Mini-Orchidee! Wie pflegen?

sie sieht jetzt geschimmelt und gefault aus.
werd sie wohl wegschmeißen müssen, oder?

Naja, manchmal ist es leider zu spät, wenn man bemerkt, das es einer Pflanze net gut geht.
Wie oft hast Du sie denn gelüftet?

ein mal am tag für ca eine viertel stunde

Hallo, ich bin auch Orchideenfreund und habe gehört dass es sich bei Miniorchideen ( von denen es bisher nur Phalaenopsis gibt ) um keine eigene Züchtung handelt. Ihnene wird ein wachstumhemmendes Mittel in das Sphagnummoos (Substrat) gegeben und somit bleiben sie kleinwüchsig und kleinblütig.
Habe selbst schon experimentiert und diese Minis in einen kleinen transparenten 9cm Topf vor etwa einem Jahr in zerkleinertem normalem Orchideensubstrat getopft. Sie haben sich gut entwickelt, Blüten, Blätter werden etwas größer, erreichen aber glaube ich nicht die Größe normaler Phalaenopsis.Normalerweise gieße ich meine Orchideen einmal pro Woche.Diese umgetopften Minis sollte man vielleicht zweimal pro Woche gießen ( Wurzeln beobachten).Die Miniorchideen im Sphagnummoos also im Originaltöpfchen gleichmäßig feucht halten.In diesem Sphagnummoss werden sie auch nach der Meristemvermehrung vorläufig weiterkultiviert.

Hallo Gast,
die blüht ja prächtig bei dir (auch wenn ein Foto davon genügt hätte )!
Meiner Meinung nach hast du eine Sogo Vivian und die ist kleinblütig, daher bleibt auch die Blütengröße so. Das ist schon eine Frage der Sorte/Züchtung.
Deine Theorie mit dem wachstumshemmenden Mittel wird nicht von allen geteilt. Ich denke es handelt sich bei den Minis um Jungpflanzen, die einfach schon sehr früh zur Blüte gebracht werden.

Den Pflegetipp mit dem gleichmäßig feuchthalten finde ich nicht so toll. Ich denke grade Orchideenanfänger gießen eher zu viel und dann fault der kleinen Phal die Wurzel weg. Das reine Sphagnummoos ist für die Phalaenopsishaltung im Zimmer denkbar ungut geeignet.

Schau doch mal bisschen mit der Suchfunktion im Forum herum, dann findest du viele gute Tipps!

LG Theresa

Hallo Theresa,
ein Bild hätte genügt ist mir beim upload passiert. Deine These mit den Jungpflanzen könnte auch stimmen. Ich will mich da nicht festlegen. Wie ich ja erwähnt habe werden Jungphlaenopsis nach der Meristemvermehrung ( Vermehrung durch Blatteilchen, deshalb dieses Massenangebot an Phal.) vorläufig in Sphagnummoos weiterkultiviert.Eine Sogo Vivian ist mir botanisch nicht bekannt aber von den kleinen Orchideen die etwas größer sind gibt es noch die Little Dance sowie einige andere mit schönen Fantasienamen. Nun, ich pflege und sammle schon lange Zeit Orchideen verschiedener Gattungen z.B. Cattleya, Oncidium usw. dass Orchideen eher trockener wollen als zu nass das ist richtig.Nur die kleinen Minis wollen eher feucht als zu trocken (deshalb das Sphagnummoos, hält lange feucht) natürlich ertst dann wieder etwas gießen wenn das Moos beginnt trocken zu werden.So werden sie auch in Orchideengroßzuchtbetrieben bis zum Umtopfen in normales Orchideensubstrat auf Trab gehalten.
Dann natürlich eher trocken als zu nass. Wie du erwähnst ist das Sphagnummoos (außer für das Azuchtverfahren )für alle Orchideen völlig ungeeignet.

LG Hermann.

Hallo Hermann,
ich glaubs mittlerweile fast, dass die ganz kleinen Minis (Topf nur 5DM-Stück-Größe) echt in dem Moos eine Zeit bleiben müssen.
Ich hatte mich in den verschiedensten Foren eingelesen und dann meine Mini aus dem Topf genommen und in Orchi-Substrat gesetzt. Und promt ist sie mir vertrocknet! Das ist bis jetzt die einzige, die mir eingegangen ist. Bei den anderen Minis habe ich mit dem Umtopfen etwas gewartet und dann vor allem feineres Substrat genommen. Und siehe da, die sind gesund und munter.
Allerdings neige ich eher zum zuwenig Gießen und da ist das Moos wohl ganz gut...

LG Theresa, die 25 Phalaenopsis ihr eigen nennt

Hallo alle zusammen!
Kommt vielleicht ein bisschen spät, aber ich weiß nicht, ob du das erledigt hast, Anita, als du deine Mini umgetopft hast. Denn in sehr vielen Fachbüchern steht (eigentlich immer ) drin, dass der Blütenstiel nach der Umtopf-Aktion entfernt werden muss.
Grund: Die Orchidee verausgabt sich sonst zu sehr. Sie ist ja noch total gestresst von ihrem "Umzug" und da soll sie noch weiterblühen?
Für den Fall also, dass du dir wieder eine Phali (oder eine Mini) anschaffen wolltest, mein Tipp: Mit dem Umtopfen nicht nur Schad-Wurzeln, sonddern auch den Blütenstiel entfernen.
Ich mach das jedenfalls so.
Meine eine Phali hab ich ja ausm Discounter (Edeka) gerettet und gleich umgetopft, nachdem sie sich etwas eingewöhnt hatte. Und das war auch echt nötig! Die sah von den Wurzeln her fast so schlimm aus, wie die Mini von Sandra. Aber sie hat's geschafft und ist jetzt auf dem Weg zur Besserung (und zu einem neuen Namen ).

Deshalb lieber der Orchidee zuliebe entscheiden und damit (vielleicht) ihr Leben retten.

gruß Henrike

Also ich pflege meine ganz normal, wie alle anderen auch. Da im Töpfchen Moos ist, trocknen sie nicht ganz so schnell aus, als wenn Rinde darin wäre, deswegen reicht 1 Mal in der Woche wässern. Persönlich bevorzuge ich es, sie ohne Übertopf 1 Mal die Woche zu duschen und das Wasser dann ca. 1/2 Stunde aus dem Topf laufen zu lassen (durch die Löcher unten). dann kommt die Orchi zurück in den Übertopf und es ist für eine Woche Ruhe

Hallo marusjka,

wenn man das mit dem Gießen im Griff hat, soll es ganz gut funktionieren mit der Kultur in Moos. Ich habe nur gelesen, dass sich das Moos recht schnell abbaut und daher circa alle 1,5 Jahre in frisches Moos umgetopft werden muss.

Wie lange sind deine schon im selben Moos? Mir wäre das fast jährliche Umtopfen zu aufwändig, da ich zuviele Orchideen habe.

Ich habe diese Jahr schon zwei Minis erfolgreich aus dem Mini-Moostöpfchen geholt und aufgrund des starken Wurzelwachstums musste ich bald darauf einen eine Nummer größereren Topf wählen. Als Substrat für die Umstellung von Moos auf normales Rindensubstrat hat es sich bei mir bewährt, die kleineren Reste aus der Tüte mit dem Seramis-Orchideensubstrat zusammen mit ein paar Moosflocken vom alten Substrat und ein paar gröberen Perliteteilchen zu verwenden.

Schau mal, hier ist das Bild vom Umtopfen:
forum/ftopic82614.html
Die im kleineren Topf musste bereits wieder umgetopft werden, weil die Wurzeln so gewachsen sind, dass sich die Pflanze aus dem Töpfchen geschoben hat.

LG Theresa

Ich bin verunsichert... Soll man die Kleinen jetzt aus dem Moos holen oder nicht? (als Hinweis, ich vergesse eher zu gießen, als dass ich zuviel gieße)

Habe heute eine Mini-Phlops geschenkt bekommen, sie hat keine Blüten (eine Sterbetisch-Phlops), sieht aber sonst sehr gut aus. Sie steht vermutlich in reinem Moos, wurde gerade getaucht und ist knackisch grün.

Ich laß die Kleinen im Moos, bis sie abgeblüht haben. Hab sie ja schließlich wegen der Blüten gekauft Während dieser Zeit werden sie nicht getaucht, sondern etwa 1 x in der Woche durchdringend gegossen und dann abgetropft. Wenn das Moos noch feucht ist, wird das Gießen noch so lange aufgeschoben, bis es trocken ist. Ich würde in reinem Moos getopfte Orchideen niemals tauchen.

Nach dem Abblühen kommen die Minis in zerkleinertes Orchideensubstrat, dem ich etwas kleingehackte Pinienrinde und ganz, ganz wenig kleinst zerpflücktes getrocknetes Sphagnum zufüge. Ich topfe die Kleinen dann nicht mehr in die Miniaturtöpfe, sondern in 9cm Orchideentöpfe. Eine Woche wird nur besprüht, danach genauso getaucht wie die 'Großen'.

Die Mini-Töpfchen hebe ich aber auf. Sind super, um Stecklinge anderer Pflanzen in Perlite zu bewurzeln.

Nachtrag: Ich würde keine Orchidee über längere Zeit, also ein Jahr oder so, in reinem Moos kultivieren. Das Moos, in dem die Orchideen verkauft werden, ist getrocknetes Sphagnum. So grün ist es, weil es entweder gefärbt oder schon recht veralgt ist. Getrocknetes naturbelassenes Sphagnum ist hellbraun.

Alles klar, dann werde ich sie bei Zeiten aus ihrem Moos befreien. Danke.