Hi,
ich habe im Herbst eine ausgewachsene Vanille Pflanze geschenkt bekommen und hab sie ein Stück vom Fenster entfernt in einer Ampel hängen.
Erst tat sich gar nix und dann erschienen plötzlich drei neue Triebe, die erstaunlich schnell wuchsen.
Ich werde von der Pflanze im Frühjahr auch Stecklinge machen und dann mal sehen, was passiert.
Ich würde glaube ich Orchideen-Erde nehmen (meine stehen noch in der Orignial-Erde). Denn diese Spezial-Erde enthält ja meist für die Pflanzen das richtige. Ich verwende außerdem für meine hin und wieder Orchideen-Dünger.
Ansonsten sind Vanille Pflanzen sehr genügsam. Meine hat letztens mehrere Wochen im Wasser gestanden, weil ich sie jede Woche gegossen habe und nicht in den Übertopf gucken konnte. Als ich dann mal den Finger in die (patschnasse) Erde gesteckt habe, hab ich ein tierisch schlechtes Gewissen bekommen und sie erstmal abtropfen lassen.
Davon hat sie sich aber nicht stören lassen (andere Pflanzen wären mir schon längst weggeschimmelt...). Jetzt trocknet die Erde immer erst an, bis ich sie wieder gieße.
Bei Stecklingen würde ich immer nur wenig gießen, weil sie noch lange nicht so viel Wasser brauchen, wie die großen Pflanzen.
Schoten, also Früchte bekommt eine Vanille nur nach künstlicher Bestäubung (wohl sehr schwierig, weil die Blüten so lang und schmal sind. In natura wird dafür eine Biene, die in die Blüte kriecht, oder der lange Schnabel des Kolibris gebraucht).
Wenn dann Früchte da sind, müssen die fermentiert, getrocknet etc. werden. (Ich kann bei Zeiten mal nach der genauen Vorgehensweise suchen, vielleicht finde ich das wieder. Hab das mal irgendwo gelesen.)
Außerdem muss man noch vorsichtig sein, weil die Schoten sehr schnell fremde Düfte und Aromen annehmen.
Die Schoten bilden auch erst bei dieser Prozedur den typischen Vanille-Duft (die Blüten selbst duften nicht vanillig).
Soviel zu meinem Vanille-Wissen.
Ich schreibe nochmal, sobald ich die Infos zur Verarbeitung der Schoten gefunden habe!
Liebe Grüße,
Indigogirl