Hallo Gartenfreundinuli,
ich erlaube mir, mich selber zu zitieren. Der Artikel wurde im Pflanzen-Magazin „Pflanzen wunderschön“ Ausgabe 2 veröffentlicht
Zitat:
Dünger – der Treibstoff unserer Pflanzen
Zur gesunden Entwicklung benötigen Pflanzen in größeren Mengen so genannte Hauptnährelemente. Die nichtmineralische Nährelemente Kohlenstoff (C) und Sauerstoff (O) entnimmt die Pflanze aus der Luft, Wasserstoff (H) aus dem Boden.
Die weiteren wichtigen Nährelemente sind Stickstoff (N), Phosphor (P), Kalium (K) und Magnesium (MG). Diese Nährelemente können durch organische Düngung (Kompost, Stallmist, Gründüngung oder Mulchen) oder aber durch mineralische Düngung ( Kunstdünger, Volldünger) zugeführt werden.
Organische Dünger enthalten ihre Nährstoffe in organisch gebundener Form und müssen durch die Arbeit der Bodenlebewesen erst freigesetzt werden. Da die Freisetzung der Nährelemente bei der organischen Düngung je nach Witterung recht unterschiedlich verlaufen kann, kann mit diesem nicht so gezielt gedüngt werden wie mit einem mineralischen Dünger. Zudem sind die Nährstoffgehalte der organische Dünger, verglichen mit Mineraldüngern, relativ gering. Gezielte und schnelle Düngung kann aber bei vielen Pflanzenarten (Kübelpflanzen, Starkzehrer) notwendig sein.
Doch was ist drin im mineralischen Dünger?
Ein Blick auf die Inhaltsangabe verrät es; Angaben wie zum Beispiel 16 + 8 + 22 (+ 3) sind eine normierte Auskunft über die Hauptnährelemente. Die erste Zahl steht für Stickstoff (N), an zweiter Stelle steht Phosphat (P), die dritte Zahl steht für Kalium und die vierte Zahl (oft in Klammern gesetzt) steht für Magnesium.
Und wofür braucht die Pflanze das?
Stickstoff (N) wird für das vegetative Wachstum und zur Bildung der Blattmasse benötigt.
Phosphor (P) fördert in erster Linie die Wurzel.- Blüten.- und Fruchtbildung. Zudem unterstützt Phosphor die Krümmelbildung des Bodens.
Kalium (K) trägt zur Festigung des Pflanzengewebes bei und ist wesentlich an der Regulierung des Wasserhaushaltes der Pflanze beteiligt, sodass die Frostresistenz der Pflanze erhöht wird. Zudem erhöht Kalium die Standfestigkeit und die Resistenz gegenüber Krankheiten und Schädlingen.
Magnesium ist ein wichtiger Baustein für das Chlorophyll und somit für die Photosynthese unentbehrlich.
Mineralische Volldünger werden als Flüssigdünger, Nährsalz oder als gekörnter Dünger angeboten. Flüssigdünger sind oftmals schwach dosiert und reichen für Starkzehrer nicht aus. In der Handhabung sind sie allerdings einfach. Nährsalze verfügen über eine höhere Nährstoffkonzentration und lösen sich rasch in Wasser auf. Da beim Kontakt von Nährsalzen mit Wasser eine Lösungskälte entsteht, sollten Nährsalze nie auf den Wurzelballen direkt aufgetragen werden. Gekörnte Dünger eignen sich gut zum ausstreuen. Durch Regen oder Bewässerung lösen sich die Kügelchen nach und nach auf und geben die Nährstoffe an die Pflanzen ab. Letztendlich sollte nicht der Name oder die Bezeichnung (zum Beispiel: Palmendünger) ausschlaggebend für den Kauf eines Volldüngers sein, sondern immer die Hinhaltsstoffe, bzw. ihre Konzentration.
Welcher Dünger eingesetzt wird hängt von der Pflanzenart und ihren Bedürfnissen ab.
Für alle Mineraldünger gilt: Unzugänglich für Kinder und Tiere aufbewahren! Das gilt auch für angesetzte Düngelösungen! Wenn keine Dosierempfehlung bekannt ist, dann sollte die Dosieranleitung unbedingt beachtet werden! Nur bei sachgemäßem Umgang zeigt sich der gewünschte grüne Erfolg!
Zitatende
Ich würde 2 Kaffeelöffel Blaukorn auf 5 Liter Wasser auflösen und damit die Pflanze durchdringend gießen.
Ciao, DonnaLeon