Gartengestaltung schwieriger Boden

 
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 12.02.2024 - 12:40 Uhr  ·  #451
Huhu.. ich wusel hier auch immermal rum...
Bei uns hat es auch so unfassbar viel geregnet...
Chili will ich auch aussäen hab ich am Wochenende wieder verpeilt... Der Röschenkohl und Grünkohl steht noch im beet deshalb weiß ich noch nicht was ich dieses Jahr pflanzen will.
Azubi
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 22.02.2024 - 09:50 Uhr  ·  #452
Puh grosses Projekt. Das wird nicht mit ein paar Gartenwerkzeugen gemacht sein. Aber ambitioniert. Kann da selbst wenig Zeit für Aufbringen. Meist wird der Garten ein wenig verwildert und nur hier und da mal gezielt etwas gepflanzt oder umgebaut. Elektronik Werkzeuge sind kaum genutzt.

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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 22.02.2024 - 12:46 Uhr  ·  #453
Hallo Schokokis,

unser Garten hat auch noch Winterruhe. Chilisamen habe ich vorigen Jahres bestellt. Da ich gelesen habe dass diese mehrjährig sind wurden zwei davon schon im August ausgesät und im Haus kühl überwintert. Im April/Mai werde ich sie auspflanzen. Die Tomaten und Paprika spitzen gerade aus der Erde. Auch verschiedene Sorten Salat fangen gerade an aus zu treiben.

Gruß
Werner Joachim
Gartengestaltung schwieriger Boden
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 29.02.2024 - 09:08 Uhr  ·  #454
Hallihallo! :) :biene2x:
Ich habe Frühlingsgefühle und bin täglich fleißig am werkeln. Meine Hände sind zerschunden, ich habe viel Muskelkater und bin aber unglaublich zufrieden und ausgeglichen, wenn ich im Garten arbeite. Die Kinder sind zum Glück jetzt groß genug, dass ich nicht ständig hinterher rennen muss und grad ist es einfach schön. Für die frühe Jahreszeit bin ich tatsächlich schon sehr weit in meinem Garten. Ich gebe euch jetzt mal ein Update:



Obstwiese
Die Obstbäume wurden diese Woche ordentlich mit Kompost gedüngt, die im Herbst gesetzten Frühlingszwiebeln schauen aus der Erde und dieses Jahr muss ich einfach schauen, dass die Obstbäume gestärkt werden. Die ganze Obstwiese ist nämlich komplett untertunnelt, ein Wühlmausloch neben dem anderen und ich habe echt Angst um meine Bäume. Eine Kirsche musste letztes Jahr nämlich schon ersetzt werden. >_<
Ich werde in ein paar Baumscheiben nun Erbsen säen, habe nämlich gelesen dass der gebundene Stickstoff ein super Dünger ist. Andere Baumscheiben werde ich mit Lebendmulch versehen (Kapuzinerkresse, Ringelblume) und bei den restlichen Bäumen probiere ich mich an verschiedenen Mulcharten aus. Klassisch mit Rasenschnitt und mit Häckselgut / Schnittabfall. Wir werden sehen. Die Knospen sind alle super prall und brauchen nur noch ein paar Sonnentage um aufzugehen. Hoffentlich zerstört dann nicht ein Spätfrost die zarten Blüten. Ja und mit dem Mulch möchte ich die Baumscheiben vergrößern, ohne dass ich außen rum zu viel abstechen muss. Die Wiese wuchert mir sonst die Bäume zu, und beim abstechen/umgraben hab ich zu viel Angst, die Wurzeln zu verletzen.

Gemüsegarten
Hier schläft noch ziemlich alles, lediglich das Kräuterbeet habe ich bereits von der Mulchschicht befreit, abgestorbenes abgeschnitten und die Erde etwas gelockert.
Ich habe auch hier über den Winter mit verschiedenen Mulcharten bisschen gespielt. Auf einem Beet habe ich im Herbst noch Gründünger ausgebracht, dieses Beet sieht ziemlich wüst aus, und es ist eine Unmenge an Unkraut aufgegangen, was ich nun mühsam entfernen muss. Die anderen Beete hab ich mit einer Menge an Laub und Häckselgut bestückt (alles vom Garten eines Bekannten, der im Herbst immer alles schneidet und "aufräumt". Hab da jetzt stellenweise mal drunter geschaut und die Erde ist ein Traum! Feucht, krümelig und fein. Und bisher ohne Beikraut.
Einen finalen Pflanzplan für die Beete habe ich dieses Jahr noch nicht, da mach ich mir bei den nächsten grauen Regentagen Gedanken. Zum Geburtstag habe ich einen Adventskalender mit historischem Saatgut bekommen, da freue ich mich sehr darauf, das Gemüse auszusäen und zu probieren.
Mein Gewächshaus wird wohl nächste Woche geräumt und gesäubert und dann säe ich vorerst Salat und Radieschen rein.

Ziergarten
Hier tut sich einiges. Das Rosenbeet hat mir viel Arbeit abverlangt, da die unglaublichen Schneemassen im Dezember vieles abgebrochen und umgeknickt hat. Staunässe hat letztes Jahr schon einigen Pflanzen arg zugesetzt und jetzt war alles voll mit Moos. Ich habe die Rosen geschnitten, sämtliche Beikräuter ausgegraben, eine große Menge an Sand und etwas Kompost im Beet ausgebracht und nun lasse ich den Regenwürmern Zeit, das alles zu verarbeiten. In einigen Wochen kommt dann nochmal eine kleine Schicht Kompost drauf und dann hoffe ich, dass das wieder so schön blüht wie letztes Jahr.

Das Beet mit dem Rosenbogen und der Harlekinweide muss weichen. An der Terrasse gegenüber bekomme ich eine Pergola, die ich mit Wein bewachsen lassen möchte, und gestalterisch passt das dann nicht mehr zusammen.
Jetzt habe ich schon sehr viele Pflanzen ausgegraben und umgesetzt, eine Menge an Zeugs (unter anderem 7 Pfingstrosen und zwei Johannisbeeren) sind noch drinnen, da muss ich erst an anderen Stellen im Garten Platz schaffen.
Der Rosenbogen mit der weißen Kletterrose bleibt stehen, links und rechts davon möchte ich dann noch zwei Bäume pflanzen. Ich dachte an dein Mandelbäumchen und noch etwas ähnlichem, aber bis ich da was pflanzen kann, dauert es noch. Vielleicht hab ich dann noch einen anderen Gedankenblitz.
Ewas wehmütig bin ich schon, dieses Beet hat mich so viel Arbeit gekostet mit dem Umgraben, Mist verteilen, Erde aufbereiten etc. Aber dennoch war ich mit der Gestaltung nie so richtig zufrieden, es war irgendwie immer "gewollt und nicht gekonnt" und nun muss es eh weg. Also passt es schon.

Geschnitten wurde, was geschnitten werden musste, es ist noch unglaubilch viel Unkraut zwischen den Sträuchern, einige Gräser sind mir verfault und joa, es reißt nicht ab. Aber es macht Spaß. Schrecklich schön ist auch anzusehen, dass ich Unmengen an Vögeln im Garten habe. Sowohl hinterm Haus in der Wildhecke, als auch vorne an der Terrasse. Ich scheine, nicht alles falsch zu machen (:

Das kleine Beet am Vorgarten bei der Gartentür hab ich vor einigen Wochen komplett gerodet, sämtliche Pflanzen wurden ausgegraben, in kleine Töpfe gesetzt und ins Gewächshaus gestellt. Und alles hat überlebt und treibt jetzt schön raus. Diese Pflanzen brauchen jetzt natürlich auch noch einen Platz im Garten.
Dann habe ich zentral in dieses kleine Beet die Harlekinweide gesetzt (leider hab ich sie wohl etwas zu arg geschnitten, sie treibt hoffentlich wieder aus), dann möchte ich ihr zu Füßen eine Mischung aus Federgras und Lavendel setzten, noch ein paar Bodendecker und Frühlingsblüher.
Ach, da hatte ich im Herbst übrigens eine tolle Idee! Ich hab die ganzen Blumenzwiebeln (Krokusse, Narzissen etc.) in kleine Töpfchen gepflanzt und ins Hochbeet gestellt. Als ich vor ein paar Wochen zarte Austriebe entdeckt habe, hab ich die Töpfchen ins Gewächshaus gestellt, wo sie unglaublich ausgetrieben sind und teilweise sogar schon blühen. Und die kleinen Pflanzen kommen jetzt nach und nach in kleine Lücken im Garten wo es einfach noch trist ist. Im Herbst war ich nämlich leicht überfordert mit de Frage, wo ich jetzt die Zwiebeln hinstecken soll und wo nicht.

Zitat geschrieben von Loony Moon
Die Trauer ist freilich allgegenwärtig, aber nicht sooo sichtbar nach aussen. Aber Mutti besucht mich Nachts noch immer.

Ach du Liebe, Trauer ist leider immer Gegenwärtig, egal ob nach außen sichtbar oder nicht. Man darf lachen und tolle Sachen machen, auch wenn man trauert. Es wird leider immer wieder Momente geben, an denen einem alles mit voller Wucht zurück wirft. Und dennoch darf man auch schöne Momente zulassen. Mit der Trauer soll und darf jeder für sich umgehen, wie es ihm guttut. Da gibts nichts, was gesellschaftskonform ist. Der eine verkriecht sich lieber zu Hause und will nichts sehen und nichts hören während der andere lieber raus geht und nach Abwechslung sucht. Die einen wollen nicht über die verstorbene Person reden, die andern können nicht mehr aufhören zum Geschichten erzählen.
Mach alles so, wie es sich in dem Moment für dich gut anfühlt. Und was für dich heute gut ist, kann morgen schon wieder falsch sein. Na dann lass es wieder. Finde deinen Weg für dich, wie du mit der Trauer und dem Verlust umgehen kannst.
Ich wünsche dir, dass du mit dem Frühling und mit dem Erwachen der Natur auch wieder mehr Lebensmut und Leichtigkeit findest. Die triste Jahreszeit schlägt halt noch einmal mehr aufs Gemüt.
Fühl dich mal ordentlich gedrückt! :love:

Ich schicke euch jetzt allen viele viele Frühlingsgrüße :xosternx: :fgrin:
Eure Perse
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 06.03.2024 - 15:13 Uhr  ·  #455
Danke für die Frühlingsgrüße und die Gedanken zur Trauer, liebe Lisa :love:


Gestern nun hat mein Gärtner schnell noch die wichtigsten Apfelbäume "frisiert", sprich geschnitten.
Aber wir werden uns vermutlich über kurz oder lang von zwei Bäumen wegen Krankheit verabschieden dürfen.
Kurzfristig fällt demnächst noch der Pfirsich, da fault der Stamm und unten hat sich schon ein Baumpilz eingenistet. Der soll aber nicht ersetzt werden, irgendwie haben wir damit kein Glück. Entweder Kräuselkrankheit bis zum Abwinken und fast immer kleine harten Früchte, egal wie wir wässerten.
Aber was dann dahin soll ist noch offen. Ersatz soll es sein, schließlich dürfen wir den Meisen keine Landeplätze verweigern.
Was würdet ihr an Apfelbäumen setzen?
Einfach nur, weil sie euch geschmacklich bisher am Meisten überzeugten.

Ansonsten wühle ich jetzt wirklich extrem vor für die wirkliche Pflanzzeit ... die Küche ist blockiert von Paprikasämlingen. O-)
Nach Ostern sollte es richtig voran gehen, noch ist mir der Wetterbericht mit den Nachttemperaturen einfach zu kühl. Tagsüber könnte man an Frühling glauben ... aber Nachts ist es mir einfach zu kalt.
Meine Lavendelstecklinge aus dem Hochbeet hatten sehr schön Wurzeln angesetzt, wurden jetzt einzeln gesetzt und können demnächst an ihren endgültigen Standort umziehen an die Stelle der gezünslerte Buchshecke.
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 08.03.2024 - 19:41 Uhr  ·  #456
Apfelbäume schwierig. Mir ist immer wichtig, das ein Apfel nicht zu schnell mehlig wird, wobei ich eine Klarapfel trotzdem sehr mag. und vor allem Apfelmus daraus. Zu süß sollte so ein Apfel auch nicht sein.

Auf jeden Fall würde ich Sorten wählen, die man nicht so oft kaufen kann und vielleicht eine regionale Sorte.

Wir haben eine Champagnerrenette. die mir glaube ich sehr gut schmeckt; aber spät reift und aufgrund von sehr hohem Befallsdruck durch maden leider in den letzten Jahren nicht reif geworden ist.
Ich würde auch keinen reinen Tafelapfel, sondern immer einen nehmen, den man auch verarbeiten kann Kochen Backen Mosten.

Meine Eltern haben noch nen Gravensteiner? hatten mal nen Holsteiner Cox (der hat aber nicht sehr lange gelebt)

kennst du?: apfelsorten
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 12.03.2024 - 08:49 Uhr  ·  #457
Zitat geschrieben von loonyMoon
Was würdet ihr an Apfelbäumen setzen?


Ich hab noch mal nachgeschaut was auf meiner Obstwiese so an Apfelbäumchen wächst:
- Pinova
- Gloster 69
- Brettacher Sämling
- Remo
- Jakob Fischer
- Topaz


Da die Bäumchen jetzt erst drei Jahre stehen, kann ich zu Frucht und Ernte noch nicht viel sagen.
Ein Jakobiapfel (Klarapfel) soll noch unbedingt in meinen Garten einziehen. Da kannst sagen was du willst, der gibt einfach das beste Apfelkompott (:

Stünde bei dir denn auch eine Birne zur Auswahl?
Alexander Lucas
Williams Christbirne
Conferencebirne


Die Conference und die Williams haben letztes Jahr echt gut getragen (für die verhältnismäßig kleine Größe) und waren geschmacklich sehr gut!

Haha und zum Thema Bäumchen fällt mir jetzt echt was witziges ein:
Eigentlich wollte ich beim Gärtner neulich nur etwas schauen und ein paar Salatpflanzen und Kohlrabi fürs Gewächshaus holen.
Und ihr kennt ja dieses Mysterium.. Auf einmal war da ein kleines Aprikosenbäumchen in meinem Auto. Das stand schon voll Knospen die kurz vorm aufblühen waren. Bei den kalten Nächten wäre es ja schade um die ganzen Blüten. Also ab ins Gewächshaus. Dort ists bekanntlich muckelig warm und die Blütenpracht ist regelrecht explodiert.
Nun, schön. Aber keine Bienchen zur Bestäubung weit und breit, das es außerhalb des Gewächshauses halt einfach noch kalt ist. Also stehe ich jetzt täglich mit einem kleinen Pinsel im Gewächshaus und streichle die zarten Blüten in der Hoffnung, dass bis zum Sommer die eine oder andere Aprikose dabei rauskommt. :D
Bisschen blöd komm ich mir dabei ja schon immer vor. Aber es ist spannend. Und das Bäumchen hat noch eine moderate Größe, so dass ich überall schön hinkomme :love:

Ansonsten krauder ich bei dem herrlichen Frühlingswetter täglich gern im Garten. Gestern habe ich zum ersten Mal meinen Weg durch die Obstwiese gemäht und auch ein Stückchen Rasen, welches den ganzen Tag in der Sonne steht und schon ordentlich angefangen hat zu wachsen.

Im Haus hat die Anzucht mit Paprika und Chili begonnen und wenn ich jetzt dann mal endlich die Fenster (fürs Licht dann) geputzt habe kommen auch die Tomaten unter die Erde.

Ich wünsch euch was! (:
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 12.03.2024 - 10:00 Uhr  ·  #458
Perse du bei verrückt... Du pinselst die apriköschen? Na dann hoffe ich auf reiche ernte... Solange die Knospen zu sind sollten sie aber auch Frost abkönnen.

Siehst du gerade die genannten drei Birnen und den Pinova würde ich mir nicht in den Hausgarten setzten. Da man die überall in guter Qualität kaufen kann:) Und ich meine der Pinova ist mir auch zu süß.

Beim Topaz ist noch die kragenfäule zu beachten die hat das relativ junge Bäumchen meiner Eltern dahingerafft. Das war aber glaub ich ein cox... Die bekommt man beide nicht ganz soo oft zu kaufen.
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 12.03.2024 - 15:13 Uhr  ·  #459
Da ist doch die Antwort, auf die ich hoffte.

Birnen will ich bewusst nicht, Männe mag sie nicht sonderlich und meine Aufnahmekapazität ist begrenzt. ;-) Noch dazu wo der Birnengitterrost in der Umgebung grassiert.

Klarapfel ... ein JEIN ... ich mag ihn, finde aber, dass er auch grenzwertig für den Verzehr ist. Eben noch knackig hart und im nächsten Augenblick mehlig und halb verfault. O-)
Pinova, Gloster und Topaz sind für mich gängige Sorten, die ich auch im Hofverkauf bekommen kann.
Interessant hören sich dagegen der Brettacher Sämling und der Jakob Fischer an.
Also schmeiß ich die mal auf meine Liste und schaue beim nächsten Baumschulbesuch.

Ansonsten hält sich der Gartenenthuisiasmus in Grenzen. Ich mach zwar ein bissel was, aber immer nur soweit, wie es den Rücken zulässt.
Paprikasämlinge stehen bereits prima, wenn die endlich mal weiterwachsen bis zum Wochenende werden die dann pikiert. Schließlich möchten/solln die Babys urlaubsbedingt bald eine Woche ohne Betüttelung auskommen.
Was in diesem Jahr so gar nicht aus den Puschen kommt sind die Cannas. Noch gebe ich denen aber eine Gnadenfrist bis Ostern. Bei rund 20 Samenkörnern sind gerade mal 2 in 4 Wochen gekommen. >_<

Den Gedanken an Pfirisch und Aprikose habe ich verbannt ... irgendwie scheinen die bei mir nie glücklich zu sein.

Am Wochenende entdeckte ich, dass zumindest die Minikiwi wunderbar treibt. Bei der großen Kiwi muss ich erst kontrollieren.
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 13.03.2024 - 08:59 Uhr  ·  #460
Zitat geschrieben von loonyMoon
Pinova, Gloster und Topaz sind für mich gängige Sorten, die ich auch im Hofverkauf bekommen kann.

Zitat geschrieben von Schokokis
die genannten drei Birnen und den Pinova würde ich mir nicht in den Hausgarten setzten. Da man die überall in guter Qualität kaufen kann:)


Tja, da habt ihr Recht. Bei uns gibts zwei Obstbauern, bei denen ich genannte Sorten auch kaufen kann. Aber genau DAS war für mich auch ein Pflanzgrund, weil ich somit weiß dass die Bäumchen bei uns wachsen. (Und eigentlich hatte ich beim Obst ja eh wenig bis kaum Mitspracherecht, wenn ihr euch dran erinnert. Naturschutzbehörde und so)

Morgen Vormittag bekomme ich gezeigt, wie man die Obstbäume richtig schneidet. Eigentlich wollte ich damit ja noch ein, zwei Jahre warten bis sie ordentlich angewachsen sind. Aber Erziehungschnitt im ersten Jahr und was weiß ich wurde mir alles an die Ohren geworfen. Und nun kommt morgen ein (hoffentlich) netter Herr, der mir das alles geduldig zeigt.

Zitat geschrieben von LoonyMoon
Den Gedanken an Pfirisch und Aprikose habe ich verbannt ... irgendwie scheinen die bei mir nie glücklich zu sein

Ja da bin ich jetzt tatsächlich gespannt. Sehr gerne hätte ich auch noch einen Mirabellenbaum. Bei meiner Mutter im Garten ist eine Mirabelle wild aufgegangen und konnte sich hinter dem Gartenhäuschen unentdeckt gut entwickeln. Vor zwei Jahren wurde sie dann gesichtet, beschnitten und umgepflanzt und es scheint ihr sehr gut zu gehen.
Und Mirabellen sind einfach eine einzig gute Kindheitserinnerung. Da muss ich immer an eine unbeschwerte Zeit bei Oma denken, deren Nachbar ein riesiges Ungetüm im Garten hatte und ich mir damit mehrmals angenehme Bauchschmerzen durch Überfressung eingefangen habe :D
Und weil die Mirabellen bei uns im bayerischen so liebevoll "Kriachal" genannt werden und das einfach an sich schon so ein schönes Wort ist :love: :love:

Zitat geschrieben von LoonyMoon
Klarapfel ... ein JEIN ... ich mag ihn, finde aber, dass er auch grenzwertig für den Verzehr ist. Eben noch knackig hart und im nächsten Augenblick mehlig und halb verfault.

Ja da hast du recht. Die Äpfel muss man wirklich pflücken und sofort verarbeiten. Aber da ich die nie schäle, geht das dann doch auch recht fix. Aber Fallobst ist immer gleich so daatschig und da sind immer so viele Wespen dann drinnen... uargh.
Aber es ist und bleibt das beste Apfelkompott :)


Zitat geschrieben von LoonyMoon
urlaubsbedingt bald eine Woche

Na dann wünsche ich schon mal einen schönen Urlaub, liebe Jutta!

Viele Grüße,
Perse
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 13.03.2024 - 10:35 Uhr  ·  #461
Moin Perse! Der Erziehungsschnitt beim pflanzen ist wirklich sehr wichtig. Der Baum entwickelt einfach eine bessere & gleichmäßigere Krone. Danach kann man ihn erfahrungsgemäß getrost erst mal 2 Jahre wachsen lassen. Ich komme aus dem GaLaBau & habe sehr viel mit Obstbäumen zu tun. 😊
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 19.03.2024 - 09:16 Uhr  ·  #462
Zitat geschrieben von Veldi

Moin Perse! Der Erziehungsschnitt beim pflanzen ist wirklich sehr wichtig. Der Baum entwickelt einfach eine bessere & gleichmäßigere Krone. Danach kann man ihn erfahrungsgemäß getrost erst mal 2 Jahre wachsen lassen. Ich komme aus dem GaLaBau & habe sehr viel mit Obstbäumen zu tun. 😊


Ja, da hast du Recht. Der kleine Kurs für den Obstbaumschnitt war sehr interessant und mir wurde auch gesagt, dass ich nächstes Jahr unbedingt noch mal nachschneiden muss und dann - je nach Wachstum - zwei Jahre Pause machen kann.
Meine Bäumchen sind ja noch klein / jung. Die letzten Sommer haben durch die extreme Trockenheit und Hitze nicht sonderlich zum Wachstum beigetragen und bei Hochstämmen heißt es ja eh, dass erst ab ca. 10 Jahren mit vollen Erträgen zu rechnen ist.

Ich hab mir meine Bäume (und die Namen dazu) noch mal genau angeschaut. Am allerbesten wächst tatsächlich der Apfelbaum Gloster 69. Er ist um ein vielfaches größer und gesünder als alle anderen Bäume und hatte im letzten Jahr auch schon eine verhältnismäßig gute Ernte. Gut, der Kommentar zur Krone war "oh, was für ein Verhau!" aber jetzt sieht das ganze Auch etwas ordentlicher aus, und ich freue mich auf das kommende Obstjahr und blicke gespannt auf die Entwicklung der Bäume.


Mit meiner Anzucht geht es schleppend voran. Habe noch nicht viel gesät aber musste feststellen, dass von dem Saatgut aus dem Adventskalender so gut wie nichts aufgeht und wenn, dann sieht das alles nicht so aus wie es sein sollte :/
Habe nun meine Kinder dazu verdonnert, viel Joghurt zu essen damit ich viele kleine Töpfe habe und werde nun diese Woche mit Tomaten etc. aus meinem restlichen Saatgut-Fundus starten. Hoffentlich habe ich da mehr Glück. Ansonsten muss ich noch weiteres Saatgut besorgen oder dann in ein paar Wochen direkt Jungpflanzen kaufen. Platzmangel bei der Aussaat ist ja auch immer so eine Sache.

Die Tage werde ich auch ein, zwei Hochbeete entwintern, für den Frühling frisch machen und Karotten, Zuckerschoten und andere, frühe Gemüsesorten säen. Im Gewächshaus wachsen bereits Kohlrabi und Kopfsalat und die ersten Radieschen sind schon aufgegangen. Langsam aber sicher freue ich mich sehr auf das bevorstehende Gartenjahr (:

Viele Grüße,
Perse
(die mal wieder sehr ungeduldig mit den Füßen scharrt)
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 19.03.2024 - 20:17 Uhr  ·  #463
Bei mir ist es fast exakt gleich. Nur dass ich keine Hochbeete habe. Möhrchen, Zuckerschoten & Radieschen habe ich in meinem Gemüsegarten gesät, Salat, Kohlrabi & noch mal Radieschen im Gewächshaus. 😄 Die Schwarzäugigen Susannen lassen sich mal wieder nicht blicken. 😅
Wir haben auch einen Gloster. Es ist unser einziger Apfelbaum & obwohl er total verkrebst ist, trägt er dermaßen gut, dass unsere Ponys auch noch was davon haben. Ich liebe diesen Baum. Er stammt noch aus der Insolvenzmasse meines Lehrbetriebes. Das war 1999, glaube ich. 😊
P.S.: Als Ansaattöpfe eignen sich auch wunderbar leere Klopapierrollen, die man unten einschneidet & einknickt & die können einfach mit eingepflanzt werden. Aber die muss man natürlich erst mal sammeln.
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 21.03.2024 - 08:33 Uhr  ·  #464
Zitat geschrieben von Veldi


P.S.: Als Ansaattöpfe eignen sich auch wunderbar leere Klopapierrollen, die man unten einschneidet & einknickt & die können einfach mit eingepflanzt werden. Aber die muss man natürlich erst mal sammeln.


Damit komm ich leider nicht klar, die gammeln mir immer alle weg. Genauso wie Eierkartons 😊

Gestern hab ich quasi aus Versehen ein Mandelbäumchen ergattert, nun bin ich auf der Suche nach dem perfekten Platz dafür. Ich möchte ja generell noch viele, viele Bäume in den Garten pflanzen. Platz ist ja vorhanden.

Aber jetzt bin ich etwas verwirrt, vielleicht kann mir jemand von euch helfen.
Und zwar geht es um den richtigen Abstand zum Haus. Ich möchte ja nicht, dass in fünfzig Jahren oder so plötzlich Probleme auftauchen.
Nun hab ich gelesen, dass man Bäume im Abstand einer halben Kronenbreite zum Haus setzen soll. Aber was heißt das jetzt? Wenn ich einen Baum mit einer (ausgewachsenen) Krone von 5m pflanzen will, stell ich den dann 5m+2.5m (also im Abstand von 7.5m) zum Haus hin? Oder nur im Abstand von 2.5m. der kleine Abstand kommt mir schon sehr gering vor. Aber 7m entfernt ist dann ja schon wieder viel?
Ich glaube gehört zu haben, dass große Bäume 3m von einer Straße entfernt gepflanzt werden müssen, andernfalls können die Wurzeln die Straße beschädigen. Also muss das mit dem Haus dann ja ähnlich sein?
Hat da jemand eine aussagekräftige Antwort für mich? Google ist teilweise auch sehr widersprüchlich...

Gruß, Perse
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 21.03.2024 - 09:50 Uhr  ·  #465
Das stimmt. Die gammeln weg. 😂 Ich find's praktisch. Kommt einfach mit in den Boden beim auspflanzen.
Bezüglich der Krone: wissen tu ich es nicht, aber 2,50m ist definitiv zu wenig, würde ich sagen.
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