsch sein. Na dann lass es wieder. Finde deinen Weg für dich, wie du mit der Trauer und dem Verlust umgehen kannst.
Ich wünsche dir, dass du mit dem Frühling und mit dem Erwachen der Natur auch wieder mehr Lebensmut und Leichtigkeit findest. Die triste Jahreszeit schlägt halt noch einmal mehr aufs Gemüt.
Fühl dich mal ordentlich gedrückt!
Ich schicke euch jetzt allen viele viele Frühlingsgrüße
Eure Perse