Chinosol ist so ein zweischneidiges Schwert , einerseits kann er den Vermehrungspilz verhindern, der sich gerne auf oberflächlich lagernden Samen ansiedelt, andererseits hat es auf die Samen eine keimhemmende Wirkung , Dieses Phänomen habe ich gerade selber erlebt , dananch noch mal in der Kakteengärtnerei meines Vertrauens bestätigt bekommen.
Als alternative hat Heike ja schon den Kamillentee genannt, der soll ebenso helfen,daneben gibt es noch Baldrianblütenextrakt oder auch ein Mittelchen namens Humofix das auch wunderbar als Beizmittel für alle Samen genutzt werden kann .Es besteht aus rein pflanzlichen Stoffen und wird in einer Abtei in Fulda hergestellt .
Falls es euch interessiert , es ist hier zu bekommen, einfach in die Suche eingeben, links oben :
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Schaut mal:Saatbäder/Saatbeizung
Die Keimhemmung durch das Chinosol hält jetzt schon eine geraume Zeit bei meinen Samen an, ein paar keimen jetzt aber trotz allem wieder , und ich hoffe aber das sich das auch bei den anderen wieder gibt , sonst versuche ich es mit meinen Samen erneut.
Um diesen Vermehrungspilz zu verhindern sollte man die Feuchtigkeit auf ein Mindestmaß herunterschrauben, viel lüften , und das Substrat ruhig zwischendurch abtrocknen lassen . erst dann wieder befeuchten. Der Gärtner sagte :
Nur soviel Wasser wie unbedingt nötig
Die meisten Samen die oberflächlich lagern müssen, werden keine Regenwaldpflanzen sie vertragen eine kurze Trockenzeit zwischendurch sehr gut .
Dieses warmfeuchte Klima in unseren Anzuchtstationen ist ein Paradies für die Pilze die sich dann mit einem Freudenschrei auf die Samen setzen .Bieten wir ihnen doch die idealen Bedingungen für ihr Wachstum.
Also das Fazit :
Vor der Aussaat das Substrat dämpfen , bei ca. 90°C für 1 Stunde Abkühlen lasen.
Dann die Samen aufstreuen, festdrücken oder wie bei den Plumisamen Spitze rein und Flügelchen rausschauen lassen.
schön warm am Tage .........nachts eine Absenkung der Temperatur
leicht feucht
zwischendurch trocknen lassen
Viel lüften.
Dann solte das Elend verschwunden sein.