Gartengestaltung schwieriger Boden

 
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 07.01.2023 - 19:50 Uhr  ·  #391
Hallihallo ihr Lieben!

Ich schau auch mal wieder rein...

Zitat geschrieben von Perse

Zitat geschrieben von GinkgoWolf
Hat sich bzgl. eures Baumes in der Einfahrt schon was getan?

Es ist tatsächlich ein stattlicher Nussbaum mit bereits einer Höhe von knapp 5m geworden. Mein Mann hat den klammheimlich beim Gala-Mann bestellt mit den Worten "du bestimmst eh über den ganzen Garten, da will ich wenigstens in meiner Einfahrt meinen Baum haben" Tja. Da steht er nun und wächst weiter :)

Das ist ja schön zu hören! :D
So ein Nussbaum ist auch ein prima Schattenspender und auf dem Land, finde ich, sieht man ihn auch sehr häufig als Hausbaum (da ist er sehr typisch, zumindest auf dem Land bzw. in der kleineren Stadt, wo es ins Ländliche übergeht...). Und Lehmboden ist prinzipiell erstmal kein Problem.
Dann wünsche ich euch doch mal viele Nüsse! ;-)

Ist's eigentlich eine Sorte?
Oder eine Sämlingspflanze?
(Bei letzteren kann es bis zu 12 Jahre dauern, bis die das erste Mal tragen... *seufz* - da sind die Sorten etwas "zügiger")

lg
Henrike
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 08.01.2023 - 14:09 Uhr  ·  #392
Ein gesundes und vorallem erfolgreiches Gartenjahr wünsche ich euch.

Also ...womit anfangen?
Mit dem verrückten Herbst? Mit dem plötzlichen Wintereinbruch, dem bereits jetzt scheinbar der Frühling folgt?

Ich habe heute jedenfalls im Garten nicht schlecht geguckt, als ich doch die ersten Schneeglöckchen entdeckt, die eifrig spitzen. Die Gartenalpenveilchen blühen auch und die Narzissen spitzen auch ganz gut. Selbst meine Mini-Kiwi (im letzten Sommer gepflanzt) zeigte schon ein zartes Grün.

Auf jeden Fall hat sich der Boden etwas erholt dank der Feuchtigkeit der letzten Wochen, auch wenn das UfZ allerdings eine gute Wassersättigung lediglich bis in eine Bodentiefe bis 25 Zentimeter verkündet. Die Bodendürre wird uns also immer noch begleiten.

Mein Mann hat im letzten Herbst ein Eichhörnchenfutterhaus gebaut und installiert. Gegenüber haben wir eine Wildkamera aufgebaut und durften nach einer ersten Bilderauswertung lernen: Wir haben einen fetten Waschbären im Garten. <_< Zum Dank hat das "liebe" Tier uns das Futterhaus begonnen zu zerlegen und Schatzi darf nun neubauen bzw. verstärken.

Mein Rosenkohlexperiment zeigt die ersten Ergebnisse, sprich, kleine Röschen sind dran und schmecken lecker. Für das nächste/dieses Jahr muss ich sie einfach besser düngen.

Eine selbstgezogene Walnuss hat dieses Jahr (2022) zum ersten Mal getragen, die Sorte ist unbekannt. Baum ist, wenn ich mich nicht irre, etwa 10 Jahre alt.
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 08.01.2023 - 16:30 Uhr  ·  #393
Hallo Jutta


schön dich mal wieder zu lesen!
Ich hatte übrigens einen Neujahrsgruß von dir bekommen gehabt (dieses Jahr? - oder nein, war's letztes Jahr??); da musste ich erst überlegen, wer mir da schreibt... :o
Nachträglich danke dafür.

Zitat geschrieben von LoonyMoon
Auf jeden Fall hat sich der Boden etwas erholt dank der Feuchtigkeit der letzten Wochen, auch wenn das UfZ allerdings eine gute Wassersättigung lediglich bis in eine Bodentiefe bis 25 Zentimeter verkündet. Die Bodendürre wird uns also immer noch begleiten.
Stimmt, es hat gut geregnet in der letzten Zeit... - ist mir sogar ein bisschen auf die Nerven gefallen, weil ich nicht immer in Regenklamotten draußen rumlaufen wollte.
Andererseits ist es eben gut, wenn es endlich wieder hinreichend oft regnet. Zu anderen Zeiten warten wir dann wieder dringend auf das erlösende Nass von oben und dann will und will einfach nichts kommen!
Ich habe ja mit meinem Patenbeet auch so einen Problemfall, in dem einfach nicht ausreichend Feuchtigkeit bleiben will (Boden ist sehr sandig, weil ehem. Sandkasten, der zu einem Blumenbeet umgewandelt wurde). Nun experimentiere ich ein bisschen mit Mulch (im Herbst v.a. Herbstlaub der umstehenden Bäume, im Sommer vllt mal Grasschnitt, wenn die Wiesen wieder gemäht wurden - da müsste ich dann aber wieder schnell sein, weil die Grashaufen nicht so lange liegen bleiben...) bzw. mit bodenbedeckenden Pflanzen. Bei letzteren ist es mir auch ein bisschen egal, was das im einzelnen ist. Derzeit toleriere ich die Rote Taubnessel. Ich sage mir immer, wenigstens der Boden ist bedeckt und kann nicht so austrocknen. Und wenn's mich stört, kann ich sie ja immer noch rausrupfen :happy: Und für die Hummelchen und Wildbienen ist der Tisch im Frühjahr schon mal gedeckt, denn eine prima Insektenweide ist die Pflanze auch noch!

Zitat geschrieben von LoonyMoon
Mein Mann hat im letzten Herbst ein Eichhörnchenfutterhaus gebaut und installiert. Gegenüber haben wir eine Wildkamera aufgebaut und durften nach einer ersten Bilderauswertung lernen: Wir haben einen fetten Waschbären im Garten. <_<
O_O
Das glaube ich, dass man da erstmal einen Schreck bekommt!
Wie macht man denn ein Eichhörnchenfutterhaus waschbärensicher? :-/ Geht das überhaupt, ohne dabei den Nagern den Zutritt zu verwehren?

Zitat geschrieben von LoonyMoon
Eine selbstgezogene Walnuss hat dieses Jahr (2022) zum ersten Mal getragen, die Sorte ist unbekannt. Baum ist, wenn ich mich nicht irre, etwa 10 Jahre alt.
Ich habe ja ganz absichtlich geschrieben "bis zu 12 Jahre".... :happy:
Kann also auch sein, dass mal ein Sämling schneller ist.
Ist ausreichend Interpretationsspielraum da. Und wir sind alles Individuen in der Natur, da darf also auch mal jmd. "aus der Reihe tanzen"...

lg
Henrike
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 08.01.2023 - 21:46 Uhr  ·  #394
Naja, Schatzi hat ja nicht auf mich gehört und nur eine "dünne" Bodenplatte verwandt.
Jetzt gibt es eine richtig fette alte Möbelplatte als Boden, mehr Schrauben und ein paar Winkel, um die Sache zusätzlich zu stabilisieren. Eventuell kommt auch noch ein Stachelband dran, dass er damit abgewehrt wird. Und dann wolln mer doch ma schauen, ob Waschbär immer noch Klimmzüge macht. :P
Es ist ja nicht so, dass der Waschbär nichts zu Fressen fände in der Umgebung.
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 25.01.2023 - 19:04 Uhr  ·  #395
Liebste Perse,

mal eine etwas dumme Frage. Du musstest doch einen Obstgarten anlegen.

Wurden dir da von Amtswegen die Baumsorten vorgeschrieben?

Hintergrund: Mein einer Gartenvorstandsfreund möchte gern, dass wir auf einer Freifläche eine Streuobstwiese anlegen. ABER: Lehmiger Boden, Westlage, ziemlich sonnig und keine Möglichkeit zur häufigen Bewässerung.

Gibt es Obstsorten, ausser meiner geliebten Mispel, die Sonne vertragen, Trockenheit lieben und keine Obstbaumschnitte benötigen??
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 31.01.2023 - 15:55 Uhr  ·  #396
Hallo Loony,

als Alternative zur Mispel empfehle ich dir: Dahlien, Eisbegonien, Geranium oder Dipladenia.
Anbauen kann man natürlich bekanntlich viel, die Frage ist natürlich auch wofür du es später nutzen möchtest.

Wobei ich selbst auch ein Freund von Mispeln bin, daher kann es nicht genug sein ;-)

Eine ganz tolle Alternative ist tatsächlich ein Erdbeerbaum, auch wenn es geschmacklich nicht jedem zusagt.
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 31.01.2023 - 16:07 Uhr  ·  #397
Dahlien auf einer Streuobstwiese, Achim 69???
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 01.02.2023 - 11:48 Uhr  ·  #398
Hallihallo,

uiii, ich war hier leider lang nicht mehr aktiv.

Das Wetter... es ist verrückt!
Winter für ein Wochenende im Dezember mit Schnee, der gut zum Schlittenfahren gereicht hat. Dann für wenige Tage -10° C, dann absolutes Frühlingswetter mit bis zu 16° C und nun den dreiviertel Januar regnerisch, windig und kalt.

Frühlingsblumen haben schon gut aus dem Boden gespitzt, die Rosen haben getrieben wie irre, die Obstbäume sind voll praller Knospen und nun hoffe und bange ich, dass das alles das aktuelle Miesepeterwetter übersteht.

Zur Obstwiese:
Vorgabe waren alte, heimische Sorten. Nicht veredelt. Und die Stammgröße war auch noch vorgegeben. Bei den Sorten selbst hatte ich freie Auswahl (Also wie viele Äpfel, wie viele Birnen etc)
Die Wühlmaus hat mir einen Kirschbaum (große schwarze Knorpelkirsche) kaputt gemacht. Da wurde Anfang Januar Ersatz gesetzt. Nun bin ich wegen den Baumscheiben am grübeln... Die Baumscheiben sollten ja frei von Bewuchs sein, um den Bäumen keine Konkurrenz zu geben. Aber ich hab jetzt auch viel über Baumscheibenbepflanzung gelesen, wie Schnittlauch unter Apfelbäumen, Kapuzinerkresse als Lebendmulch und und und. Nun bin ich unschlüssig, ob meine Bäume schon alt genug dafür sind, Bepflanzung zu verkraften. Im Sommer ist Mulch ja gut, vor allem wenns wieder so heiß und trocken wird wie letztes Jahr. Im Winter sollte ich wegen der Wühlmäuse ja das Mulch entfernen... Ich bin unschlüssig.

Am Zaun entlang der Obstwiese hab ich noch drei Weinstöcke angebracht und viele, viele Herbstastern und zwei Herbstanemonen (aus Omas Bestand) gepflanzt. und im Herbst hab ich noch ein paar Krokusse in die Obstwiese gesetzt. Leider weiß ich nicht mehr wo, und bin nun ganz gespannt was das Frühjahr so bringt.

Eine Wildkamera hab ich hier auch irgendwo rum liegen, die wollte ich schon lange mal in der Obstwiese platzieren, da der Zaun bisher nur an einer Seite vorhanden ist und sich hier ja allerhand Wildgetier rumtreibt und ich nicht weiß, wie weit die zu uns in den Garten kommen. Danke liebe Jutta für den Hinweis, ich mach mich gleich auf die Suche ;)


Das mit dem Mulch ist auch so eine Sache. Ich hab ja das eine halbrunde Beet mit dem Rosenbogen und der Harlekinweide, den Pfingstrosen etc. welches ich letztes Jahr nicht fertig angelegt habe, da dank dem Vogelhäuschen viele schöne Sonnenblumen gewachsen sind. Nun hab ich festgestellt, dass der komplette Boden vermoost ist und ja, jetzt weiß ich auch nicht. Soll ich mich nun schon mit der Gestaltung befassen und dann den Boden außenrum durch Mulchen verbessern oder erst schauen dass der Boden besser wird und ich dann was hin pflanze? Ach, ich hab keine Ahnung.


Mein Gemüsebeetplan ist fertig. Zwei Wochen hab ich getüftelt, gelesen, notiert, wieder alles verworfen etc. Ach ist das alles kompliziert. Gute Nachbarn, schlechte Nachbarn, Fruchtfolge und und und. Aber nun bin ich zufrieden. Saatgut steht schon bereit und die Liste für die Pflänzchen zum kaufen ist auch schon fertig. Die Gemüsebeete hab ich Anfang Januar bei herrlichem Frühlingswetter geräumt, geharkt und mit Mist gedüngt. Ein Beet wurde im Herbst mit Grasnarben aufgefüllt, da liegt jetzt eine dicke Schicht Pappe drüber um das Unkraut zu unterdrücken.
Da muss ich im Frühjahr dann auf die Beete noch ein paar cm frische Erde drauf verteilen und dann kanns los gehen.

Der Nussbaum müsste eine Sorte sein, aber welche...? keine Ahnung, da müsste ich die Rechnung rauskramen. Letzten Sommer hatte er bereits wenige Blätter getragen, und auch hier bin ich gespannt wie sich der Baum diesen Sommer über entwickelt.

Im großen und ganzen bin ich momentan zufrieden mit dem Garten. Das mit der Geduld hab ich auch gelernt und "unschöne Ecken" klatsch ich jetzt nicht mehr unüberlegt mit irgendwelchen Pflanzen voll sondern ich stelle Pflanzen in hübschen Töpfchen oder andere Dekogegenstände in den Garten :D

Ich wünsch euch was! (:

Viele Grüße,
Perse
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 01.02.2023 - 19:55 Uhr  ·  #399
Dankeschön für die ausführliche Antwort, liebe Lisa.

Schütze doch deine Jungbaumnachpflanzung mit einem selbstgefertigten Käfig aus Hasendraht im Wurzelbereich. Da dürften sich die Wühlmäuse hinterher zur Zahnarztbehandlung begeben. *fg*

Ich würde auf die Baumscheiben erstmal einjährige Sommerpflanzen setzen, Kapuzinerkresse ist da prima. Wuchert wie hulle und bei ersten Frost isse platt. Und so platt, dass die Wühler da auch kaum Schutz haben.

Ich würde mir wegen dem Vermoosen keine Sorgen machen. Es ist im Augenblick dauerfeucht/nass, da dürfte jegliche Beseitigung zur Dauerbeschäftigung mutieren.

Bei mir ist der Garten immer noch im Winterschlaf, selbst für Planungen lasse ich mir Zeit. Was ich aber jetzt unbedingt machen möchte ... den Topinambur aus dem großen Gemüsebeet entfernen. Hoffentlich hat Petrus am Wochenende ein einsehen und lässt die Dusche mal zu.
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 08.02.2023 - 17:28 Uhr  ·  #400
Zitat geschrieben von Loony Moon

Ich würde auf die Baumscheiben erstmal einjährige Sommerpflanzen setzen, Kapuzinerkresse ist da prima. Wuchert wie hulle und bei ersten Frost isse platt. Und so platt, dass die Wühler da auch kaum Schutz haben.


Also ich hab hier aktuell ein Buch: "Permakultur im Biogarten" von Damien Dekarz.
Da steht drinnen, dass man vor allem bei jungen Bäumen um die Baumscheibe Ackerbohnen, grüne Erbsen oder Lauchgewächse wie Knoblauch, Schnittlauch, Zwiebeln, Lauch oder Schalotten setzen soll. Aber entweder oder, also die Lauchgewächse nicht mit den Hülsenfrüchten mischen.
Des weiteren steht da:
"Ganz allgemein ist es sinnvoll, unter junge Bäume eine ganze Palette verschiedener Pflanzen zu setzen. So wird der Boden stärker durchwurzelt und damit lebendiger. Spontanvegetation, die sich hier leicht ansiedeln würde, wird dadurch im Zaum gehalten."


Von meinem "Problembeet" hab ich einen groben Bestandsplan gezeichnet und einige Fotos gemacht. Leider ärgert mich der Upload wieder gewaltig. Auf alle Fälle ist in dem Beet ein Waldgeißblatt und das muss raus. (meine Schwiegermutter hat mir das als Clematis geschenkt) Aber ich weiß noch nicht genau wohin. Wahrscheinlich kommt es an den Zaun im hinteren Eck der Obstwiese. Am Halbbogen entlang hab ich die vielen Pfingstrosen meiner Oma gepflanzt, da glaube ich sind mir einige eingegangen bzw letztes Jahr gar nicht gescheit angewachsen. Da muss ich abwarten ob und was da kommt und blüht. Als Zwischenpflanzung hätte ich einige Blumenzwiebeln fürs Frühjahr gesetzt, das kann ich dann auch erst im nächsten Herbst machen. Also werde ich wohl oder übel dieses Jahr den Rest des Beetes fleißig mit Rasenschnitt mulchen und abwarten.
Vielleicht schaffe ich es ja doch noch, die Fotos anständig hochzuladen und ihr habt dann noch DIE ulitmative Idee. :D

Bis dann, machtses Gut!
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 25.02.2023 - 13:16 Uhr  ·  #401
Da Petrus mir einen gewaltigen Strich durch den heutigen Plan machte, um im Garten zu wühlen, indem er einfach nach Goethe Schneeregen und kalte Luft schickte ... kann man ja zu Hause was machen.

Letzten Freitag habe ich meinen komplett freien Tag (ohne jegliche familiäre Verpflichtungen) genutzt, um in meinem Lieblingsgartencenter zu bummeln. Und zuzuschlagen. Sagen wir mal so, es ist dezent eskaliert. O-) :lol:
Jetzt juckt es in den Fingern, um alles zu pflanzen, was Sommerstauden sind und auszusäen, was Gemüse ist. :lol:
Was aber erschütternd an der ganze Sache war: Die Preise für Saat- und Pflanzgut sind wahnsinnig in die Höhe geschossen. Ein kleiner Sack "normale" Pflanzkartoffeln 10 Euro! Da war nix mal von wegen seltene Sorte oder Farbe .... >_<
Ebenso haben mich die Preise für Staudenwurzeln bald umgehauen. Jetzt muss man wirklich überlegen, ob man in der Zukunft nicht alles wuchern lässt was kommt und selber alles nachzieht. Bloß wo?? Der Platz auf den Fensterbänken ist leider arg begrenzt.

Jedenfalls haben meine Canna aus dem letzten Sommer das Zurückstutzen gut überlebt und bereits wieder ausgetrieben. Habe sie nicht aus ihrem Pott geholt, weil sie bis in den November trieben und blühten. Und siehe da, die erste Blüte wurde auch schon wieder getrieben und ist aufgegangen.

Was allerdings nicht so gut war: Der weiße Agaphantus mickert vor sich hin, stinkert (warum auch immer) und zeigte so weißlichen Belag. Der flog jetzt diese Woche auf den Balkon, gut eingeschlagen, aber ich hatte die Faxen dicke. Nachher hole ich ihn aber wieder rein (es soll richtig Frost geben), mal sehen, ob er meine rabiate Behandlung überlebte.

Allerdings höre ich auf die Vögelei im Garten, welche eifrig den Frühling verkünden.
Eichhörnchenhaus hängt auch wieder und wurde von den Eichis angenommen. Kleiner Eingang, das Futter liegt in einer Ecke, da kommt kein dicker Waschbär rein.
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 26.02.2023 - 15:25 Uhr  ·  #402
Und heute habe ich mich mal um die knolligen Neuzugänge gekümmert ... nachdem es in der Nacht nochmals schneite bei uns.
Es wurde höchste Eisenbahn, die haben alle schon mächtig getrieben, obwohl sie im vergleichsweise kühlen Schlafzimmer standen. Also erstmal gucken, leere Pötte suchen und los ging es. Welch ein Glück, dass ich in den Tagen zuvor Walnüsse genknackt habe und die Schalen als natürliche "Auflockerung" mit in die Erde einarbeiten konnte. Kostet mich so weniger Blähton und ähnliches.
Nun stehen wieder jede Menge Pötte rum, die eigentlich bis auf die Cannas in den Garten sollen.
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 28.03.2023 - 14:41 Uhr  ·  #403
Frühling!!!!
Sonne, etwas (viel, viel zu wenig) Regen und wieder schön Sonne. Gut, heut Nacht hats ein wenig geschneit, aber was solls.
Frühling!
Und wisst ihr was das tollste ist?
Ich bekomme ein Gewächshaus! an meinen Gemüsegarten, und es wird ziemlich groß. Also wenn man 2,50x2,90m als "groß" bezeichnen will. Ich werde sowas von glücklich sein, wenn es mal steht.
Ende kommender Woche solls geliefert werden und dann muss ich es nur noch aufstellen.
Da stellt sich mir allerdings gerade die Frage, wie ich das mit der Bodenbearbeitung machen werde.
Das Häuschen kommt an die Obstwiese (Schatten der Bäume bei der Platzwahl auch in den kommenden Jahren berücksichtigt) und da ist jetzt gerade eben... Wiese. Wenn es heute oder morgen draußen etwas abtrocknet werde ich an der Stelle mal mit dem Rasenmäher drüber gehen und dann ordentlich ausmessen und dann müssen Fundamente gesetzt werden. Und dann wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben, als die Grasnarbe im Inneren des Häuschens abzutragen, oder?

Dann freu ich mich noch drauf, damit ich meine ganzen vorgezogenen Tomatenpflänzchen und so weiter da drin unterbringen kann. Ganz eventuell hab ich es dieses Jahr mit der Anzucht etwas übertrieben und steh nun hier in meiner Küche und kann kaum mehr kochen da alles voll mit Anzuchtsplatten ist. Und die guten Stücke müssten bald pikiert werden.

Des weiteren bin ich auf der Suche nach einem immergrünen Strauch als Sichtschutz. Hatte neben meiner Gartenruine bisher einen ziemlich großen Kirschlorbeer stehen ,der mir aber schon lange ein Dorn im Auge war. Den hab ich nun kurzerhand ausgebuddelt und verschenkt und jetzt hab ich da ein Loch. Konfierien werden nicht so buschig wie der Kirschlorbeer, oder? Hab bisschen gelesen und bin beim "Osterschneeball" hängen geblieben. der soll seine grünen Blätter nämlich erst im Frühjahr abwerfen wenn dann die frischen grünen Blätter kommen.
Mal gucken. Ich ziere mich etwas davor, in die Baumschule zu fahren. Ich kenn mich, und bis ich mich versehe ist das (echt große) Auto bis obenhin vollgepackt und dann kann ich schauen was ich damit mache :D

Aber nochmal hey - es ist Frühling!
Überall sprießen kleine Frühlingsblumen, die Sträucher sind voll praller Knospen und auch die beiden neuen Ebereschen scheinen den Winter gut überstanden zu haben und stehen voll im Saft. Der tägliche Spaziergang durch den Garten ist eine Freude!

Als weiteres Gartenprojekt steht jetzt eine Pergola mit Wein bepflanzt an, so richtig schön mediterran. Ich verspreche mir dadurch etwas Windschutz. Der Nachteil an einem freistehendem Haus in der Pampa ist nämlich wirklich der Wind. Der kommt aus allen Seiten angebraust und vor allem in der Übergangszeit ist es bei uns an der Terrasse echt kaum auszuhalten. Eine Mauer oder gar so einen Glaskasten mag ich nicht bauen, bzw passt es auch überhaupt nicht zum Stil unseres Hauses.

Wir haben jetzt angefangen, unsere Zisternen abzupumpen und das darin gesammelte Regenwasser in so große Wassercontainer (aus der Landwirtschaft) zu schütten und die dann aufzubewahren um damit zu gießen, wenn im Sommer die Zisternen wieder leer werden. Ich fürchte nämlich, dass der Sommer wieder so trocken wird. Generell macht mir die Wetterlage große Sorgen, aber das ist nun ein anderes Thema.

Ich wünsch euch was und freu mich, auf viel Austausch wenns jetzt dann bald wieder so richtig los geht!

Viele Grüße, Perse
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 28.03.2023 - 16:18 Uhr  ·  #404
Ich habe hier einige immergrüne Gehölze, die gut als Sichtschutz dienen könnten. Ich wohne auch 7b und recht windig, aber bei manchen Gehölzen kommt es wohl auch noch etwas auf das Mikroklima an. Sehr schön finde ich den Erdbeerbaum (Arbutus), auch wenn ich frostbedingt nicht immer Früchte bekomme und die Baumanemone (Carpenteria). Hübsch ist auch der Ilex. Dagegen würde ich den Osterschneeball nicht empfehlen. Der ist keinesfalls immergrün. Ebenfalls nicht immergrün, aber einen tollen Sichtschutz bietet die Indianerbanane. Die hat zudem eine herrliche Herbstfärbung.
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 28.03.2023 - 20:14 Uhr  ·  #405
Hach ja, die liebe Perse ist aussm Winterschlaf erwacht und hat wieder 10000 Pläne. ;--)

Wird denn das Gewächshaus für die Babytomaten dann auch beheizt? Und vorallem wie wird es beheizt?

Ich bin seit 3 Wochen mit dem Rücken ausser Gefecht und bin im Augenblick nicht traurig über das usselige und nasse Wetter. Zwar gehe ich auch 1-3 mal die Woche in den Garten, aber meist nur zur Kontrolle, Biotonne entleeren und mehr nicht! Bis jetzt sieht der Garten wirklich noch sehr verschlafen aus. Aber einige Handgriffe kann ich mir dann doch nicht verkneifen.
Nun hoffe ich auf die Osterwoche, um zumindest die Rosen zu stutzen, den frischen Rhabarber und die neue Clematis zu pflanzen.
Die Pflanzkartoffeln sind auch bereit. Meine geliebten selteneren Kartoffeln will ich dieses Mal auf einem Laubbett ausbringen. Mal schauen wie es wird. Das Laub habe ich jetzt aus meiner Terrassenrabatte schon herausgefegt. Sehr viel Buchenlaub, dazu wird es noch Ahornlaub geben und jede Menge gehäckselter Baumschnitt.
Ein Kumpel von uns ist Gärtner und hat Mitte Februar mal bei uns geschafft. Allerdings wird er im nächsten Jahr noch weiter schneiden müssen, denn einige ältere Bäume hätten den kompletten Schnitt sonst nicht überlebt. Ein vergleichsweise preiswerter Spaß, da wir keine gesonderte Entsorgung des Schnittgutes wollten. Schließlich brauchen wird das!

Dann hoffen wir mal auf wärmeres Wetter in den nächsten Tagen.
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