Hibiskus-Stammtisch 2011

Im Großen und Ganzen sieht der ja noch gut aus, anne

Was ich feststelle, ist mir bei den Stauchlingen bisher immer passiert, daß die im ersten Winter viel Blatt verlieren ... ich habe im Moment einige, die fast "nackig" dastehen ... aber langsam wieder austreiben ...

Und heuer haben ja sogar meine 3 Großen geschwächelt (aber das lag daran, weil die Besitzerin die 3 einfach zu lange im Garten ließ )

Na,

da ist doch dann noch Hoffnung,wenn Eure zum Teil auch so aussehen !

Habe aber erst noch mal gesprüht,mehr kann ich nicht machen....nun ebebn abwarten !

Uff! Geschafft! Habe meine letzte Woche bei Ebay erworbenen Hibi-Samen heute bekommen und ausgesät.
Zuerst fein säuberlich befeilt (an den runden Enden, ob das jetzt der Kopf oder der Po ist hab ich nicht verstanden... ) und dann 6 davon in eine Kokohum-Anzuchterde-Mischung gesetzt, und ab damit ins "Baby"-Gewächshaus mit Heizmatte zu den Citrus und Datura metel Samen.

Die restlichen 4 mussten dann doch mal für das Küchenpapier-Experiment herhalten, wie ich es zum Teil im Netz gefunden habe. Mal schauen, (ob) was aus meinen allerallerersten Hibi-Samen wird!
Bin furchtbar aufgeregt und muss jetzt schon den Impuls unterdrücken, ständig gucken zu gehen, ob etwas keimt. Jaaaa... ich weiß. Kann nicht sein. Aber... Ist das aufregend!

Also, FALLS die etwas werden... wann wäre es denn soweit? Also wie lange brauchen die ungefähr zum keimen, und ab wann sieht man über der Erde etwas?

Naja, solange muss ich mich damit trösten, dass mein roter Hibi rosa obinensis sich anschickt, zu blühen, und mein ex-gelber jetzt komischfarbener auch wieder knospt.

Bei mir dauert es in der Regel 4 Tage bis die ersten keimen. Bis alle Samen oder fast alle gekeimt sind kann es zwischen 1 bis 3 Wochen dauern. Das ist sehr unterschiedlich. Ich feile die Samen nur leicht an und dann kommen sie in eine sehr trockene Aussaatserde, da sie sehr leicht schimmeln, mache ich mir immer ein paar Hände voll Erde in einen Eimer und lasse sie 1 bis 2 Tage lang trocknen, damit sie nur noch sehr leicht feucht ist. In dieser Aussaatserde keimen sie bei mir relativ schnell. Meist alle innerhalb von 7 Tage.

Ich wünsche dir viel Glück bei der Aussaat!!!

Die Erde muss trocken sein?!? Das wusste ich nicht! Oh nein! Hab die wie andere Samen auch in feuchte Erde getan, dachte, die brauchen das Wasser, um das Wachstum zu 'triggern'.
Soll ich die jetzt wieder ausbuddeln? An richtig trockener Erde hab ich aber nur noch meine Plumi-Mischung aus Kakteenerde, Kokohum, Seramis und Orchideenhäcksel... nicht so ideal, oder? Dann doch lieber die feuchte Kokohum/Anzuchterd-Mischung??? Ob mein Freund mich einweisen lässt, wenn ich anfange, Erde zu föhnen oder im Backofen zu backen???

Martin, woher ich weiß, dass Du bei Green bist? Hm... wie viele Hibi-verrückte Martins gibts denn so in Speyer?

So. Bin jetzt offiziell etwas wunderlich, habe gerade zwei Blech Erde in den Ofen geschoben. Moment... *Bratenheber nehm... wend* Na bitte. Dampft erwartungsgemäß vor sich hin und ist bestimmt bald trocken genug für meine Hibi-Samen. Hoffe nur, die nehmen mir ein paar Stunden in der feuchten Erde nicht zu übel...
Die Samen parken so lange auf meinem warmen Computer, da haben sie es schön kuschelig...

Tanja??? stimmts

Also backen tue ich die Erde nicht. Die Erde lasse ich nicht ganz trocknen sondern nur so, das sie nur noch sehr leicht feucht ist. Danach fülle ich meine Aussaatsbecher mit der Erde. Solche Keimschalen gibt es hier im Shop. Die sind relativ dicht und wenn sie dann auf der Heizung, Aquarienabdeckung oder an einem anderen warmen Platz stehen keimen sie relativ schnell. Wenn ich sehe, dass die Erde staubtrocken ist gieße ich schon ein wenig aber nur wenig. Am Anfang hatte ich sie immer zu feucht gehalten und durch die Wärme und das Feuchte sind sie mir dann verschimmelt. Ich denke jeder muss da seinen Weg finden, wie er die Samen am besten zum keimen bringt. Man kann auch Perlite schon mit in die Erde mischen, muss man aber nicht. Ich mache Perlite wenn überhaupt erst in die Erde wenn die Pflanzen größer sind. Du kannst aber auch einfach nur die Erde aus dem Sack nehmen (nicht angießen) und wenn du sie in einer luftdichten Schale aussäest, dürfte das auch gehen. Das backen hilft nur gegen z.B. Trauermückenlarven etc aber das habe ich noch nicht gemacht.

Mache doch mal versch. Aussaatsmöglichkeiten und die die bei dir am besten gelingt nimmst du dann für weitere Aussaaten. Die Samen würde ich auch nicht vor der Aussaat einweichen. Das ist nicht gut bzw. da besteht die Gefahr das sie im inneren schon schimmeln.

Wenn du nach einer Woche noch keinen Keimling siehst schaue in der Erde nach, ob die Samen noch da sind und falls sie keine kleine weiße Wurzel haben, drücke leicht drauf, wenn der Samen hart ist, dann kannst du es nochmal versuchen, wenn er aber weich ist und durch den Druck kaputt geht, dann hatte er durch zu viel Feuchtigkeit gefault.

Wenn deine Backofenerde jetzt sehr trocken ist, dann mische sie etwas mit der feuchten Erde aus dem Sack und säe darin die Samen aus. Stelle sie am besten in ein luftdichtes Gefäß, eine Aussaatschale oder sowas und dann dürfte es keine Probleme geben. Wenn du siehst das die Erde zu trocken wird, kannst du ein Schluck Wasser auf die trockene Stelle geben. Sobald sie gekeimt sind brauchen sie aber dann Wasser. Ich pikiere sie, wenn ich sehe, das keine neuen Sämlinge aufgehen und dann bekommt vorsichtig jeder einen eigenen ganz kleinen Topf.

Yep, Tanja stimmt. Erwischt.
Danke für die ausführliche Anleitung! Also ganz knochentrocken gemacht habe ich die Erde natürlich nicht, nur bei 75Grad etwas angetrocknet. Durch den frischen Kokohum aus dem Block war die Erde schon ziemlich nass, den hatte ich erst kurz vorher quellen lassen. Jetzt ist die Erde nur noch leicht feucht. Naja, und ein Teil der Samen testet ja gerade die Küchenpapier-Methode. Werde berichten, was besser klappt!
Perlite hab ich nicht, ich nehm immer Seramis, also nicht pur, nur als Beimischung zur Auflockerung. Hab ich jetzt aber noch nicht dazugetan, werde ich dann beim Pikieren in die neuen Töpfchen tun - da muss ich dann eh neue Erde ohne Kokohum mischen. Hm. Falls es überhaupt was zu pikieren gibt, heißt das natürlich.
Welche Erde nimmst Du denn immer für die älteren Hibis? Meinst Du, so eine Kakteenerde/Seramis-Mischung taugt etwas, oder hast Du einen besseren Tipp?
Kuschelig warm dürften die Kleinen es haben, hab die wie gesagt in einem kleinen Treibhaus auf der Heizmatte stehen, da ist es durchgehend so 20-25 Grad. Wenn/ falls sie keimen, kommen sie dann in eines der größeren Treibhäuser unter die Pflanzenlampe.

LG
Tanja

Ich nehme für die älteren Hibisken meist nur normale Pflanzenerde. Ich habe persönlich nicht so viel Glück mit Perlite da bekamen sie bei mir eher Wurzelprobleme. Daher verwende ich nur noch normale Erde.

In der Regel sagt man das man ein Gemisch aus Erde und Perlite nehmen soll. Manche machen noch andere Bestandteile rein, wie Sand, Seramis, Kakteenerde, kleines Gestein, Kokohum und und und.


Also wenn die Samen in nur leichter feuchter Erde bei 20 bis 25 Grad schlummern, dann hast du sehr gute Chancen, das da was keimt.

Wo stehen deine Hibisken im Sommer? Im Gewächshaus und auch im Freiem habe ich sie immer in Untersetzter stehen und tauche sie täglich und durch die Wärme im Sommer treiben sie meist unten aus dem Topf aus. Dann ist das meist ein Zeichen, dass man sie umtopfen kann.

Meine gekeimten Hibisken kommen in ein Aquarium. Dieses Aquarium steht auf einer Heizmatte. In ihm ist ein wenig Wasser wegen der Luftfeuchtigkeit und eine Pflanzenlampe, damit ein Gewächshausklima erreicht wird. Dort wachsen sie relativ schnell aber das selbe erzielst du auch in deinem Zimmergewächshaus.

Hallo, ich bin's mal wieder! Ich wollt euch doch meine drei Gartencenter "Stauchlinge" zeigen.
Am Treppenhausfenster wurde es jetzt unter 14 Grad kalt (draußen hatte es -10!) und da wurde mir etwas Angst. Jetzt sind sie ins warme Bad umgezogen und stehen unter einem Dachfenster, das fast rein nach Süden zeigt (auf dem Dach ist auch die Solaranlage, muss also hell sein!).

So schauen sie jetzt aus.
Links ist der gelborangene mit dem roten Auge, der noch gar kein Laub verloren hat (den hatte ich als erstes, vielleicht ist der schon am meisten akklimatisiert? ), in der Mitte der orange, der sehr viel Laub lassen musste und rechts der rote, der in echt auch schlechter aussieht als auf dem Bild. Den hab ich als letztes gekauft (war auf 3,99 € reduziert, was soll man da machen? ). Alle hatten (oder haben?) auch noch Spinnmilben.
Alle drei wurden im Sommer schon einmal umgetopft mit Ökohum Staudenerde, allerdings kommen schon wieder die Wurzeln unten raus.
Aber ich denke, ich teil und topf sie dann im Frühjahr neu (sind je drei in einem Topf). Danke Rouge, für die Tipps!
So, jetzt hoff ich, dass es ihnen im Bad bei über 20 Grad gefällt und sie nicht zu oft von meinen Katzen runtergeschmissen werden.
Ich denke, es ist schon besser, sie noch höher (auf halbhohes Schränkchen) unters Fenster zu stellen, oder meint ihr, wenn sie auf dem Boden unter dem Fenster stehen ist es hell genug?

LG Theresa, die bei Zimmer- und Kübelpflanzen noch viiiiel lernen muss

@ Martin
Im Sommer stehen meine Hibis (bzw. steht mein 2-in-1 Hibi) immer draußen auf der Fensterbank. Ist leider nur ein Süd-Ost Fenster mit mehr Ost als Süd, von daher ist nicht ganz so viel Sonne, wie könnte, aber es geht. Hab die allerdings auch schon mal ein Jahr drinnen gelassen, weil draußen arg die Blattläuse grassierten, schien jetzt keinen wesentlichen Unterschied zu machen, was Blüte oder Wachstum angehen.

Wie übersommert ihr alle denn eure Hibis so?

@ Daylily
Wow, der linke Hibi sieht aber ganz besonders gesund aus! Wie machst Du das nur? Meiner hat ganz blassgrüne Blätter im Winter, ob aus Nährstoff- oder Lichtmangel oder beidem weiss ich nicht so recht. Ich wünschte, ich würde meine so gesund kriegen!
Meine Erfahrung ist aber auch so wie hier im Forum schon mehrfach erwähnt, oft sehen die im Winter etwas zerrupft aus und erholen sich dann wieder, sobald das Frühjahr kommt. Drücke Dir die Daumen, dass das bei Deinem mittleren Hibi auch so ist!

@daylily: Spinnmilben können natürlich die hauptsächliche Ursache für den Blattverlust sein ... Ich habe meinen Hibis letzte Woche - und das, obwohl ich sonst eher der Muffel bin - Dünger verpaßt und hab' so das Gefühl, daß die schon wieder 'nen Schub bekommen ... Hibis sind ja Starkzehrer - auch im Winter.

@Tantabiddy: Ich übersommere meine seit 2 Jahren jetzt ausgepflanzt im Beet ... mit ordentlich Kompost als Unterlage ... blöd war nur der letztjährige August, weil die Knospen nimmer aufgegangen sind, weils ewig nur geregnet hat ... aber bei einem "normalen" mitteleuropäischen Sommer, kann ich mich über Blütenmangel net beschweren

Ich habe meine Hibisken im Gewächshaus stehen. Dort ist es jetzt schon teilweise sehr schön warm und ab März ist da schon Frühsommer. Süd-Ost Seite geht auch. So standen sie auch bis vorletztes Jahr draußen. Die Blütenfülle war dort auch sehr viel von daher dürfte das kein Problem sein. Ich denke nur, dass es früher oder später zu einem absoluten Platzmangel kommen wird, da ich im Gewächshaus auch im Moment Taglilien Sämlinge habe und diverses anderes GRünzeug. Manche Hibisken stelle ich diesen Sommer wieder raus in den Hof der heizt sich im Sommer sehr auf, da dort fast den ganzen Tag nur Sonne scheint aber da dürfen, dann nur die erwachsenen Pflanzen hin, die schon die 80cm Größe erreicht haben und gut verzweigt sind.

@Tantabiddy,
Ja, komisch, dass die so unterschiedlich sind, obwohl sie zusammen am Fensterbrett gestanden haben.
Aber der gelbe stand bissl schattiert und ich hatte den Eindruck, dass die Blätter erst nach ein paar Sonnentagen (davor war es eine Woche lang trüb!) gelb wurden. Und südseitig war die Sonne vielleicht dann auf einmal zu heftig (in Kombination mit Spinnmilben). Das wär vielleicht meine Erklärung, zusätzlich dazu, dass ich den schon am längsten habe. Gehalten hab ich sie eigentlich viel zu kalt! Es waren nur zwischen 16 und 14 Grad! Aber dafür sehr hell!
Gewachsen ist er echt noch kein Stück! Blöde Stauchemittel! Ich glaub 90% der Blätter waren schon genauso beim Kauf vor fast einem Jahr!
@Rouge,
Gut, dann tu ich mal etwas Flüssigdünger mit ins nächste Gießwasser. Ich hab heute auch schon mit dem Orchi-Regenwasser+minimalem Dünger auf die Blätter gesprüht. Wenn sie jetzt wärmer stehen, wird ja auch der Stoffwechsel mehr angekurbelt, oder? (oder heißt das bei Pflanzen anders?, ihr wisst schon was ich meine )

LG Theresa

Was für Dünger sprühst du auf die Hibisken?

Ich dünge eigentlich nur durch das gießen mit Hakaphos grün und rot. Im Sommer ca. 3mal die Woche und im Winter 1 mal alle 14 Tage. Das klappt bei mir eigentlich ganz gut.

Das Stauchungsmittel sollte eigentlich dann in diesem Sommer oder spätestens nächsten Sommer rauswachsen, sodass sie dann normal weiter wachsen.