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09.06.2022 - 09:55 Uhr  · 

#1

Da wäre ein Bild schon hilfreich, aber ich denke, das Hauptproblem liegt in "die Spitze wurde braun". Wenn das heißt, dass die Spitze abgestorben ist, passiert bei Pflanzen generell und sicher auch bei einem Mangobaum Folgendes: Die meisten Pflanzen, Bäume generell, wachsen akroton (also spitzenbetont = nach oben). Die Spitze, die nach oben wächst, gibt dabei Hormone ab, die das Austreiben darunter befindlicher angelegter Seitentriebe unterdrückt (apikale Dominanz, "Apex" = "Spitze"). Bricht die Spitze ab, es wird beschnitten, oder sie stirbt ab, fällt der hormonelle Prozess zusammen, denn da ist keine Spitze mehr, die diese Hierarchie hormonell aufrecht erhalten würde. Folglich merken die unterdrückten Seitentriebe irgendwann "da kommt nix mehr" und folgern dann bald "Mist, Spitze wohl kaputt", und dann irgendwann "na dann bin ich wohl jetzt oben". Dabei können je Gegebenheit oder auch Zufall eine oder mehrere unterdrückte Seitenknospen austreiben, die dann ihrerseits hormonell oben sind. Meist setzen sich da im Laufe wenige oder eine von durch. Oft biegen die sich dann auch nach oben. Erst einmal hat man dann aber einen Strubbelkopf mit viel Verzweigungen.

Zum Blattwurf, nicht sicher. Läuse schädigen Blätter bei starkem Befall auch soweit, dass der Baum ein Blatt abwirft, in der Hoffnung "Blatt weg und mit etwas Glück pustet der Wind alles woanders hin". Alle Blätter ist aber schon happig. Vielleicht hat sonst was auch nicht gestimmt, einpflanzen, umpflanzen, für kleine Setzlinge immer gefährlich und für Pflanzen generell Stress. Ich kenne mich aber mit Mangobäumen auch nicht aus, ich hätte einen, wenn das Klima hier endlich so warm würde, wie alle Heuleritis wegen kriegen... so habe ich das Projekt auf ein späteres Leben woanders verschoben.
23.05.2022 - 09:55 Uhr  · 

#2

Yep, Gemeine Nachtviole. Hesperis matronalis.
Sicherer Tipp.
23.05.2022 - 09:53 Uhr  · 

#3

Da ich Iris auch toll finde, habe ich gerade mal etwas gesucht paar Minuten...
...und bin auf diese hier gestoßen: Iris barbata-elatior "Andalou".

Die Art gibt es in vielen Zuchtformen, wo oben und unten andere Farbe so einen Kontrast macht. Ob es genau die Varietät ist, was weiß ich, dazu müsste man ja erst einmal eine komplette Liste finden, was es alles gibt. Aber mit einer Andalou kannst du dir das Bild auf sicher machen im eigenen Garten. :)
04.05.2022 - 11:22 Uhr  · 

#4

Die weißen Tierchen würde ich für Weiße Fleige halten. Viel erkennt man auf dem Bild aber nicht. Wenn können sie fliegen und sitzen vor allem auf Blattunterseiten. Entgegen dem deutschen Namen sind das aber auch Läuse. Welche? Meist die Gewächshausmottenschildlaus Trialeurodes vaporariorum. Könnte auch die Baumwollmottenschildlaus sein, Bemisia tabaci. In beiden Fällen solltest du fix was tun, die vermehren sich rapide. Gelbe Klebetafeln sollen helfen, auch mit Rapsöl besprühen. Bei allem, was Laus ist, kommt bei mir auch gerne Tesafilm zum einsatz, Vieh damit anstupsen und es hängt fest. Aber doofe Arbeit, erfordert Geduld bei der Bekämpfung, da kann auch das Blatt mit kaputt gehen, etc... und Weiße Fliege haftet nicht so gut.
13.04.2022 - 07:46 Uhr  · 

#5

Würde ich nicht für Frostschäden halten, jedenfalls sieht das ganz anders aus, als bei unseren Hanfpalmen mit Frostschaden, und da kam es definitiv vom Frost. Insgesamt hatten/haben wir 3 mit Frostschaden, der allerdings ist vom letzten Winter davor, der zumindest bei uns einige überdurchschnittlich tief kalte Nächte hatte.

Eine Palme war sofort kaputt, da starb gegen Frühjahr auch restliches Grün ab, bis in die Blattstängel. Die stand unter dem Vordach, richtig weit überdacht, aber einigermaßen hell, in einem riesigen Topf, aber mit direkten Bodenkontakt. War die Winter davor okay, genau so. Zwei standen in großen Kübeln auf dem Balkon, unter dem Vordach, recht warm direkt vor der Scheibe. War sonst nie ein Problem. Die haben soweit auch überlebt. Aber mit deutlichem Frostschaden, der bei uns so aussieht: Die Wedel, die nun nach dem Winter neu kamen, sind in der Länge der Blattstängel deutlich verkürzt. Und einige Blätter gehen gar nicht richtig auf, die Fiederchen spreizen nicht richtig auseinander, oder sind wie verklebt, krusselig aneinander gepappt.. Teils sind die Stiele der Blätter so verkürzt, dass sie schon direkt nach Austritt aus dem Stamm aufspreizen, oder das zumindest versuchen, teils so kurz, dass sie quasi noch im Stamm spreizen, oder es halt versuchen. Eine der beiden Palmen ist nun Ende dieses nächsten Winters noch kaputt gegangen, ohne neuen Frostschaden diesmal. Und die 3. Palme, auch ohne neuen Schaden diesen Winter, macht noch immer verkruppelte Wedel.

Dass eine Trachycarpus wirklich kaputt ist, siehst du daran, dass nicht nur die Spitzen der Wedel kaputt sind, was eh normaler Verschleiß ist und Blätter werden ja auch alt und ersetzt, sondern es wird braun trocken bis in die Handfläche der Wedel und dann bis in den Stiel. Vor allem passiert das nicht nur bei alten Wedeln unten, sondern auch bei neuen Wedeln. Bis alles braun und tot aussieht. Bis da lebt die Palme aber schon noch. Irgendwann kommt dann aber meist der Punkt, wo das Palmherz auch abstirbt, was man erkennt daran, dass man die Wedel plötzlich leicht nach oben rausziehen kann. Dann ist das Palmherz tot und fault.

Meine Schlussfolgerungen bezüglich Fehlern und Lehren wären nun die: Die -15°C um den Dreh, die man für Trachys so finden kann, sind durchaus richtig, aber Todestemperatur, und nicht, ab wo die Pflanze Schaden nimmt. Der scheint so ab -7°C anzufangen, erst die Wedelspitzen, dann immer mehr. Die Palme, die im großen Kübel unter dem Vordach stand, stand da, wo sie sonst auch stand und wo schon andere Pflanzen überwintert haben. Nur wie gesagt, der vorletzte Winter ging hier bis deutlich unter -10°, ungewöhnlich tief. Da weit überdacht, windgeschützt, nah in relativ warmer Hausecke, bin ich mir sicher, dass der Frostschaden von unten gekommen sein muss.
Als Lehren ziehe ich daraus für mich und was hier machbar ist, dass die Kübel dann auf eine Styroporplatte kommen als Kältesperre, dann dürfte das nicht passieren. Generell sind Pflanzen im Kübel gefährdeter, da der Frost von der Seite an die Wurzel kann. Hat die Frostschaden und ist reduziert, ist der Frostschaden für die Pflanze vor allem ein Trockhenheitsproblem in der Folge. Ab so -7 bis -9° sollte man die Pflanze aber definitiv reinholen, wenn im Kübel, zumindest in unserem Sommergarten (oder wie das offiziell heißt? wie Wintergarten, aber nicht beheizt) ist noch nie was kaputt gegangen, der hält knapp über 0°, meist um 5°. Da haben bisher auch alle Bougainvillea überlebt, Dipladenien, Zitronengras und was sonst so noch gar keinen Winter mag.
Auspflanzen bietet außer hübsch vor allem den Vorteil, dass die Wurzel gut geschützt ist rundrum, aber den Nachteil, dass man dann alles vermummen muss, Heizung, sontwas. Fragt sich, was praktikabel ist, jeweils. Ich würde die Trachy daher nur als "bedingt frosthart" ansehen, und nicht, was Blumenläden behaupten. Die wollen nur verkaufen, und geht was kaputt, verkaufen sie noch mehr.

Alles in allem, verglichen mit den Krüppelwedeln hier, sieht deine Trachy blendend gut aus. Was ich da auf den Bildern an Blattschaden sehe, sieht aus, wie normaler Verschleiß. Frosttote Wedel sind eher hellbraun und einheitliche Farbe. Deine sieht aus, wie frisch aus dem Winterurlaub in der Südsee zurück im noch kühlen Frühjahr, beim Frühjahrsputz. :) Der am schlimmsten aussehende Wedel (Bild 2) ist unten, also alt, und sieht dafür auch noch okay aus. Ich denke, du hast gut auf deine Palme aufgepasst.
27.03.2022 - 08:32 Uhr  · 

#6

Zitat geschrieben von vulpecula

Auch wenn es wahrscheinlich manche Gartenfreu die Haare sträuben lässt. Ich hab gestern aufn Chatuchakmarkt sehr echt aussehende schöne tropisch aussehende Kunstpflanzen gekauft.

Nee gar nicht, habe ich auch schon welche nach Hause geflogen. :-) Für mich ist nicht schlimm, wenn was Plastikpflanze ist, wenn sie nur gut aussehen. Und damit meine ich anatomisch korrekt dem natürlichen Vorbild entsprechend, nicht wie bei uns die meisten Plastikorchideenblüten, die schief oder falsch herum orientiert sind. (was etwa zeigt, was sie uns hier für Quatsch verkaufen und wie viel Ahnung der durchschnittliche Deutsche hat). :lol:

Zitat geschrieben von Loony Moon

Die von Vanessa Passiflora erwähnten Bougainvillen .... Meine hatte Blattläuse in Massen

Oh ja, voll die Seuche. Die Viecher haben schon die ganze Fensterscheibe angesabbert. Wird Zeit, dass es Sommer wird.




Aber zurück zum Thema... :-) habe noch etwas nachgedacht... auch total typisch Thailand, Stichwort Orchideen, sind Phalaenopsis in kleinen Körbchen an Bäumen hängend, oder Vanda Orchideen. Die habe ich da auch schon auf lokalen Blumenmärkten gesehen, z.B. in Chonburi. Für den tropischen Effekt immer gut sind Palmen, mit der typischen Kokospalme wird es aber wohl schwer, aber eine Trachycarpus ist einigermaßen frosthart und immerhin Palme. Habe ich auch, auch Trachycarpus wagnerianus. Die kann noch etwas mehr ab, 1 bis 2 Grad. Aber Vorsicht, die -15 die man überall so liest, ist Todeszone, Schäden muss man ab -7 so etwa schon mit rechnen. Und meist kommt der Schaden erst von unten, Kalte Füße, Wurzelschaden. Reinholen wäre also echt besser, mindestens überdacht und Topf am besten auf Styropor als Kältesperre.

Hätte ich in Thailand einen großen Garten, dann wären da auf jeden Fall Logan, Rambutan, Jackfrucht und Durian. Hier wohl kaum zu machen, schnief. Was aber hier geht, ich versuche gerade eine Anzucht Zuckerrohr aus Samen. Und ein paar der kleinen roten Thai Schalotten (auf Thai: hom dääng) hatten Glück und sind statt im Thai Curry im Blumentopf gelandet. Die sprießen schnell und einfach und fleißig, sollen auch gut Tochterzwiebeln bilden (die haben dann wohl ab ausreichend Anzucht nicht mehr so viel Glück...) Samen aus Thai Aubergine habe ich bisher noch nichts zum Keimen geriegt, die finde ich auch hübsch und Stück 89 Cent würde da eine eigene kleine Plantage echt helfen für die Küche...

Was ich auch noch hätte, Garten da oder endlich mehr Klimaerwärmung hier und kein Winter mehr, wäre ein Kanonenkugelbaum, die mit den dicken Bömmelfrüchten im Tempelinnenhof... die finde ich pfiffig, Kapsel wie Blüte... *träum

Muss dringend nach Thailand. /schmacht
21.03.2022 - 21:38 Uhr  · 

#7

Zitat geschrieben von vulpecula

Sawadeekaa ..... Thailandflagge

:D 8-)
Sawat dee kha :-) chan goo choop pratheet thai maak lööi na kha 8-) Die Thailand Flagge hängt bei mir im Wohnzimmer über dem Sofa, zentraler geht nicht. Irgendwann da bleiben wäre gut. Egal, zur Frage... ich gehe mal jetzt nicht botanisch vor, was es in Thailand so gibt, sondern nach dem optischen Effekt und was die Thai selber so in Blumenkübeln vor den Häusern stehen haben oder auf Balkonen...

Bougainvillea sowieso, leider nicht frosthart und im Winter muss sie rein. Wo in den Tropen ganze Häuser damit zuwachsen, oder von Flughafen bis Innenstadt in Singapore der ganze Autobahnmittelstreifen darin versinkt, meine stirbt jeden Winter den halben Heldentot, schmeißt alle Blätter weg bei rein, und bei raus. Aber dennoch lohnend, wenn auch botanisch so gar nicht Asien (Brasilien). Was sie auch gerne in Kübeln haben sind Uncarina Arten. Oder alle Sorten und Farben Hibiscus. Dipladenia/Mandevilla auch gerne, vor allem Mandevilla sanderi, hier leicht zu kriegen, vor allem rouge haben sie in Thailand gerne. Mandevilla x amabilis hat noch größere Blüten, haben wir seit letztem Jahr, ist hier aber sehr selten zu finden (könnte einen Laden nennen, würde aber editiert). Und vor sehr vielen Häusern und Tempeln steht Adenium obesum (Wüstenrose) in vielen Farbvarianten. Und sowieso in vielen Gärten und so steht Plumeria, gibt es von weiß über rosa bis rot. Mein Liebling wäre rosa, aber sind alle schön. Muss im Winter alles rein, unter 0 sowieso nicht, am besten aber auch nicht unter 10. Tropische Pflanzen sind oft nicht nur frostempfindlich, sondern auch "erkältungsempfindlich", stellen also das Wachstum ein, schmeißen Blätter daher, sind beleidigt (wie ich beim Gate für den Heimflug).

Wenn es mehr Platz sein darf auch nach oben oder Richtung Baum, dann hast du sicher schon den Hongkong Orchideenbaum gesehen, Bauhinia blakeana. Den sieht man gerne am Straßenrand. Oder wenn es etwas sein soll, wo auch was zum Nachen abfällt, eventuell mit viel Glück, dann eventuell Papaya. Oder wenn du was für nasse Füße brauchst, dann einen dichten Kübel mit Lotus drin, viel thailändischer geht kaum. Oder für selber Thai kocken eventuell Cymbopogon citratus, Zitronengras. Habe ich auch, ist aber noch in der Vermehrungsphase, bevor der den Bedarf irgendwann annähernd decken könnte.

Und noch thailändischer und was zum Naschen, und recht leicht zu züchten, da darf dann eine Chili nicht fehlen. Wenn es original statt Promenadenverzüchtermischung aus dem Blumenladen sein soll, dann nicht Capiscum annuum, damit werden in Thailand Säuglinge entwöhnt, dann versuche an eine Capsicum frutescens zu kommen, die, die sie in Thailand gerne nehmen, die so bis 10 cm langen und halben cm dicken roten "Thai Chili" (auf Thai "phrik chi faa", heißen wörtlich "Chili, die zum Himmel zeigt", weil frutescens die Schoten nach oben stehen hat). (Vorsicht, die habenn locker 50.000 Scoville, Vergleich Jalapeno so um 9.000) Oder noch schärfer, typisch für Dips bei Thai Street Food, das wäre "phrik khi hnuu" (wörtlich "Mäusekotchili", weil sie so klein und so scharf sind) (bis 250.000 Scoville). Samen kriegst du zum selber aus der Frucht nehmen in jedem gut sortierten Asien Supermarkt (könnte Ladenkette nennen). Bei meiner vorletzten Tüte war eine matschige dabei, alle Kerne eingetopft, und was soll ich sagen, ich habe jetzt 15 Thai Chili im Zweiblattstadium da stehen. Damit dürfte man den Eigenbedarf decken können.

Wenn dir die Namen nichts sagen, einfach bei Google Bildersuche machen. Hast du als Thailänder sicher schon gesehen. :-)
09.03.2022 - 06:22 Uhr  · 

#8

Würde ich auch für amerikanisches Pampasgras (Cortaderia selloana) halten. :-) Die Blätter im Detail sollten an der Mittelader hell sein, nach außen dunkelgrün, am Rand eventuell je Züchtung gelblichgrün. Wedel an langem Stiel und riesig, unrein weiß. Und die Blattkanten haben harte nach hinten gerichtete Zacken, die können richtig fies sein, wie Säge auf der Haut.
06.03.2022 - 09:49 Uhr  · 

#9

Geranium molle :-) (Weicher Storchschnabel)

Den kenne ich von einigen Wiesen hier. Die Blätter können sehr tiefe Buchten haben, wie hier, oder kleine, aber Gesamteindruck stimmt. Was auch typisch ist, ist die Y-förmige Blattaderung vor dem Mittelzipfel, mal weiter vorne oder eher zurück. Wiesen-Storchschnabel ist viel größer, der wird bei uns im Garten locker einen Meter hoch (wenn er muss, je Lichtkonkurrenz), molle dagegen ist immer klein.

Was sie auch gut unterscheidet... einmal die Blüte, molle sehr klein, rosa mit dunkler Mittelader, pratense hellblau mit 5 dunkleren Mitteladern, Blättchen so cm groß. Und der Wiesen-Storchschnabel ist mir nur von wachsenden Wiesen bekannt, auf einer regelmäßig geschnittenen Wiese habe ich den noch nie gesehen. Der verträgt Schnitt nicht, aber molle ist da so verträglich wie Gänseblümchen, macht immer von vorne und wird noch niedriger. (so gesehen ja, ist dann ein "Wiesenunkraut", aber ist das jetzt sooo schlimm? ist eine einheimische Wildpflanze in der Monokultur) :*
27.02.2022 - 21:12 Uhr  · 

#10

Trompetenbaum (Catalpa bignonioides) ist es definitiv nicht. Den haben wir im Garten. Der passt auch fix gar nicht mehr ins Zimmer und hebt dir höchstens das Dach an. :-) Die Blattaderung ist sehr anders, nicht ganz so markant, nicht so dicht, und etwa im 45° Winkel nach vorne von der Hauptader weg, nicht 90° wie im Bild.

Trompetenblume / Trompetenwinde (Campsis radicans) ist das auch nicht. Die hat gefiederte Blätter und würde dir durch die ganze Wohnung krabbeln. :*

Bleibt unter den üblichen Trompeten die Engelstrompete. Die, die ich so kenne, haben aber auch eher andere Blätter, wobei das bei all den Varianten, die es da schon gibt, kein Ausschlusskriterium sein muss.
15.01.2022 - 21:23 Uhr  · 

#11

Ich würde es für Zuckerrohr halten, und ich habe die schon oft in echt gesehen (Laos, Thailand, da gibt es frisch gepressten Zuckerrohrsaft, Suchtfaktor, erst recht mit Schuss Limette drin) :o :-)

Für Zuckerrohr spricht nicht nur die Angabe vom Verkäufer, sondern auch die langen Blätter mit der deutlichen Mittelader, dann der deutlich in Internodien gegliederte Stängel, Blüte käme auch hin, wenn die noch nicht ganz aufgeblüht sein soll. Die Stängel sehen etwas dünn aus, aber ist ja eine Jungpflanze, und im Blumentopf etwas kleiner wahrscheinlich. Was auch gut hinkommt, obwohl nicht so gut zu erkennen, ist der Stängelquerschnitt, außen dicke feste Schicht und innen hell. Das Innere sollte von leicht krümeliger Konsistenz sein, oder besser vielleicht bröselig, aber halt sehr feucht.

Jetzt ist mir nach frischem Zuckerrohrsaft, verdammt... :*
16.10.2021 - 11:16 Uhr  · 

#12

Zitat geschrieben von Guestuser

gibt es einen Unterscheid zwischen Blutrote Fingerhirse (Digitaria sanguinalis) und Hundszahngras?


Es sind zwei verschiedene Pflanzenarten :
Blutrote Fingerhirse (Digitaria sanguinalis)
Hundszahngras (Cynodon dactylon)

Sehen aber zugegeben auf den ersten Blick gleich aus. Auf den zweiten Blick kann man sie auch auseinander halten... Das Hundszahngras hat meines Wissens die Ähre immer aus einem Punkt in Ährchen verzweigt, bei der Blutroten Fingerhirse muss das nicht so sein und die Ähre kann intern verzweigt sein, also nicht alles aus einem Punkt. Das Hundszahngras tendiert eher zu aufrechtem Wuchs, die Blutrote Fingerhirse breitet sich (sofern Platz) eher liegend in die Breite aus. Am einfachsten ist wohl, dass bei der Blutroten Fingerhirse oft Teile der Pflanze, vor allem Stängelabschnitte, rötlich überlaufen sind, daher auch der Name "blutrot".

Ich habe auch eine, war in einem Blumentopf mit dabei. Habe ich halt 1x bezahlt und 2 Pflanzen bekommen, Herrje, ist das so schlimm?? Pflänzchen kann auch nichts dafür, dass es nun hier ist. Steinigt mich, aber ich finde sie ganz hübsch, für ein Gras.
29.09.2021 - 23:27 Uhr  · 

#13

Zunächst einmal ist das kein Kaktus (Kakteengewächse, Familie Cactaceae), sondern eine Euphorbie (Wolfsmilch, Familie Euphorbiaceae, eine der sukkulenten kaktusähnlichen Arten der Gattung Euphorbia). Erkennt man an den Blättchen im Bild rechts oben, und ich wette, sie hat weißlichen Milchsaft, der bei Verletzungen austritt.

Zum Problem, Pilz kann ich nichts zu sagen, sieht man im Bild eh nicht richtig, sowas.

Die grauen Stellen würde ich für Vernarbungen halten, infolge von Verletzungen, oder wenn flächig, dann kann es von einem Sonnenbrand kommen. War die im Sommer draußen? Wenn ja, sollte man rausgestellte Zimmerpflanzen ein paar Tage an direkte Sonne gewöhnen, selbst dann, wenn sie im natürlichen Habitat noch so sonnengewöhnt sind. Oder das kann passieren, wenn die hinter der Scheibe in der vollen Sonne stehen, das kann den Sonneneffekt verstärken.

Oder aber, da die Gute ja schon etwas älter ist, da recht groß, könnte das auch ein natürlicher Verholzungsprozess sein. Je Art können Euphorbien viele Meter hoch werden, nahezu baumartig, und das bedingt zunehmende Verholzung für mehr Stabilität. Einen wirklich kranken Eindruck macht sie nicht, da ist nichts laff und weich, die sieht kregel aus. Und meist kann man sagen was wächst (tun Euphorbien da, wo oben Blätter sind) oder blüht, dem geht es als Pflanze nicht so schlecht.

Genaue Art, nicht sicher... aber das deckt sich soweit mit meiner Euphorbia trigona, die hat auch solche Stellen. Hier mal gestoßen, da mal etwas Sonnenbrand, dort mal etwas verholzt...
22.09.2021 - 22:47 Uhr  · 

#14

bei Tieren an Pflanzen hilft es bei der Bestimmung immer, wenn man die Pflanze kennt

Baum ist eine Platane, einfach an der blätternden Rinde zu erkennen
gibt normal nur eine hier: Platanus x hispanica, die Gemeine Platane / Hybrid-Platane

mit der Info habe ich gerade auch kurz gegoogled, was die so für Schädlinge haben
Tierchen sind die Platanen-Netzwanze :-/ auch noch nie gesehen, was das alles gibt...
22.09.2021 - 12:12 Uhr  · 

#15

Guck auch unter Gattung Disocactus, das Bild erinnert mich stark an meinen Disocactus flagelliformis. :-) Die Art war aber auch schon in der Gattung Aporocactus drin, die Systematik ist bei Kakteen großteils noch immer unsicher.

Der Wuchs wäre für einen Flagelli aber total normal. Die neuen Triebe stehen anfangs hoch und durch das steigende Gewicht legen sie sich dann, wie bei epiphytischen Kakteen üblich. Im natürlichen Standort sitzen die in Baumkronen auf dem Ast und die Ausläufer hängen runter. An idealsten hält man sie also als Ampelpflanze oder erhöhter Standort, dass alles hängen kann. :-)