Als ich Sonntag von Buchum nach Hause kam, hat mich eine böse Überraschung erwischt.
Unsere Nachbarin stand am Tor und hat mir eröffnet, dass meine kleine Katze Rübchen
sich durch ihren vernetzen Balkon herausgeschlängelt und erst aufs Vordach und
dann auf die Erde geprungen ist. Der Schreck war groß, der erste Freigang und dann
so.
Da wir ja den ganzen Tag weg waren, konnte keiner sagen, wo sie dann nur ist.
Andrea und ich sind dann erst einmal rund um das Haus schauen, aber da war nichts zu sehen
und auf rufen hörte die kleine Hexe ja nun gar nicht.
Andrea hatte gleich den Einfall dass sie unter das Gerätehaus geflüchtet
sein könne, aber ich stelle mir gleich die schlimmsten Sachen für so eine
kleine Katze vor, Autos, böse Hunde und und.
Was tun?
Dann kam mir - es war inzwischen ca. 24.30 Uhr, die Idee, ihren Bruder
Ratz auf dem Balkon einzusperren und Ratz half kräftig mit, die Kleine
wiederzufinden, den er miaute aufs lautetste nach seiner kleinen Schwester,
die er wohl auch vermisste. Ich setzte mich im Dunkel in eine Ecke und
wartete. Und nicht kurz danach hörte ich es im Gebüsch pipeln und die
Kleine antwortete auf Ratz`s rufen.
Fangen liess sie sich natürlich nicht, ich hoffte, sie würde durch die Haustür
hineinlaufen, aber jedes Mal, wenn sie an der Tür war, ging der Bewegungsmelder an
und sie verschwand wieder. So ging das noch ca. 1 Stunde, dann wurde es
ihr wohl doch zu langweilig und sie ließ sich von mir hochnehmen. Die
kleine Hexe hat mich ganz schön auf Trab gehalten, aber ich war heilfroh, wie ich
sie wieder in der Wohnung hatte. Und jetzt ist erst einmal Balkonverbot, wenn
ich nicht da bin