Zitat geschrieben von Edi60
also auch Fichte?
Ich frage wegen dem Harz. Fichte hätte ich reichlichst zur Verfügung, auch gut abgelagert.
An meine Schilfkonstruktion geht bis dato leider niemand ran 
Fichte habe ich bislang nur für recht aufwendig gemachte Schau-Röhrchen verwendet.
 
Dazu hatte ich in Fichtenleisten eine Nut gefräst und auf einer Seite verschlossen und mit einer passenden Glasscheibe abgedeckt. Solche Teile wurden dann so an der Tür eines Kastens befestigt, dass die offene Seite der Leiste vor ein Loch in der Tür gesetzt wurde, sodass man beim Öffnen der Tür zeigen konnte, wie die Bienen darin ihre Brutzellen anlegen.
Ein Kollege verwendet dazu jetzt auch Fichtenholz-Dielen, in die auf der Rückseite drei tiefe Nuten gefräst sind. Dann muss er nicht selbst fräsen und  hat er gleich drei Nuten nebeneinander, für die er nur eine Scheibe braucht.
Bei dieser Verwendung kann man harzige Stellen vermeiden. Diese Nisthilfen wurden regelmäßig angenommen. Ich habe irgendwo gelesen, dass die Bienen Laubholz deshalb bevorzugen, weil die Bohrlöcher darin meist glatter sind. Ich habe jetzt einen nassen, angegammelten Kirschbaum-Abschnitt verwendet. Bei dem wurden die Löcher auch nicht wirklich glatt, aber die Stücke wurden schon am dritten Tag angenommen, als sie etwas abgetrocknet waren. Das Entscheidende für die Annahme scheint zu sein, ob die Tierchen die Stelle kennen. Wenn sie dort geboren wurden, ist das eh gegeben. Und wenn dort andere hinfliegen, wird es wohl auch interessant. Deshalb wird es an meiner Wand von Jahr zu Jahr lebhafter... Gerade die Scherenbienen habe ich auch dabei beobachtet, wie sie die frisch gebohrten Röhren "gereinigt" haben und Bohrspähne aber auch Fasern von der Wand aus der Röhre heraus schafften.
Bei Fichtenholz ist es ja ziemlich einfach, astfreie Abschnitte zu verwenden, die ja in der Regel auch weniger harzig sind. Ich würde es probieren.