Als ich mit Mogli bei der Impfung war, wusste ich noch nicht, was mich erwartet:
Eine völlig empörte Tierärztin, die mir erzählte, das eine Besitzerin gerade da war, um ihre siebenjährige Katze einschläfern zu lassen, weil kein Geld für die (vermutlich Allergie-) Behandlung da sei. Sie fragte, ob ich nicht etwas tun könnte, weil ich ja im Katzenschutzbund tätig wäre. Hm, da stand ich nun.
Ich habe dann erstmal herumtelefoniert und beschlossen sie zu meinen beiden zu nehmen, da ein Virentest negativ war und die Katze somit nicht ansteckend. Leider war die Besitzerin nicht so leicht zu überzeugen, das Tier abzugeben, denn wenn nicht bei ihr, dann sollte sie auch nicht woanders leben. Mit Hilfe der Arzthelferinnen, der Tierärztin und der Vorsitzenden des Katzenschutzbundes konnten wir sie dann überreden, das Tier zu mir zu bringen.
Sie brachte sie dann auch, um mir im Gehen zu erzählen, das sie sich jetzt einen Hund anschaffen wollen...
Der Zustand war auf den ersten Blick ok, aber ihre Pfoten stanken nach dreckigem Katzenklo, Infektion und altem Fisch. Am zweiten Tag habe ich mich dann mal daran gemacht, das zu säubern und das verklebte Fell herauzuschneiden. Tief in den völlig offenen, wunden Pfoten klebten aufgeweichte Streukrümel, Dreck und Eiter. Das ließ mich an 'Die Verwandlung' von Kafka denken. Jetzt heilt es aber glücklicherweise langsam ab.
Na ja kurzer Rede langer Sinn, hier ist die Werwolfkatze Lissy...
Leider noch nicht das beste Foto, denn sie ist noch sehr scheu...