Fütterung von Wildvögeln / Meinungen, Tipps, Bilder

 
Avatar
Herkunft: Bad Schwartau USDA 7…
Beiträge: 43443
Dabei seit: 06 / 2006
Blüten: 12582

Rose23611

 [M]
und ob die eichhörnchen erdnüsse lieben hatte mal welche aus der tüte verloren und schwupps waren sie weg und die werden nicht verbuddelt, sondern gleich gefuttert
seit dem gibts jetzt immer zu den wal-, haselnüssen auch die erdnuss
Avatar
Herkunft: Nürnberg
Beiträge: 7964
Dabei seit: 09 / 2008
Blüten: 10

DieterR

Das Futterhäuschen, das ich ja oben schon mal gezeigt habe, darf ich so zwei Mal in der Woche füllen.

Da wird bald wieder Nachschub fällig, der dann aus verschiedenen Körnern besteht, dazu kommen
dann auch noch Erdnüsse!

Zwei Meisenknödel sind auch schon vernichtet worden!
Avatar
Beiträge: 5635
Dabei seit: 08 / 2009

Lorraine

Hier muß ich auch immer wieder auffüllen, so begeistert ist mein Buntspecht:

Avatar
Herkunft: Bad Schwartau
Beiträge: 126
Dabei seit: 05 / 2010

Andy23611

Avatar
Herkunft: Dresden
Beiträge: 1413
Dabei seit: 06 / 2008

Wastel07

Hi,

ehrlich gesagt hat es mich dieses Jahr gewundert und ich hab überlegt, ab wann denn die Vögel im Herbst Futter wollten. Es kommt mir dieses Jahr sehr zeitig vor. Ich habe auf meinem Balkon in der Stadtwohnung einen Blumenkasten von außen mit leeren Walnusshälften beklebt. Nur so zur Herbstdeko und habe ihn mit Heidepflanzen bepflanzt. Dieses Jahr sind diese Kästen so sehr von Meisen bekloppt wurden, dass ich ganz schnell eine große Schale mit Nüssen hinstellen mußte. Der Teller ist fast täglich leer. Ich finde es total schön jeden morgen das emsige Leben zu beobachten.

Das Video mit dem Eichhörnchen ist ja wirklich allerliebst. So gesehen ist der Herbst für solche Beobachtungen die schönste Zeit.
Avatar
Beiträge: 5635
Dabei seit: 08 / 2009

Lorraine

Hallo Andy, ich habe Deinen Beitrag gelesen. Ich habe das auch noch nie erlebt, daß die Spechte so viel zu Gast sind. Bei mir sind es mindestens 3, die täglich da sind. Natürlich freue ich mich sehr darüber.
Avatar
Beiträge: 3750
Dabei seit: 03 / 2010

Gluggsmarie

Ich habe mir nicht den ganzen Thread durchgelesen, aber ich finde es schade, dass über sowas überhaupt diskutiert wird. Ich habe vollstes Verständnis dafür, wenn man die Wildvögel gelegentlich (!) füttert, weil es einem oder den Kindern spaß macht. Aber wenn ich auch in meiner Nachbarschaft sehe wie den Vögel ein Knödel nach dem nächsten schon reingedrückt bekommen, da hört der Spaß wirklich auf!

Von der Nabu wird ausdrücklich empfohlen, erst bei geschlossener Schneedecke/längeren Frostperioden zu füttern. Meisenknödelfütterer gibt es in D-Land sowieso zu Hauf, es geht um alles drumherum, wenn es einem wirklich um die Vögel geht:

- Anbieten von Weichfutter/Obst für alles was keine Meise ist
- Anbieten von Wasser GANZ WICHTIG aber niemand machts
- Katzensichere Futterplätze
- Anbieten von natürlichen Fluchtplätzen, im Falle eines Angriffs durch einen Räuber
- REGELMÄSSIGE Reinigung der Futterplätze, vor allem um die Tiere vor Milben und Vogelflöhen zu schützen (übrigens, Vogelflöhe können auch den Menschen anzapfen). Parasiten schwächen ein Tier über den Winter mehr, als man es durch Fütterung wettmachen kann!
- Nur so viel Futter pro Tag, wie die Tiere es bis zum Abend wegfuttern können, um die Futterplätze vor Verunreinigungen durch Ratten zu schützen... Wenn ich nur sehe, wie 500 g Futter in Hundenäpfe geschüttet und aufgestellt werden


Ich weiß, ich trete mit diesem Beitrag sicher tausend Leuten auf die Füße und dafür tut es mir Leid. Aber einige Dinge müssen einfach mal gesagt werden.

lg marie
...der es um das Wohl der Tiere geht, nicht um das Wohl der Knödelindustrie
Avatar
Beiträge: 5635
Dabei seit: 08 / 2009

Lorraine

Hallo Marie, schade, daß Du nicht alles gelesen hast, gerade die Links von Seite 1 sind interessant.

Zu Deinem Beitrag:

1.Auch für die Weichfutter-Fans ist hier gut gesorgt
2.Es gibt 2 Wasserstellen - eine davon sicher im Kakteenhochbeet.
3.Die Futterstelle befindet sich recht sicher in den äußeren Ästen und Zweigen eines Pflaumenbaumes.
4.Katzen gibt es nur wenige und Ratten sehe ich nie.
5.Es gibt noch mehr höhere Bäume als Fluchtmöglichkeit.
6.Die Vögel können nicht im Futter sitzen und es so verunreinigen

Ich persönlich fühle mich nicht auf die Füße getreten.
Avatar
Beiträge: 3750
Dabei seit: 03 / 2010

Gluggsmarie

Zitat geschrieben von Lorraine

Ich persönlich fühle mich nicht auf die Füße getreten.


So sollte es sein

Ich wollte ja in keinster Weise jemanden direkt angreifen, auch dich als Threaderstellerin nicht. Ich sehe aber leider zu häufig, dass viel Unwissenheit bei diesem Thema herrscht. Viele halten alles flugfähige für einen Körnerfresser. Was auch viele nicht wissen: Erdnüsse sollten nicht gereicht werden, es sei denn die sind gebacken/geröstet. Die Futtererdnüsse sind jedoch roh und enthalten gesundheitsschädigende Sporen.

Mit der Winterfütterung sabotiert man das Prinzip "survival of the fittest". Ungeeignete Vögel überleben und vermehren sich weiter. Schlimmer noch, die Standardvögel sind durch ihren Mut schneller am Futterplatz und verdrängen im nächsten Jahr die selteneren Arten von den Nistplätzen... Der Grund, warum wir einen Rückgang bei den Wildbogelpopulationen haben, ist der Mangel an Nist- und Rückzugsräumen, nicht jedoch der Winter.

Sei es drum, bei diesem Thema scheiden sich ja bekanntlich die Geister. Ich wollte nur noch einige wichtige Punkte aufführen, um tatsächlich für das Wohl der Tiere zu sorgen. Mit Knödel ists halt wirklich nicht getan.
Avatar
Beiträge: 5635
Dabei seit: 08 / 2009

Lorraine

Klar Marie, man soll das wirklich nicht zu einseitig sehen. Da hast Du vollkommen Recht.
Ich habe hier beobachtet, daß die Meisen recht zänkisch sind und sich gegenseitig das Futter nicht gönnen (die Amseln ebenfalls). Aber die anderen Vögel lassen sich von diesem Gehabe eigentlich nicht so beeindrucken. Im Moment kommen immer mehr Grünfinken und Buchfinken zum Baum. Spechte sind es mindestens 4, die hier vorbeikommen. Der Grünspecht dagegen scheint eher an den vielen Ameisen interessiert zu sein, der buddelt nur in der Wiese herum.

Aber die Vögel kommen nicht nur zur Futterstelle, sie suchen auch weiter den Garten nach Fressbarem
ab.

Daß man den Tieren ebenfalls Rückzugs - und Brutmöglichkeiten bieten sollte, ist total wichtig. Ich wohne zum Glück in einem ländlichen Gebiet, wo das alles noch gegeben ist (bis auf einige sterile Gärten).
Bei mir im Garten dürfen Hornissen ebenso ihre Nester bauen wie die nützlichen und harmlosen gallischen Wespen.
Meine Schädlingsvernichter sind eben diese Insekten sowie die Vögel, Igel, Blindschleichen und Spitzmäuse.
Wasserstellen zum Trinken und Baden sind immer vorhanden und werden auch von den Wespen rege genutzt.
Auch für eine Vielfalt an Pflanzen habe ich im Garten gesorgt. (Eberesche, Pfaffenhütchen, Zieräpfel, Felsenbirne, Berberitze, Zierquitte, Wildrosen und vieles mehr bieten den Vögeln Früchte).

Regelmäßig brüten hier Amseln, Meisen, Spatzen und Rotschwänzchen. Aber auch für Bodenbrüter gibt es hier gute Verstecke.
Avatar
Beiträge: 11995
Dabei seit: 05 / 2009

Rouge

Ich denke mal, die meisten hier, die posten, HABEN naturnahe Gärten ... das Problem liegt nicht bei uns, sondern bei den Gärten drumherum ... meine Nachbarn wundern sich auch im Sommer über die Vielfalt an Vögeln (ich habe nur kanpp 400 m² Garten!!), die sich da tummeln ... geschweige denn im Winter ... letztes Jahr hatte sich sogar von Dezember bis Februar ein kleiner Distelfink eingefunden, der hat wohl den Anschluß an seinen Schwarm verpaßt ... und ich fand's schön, daß der meinen Garten gefunden hatte, um sich sattfressen zu können ... wobei ja der extrem lange und kalte Winter auch einige Todesopfer unter meinen Spatzen, Meisen und Amseln gefordert hat ...

Und ich mach auch die Vogelhäuschen sauber, verlege das Streufutter immer wieder an neue Plätze ... die Amseln und Drosseln bekommen ihr Weichfutter etc. pp. ... und Meisenknödel mach ich schon lang selbst
Avatar
Beiträge: 3750
Dabei seit: 03 / 2010

Gluggsmarie

Ich lebe ja in der Stadt, seitdem die Zeitrechnung für mich begonnen hat
Hier hat man wirklich eine ganz andere Situation als in ländlichen Gebieten. Während in ländlichen Gebieten die Spatzen angeblich fast ausgestorben sind, haben wir hier eine Spatzenplage und dies haben wir nicht zu letzt den Fütterern zu verdanken. Diese Tiere sind mutig und sehr robust, die vertreiben alle anderen Wildvögel aus den Hecken, da sie in großen Gruppen auftreten. Ich habe hier schon länger ein Vogelhäuschen stehen, welches ich im Winter für Wassergaben nutze. Dieses Häuschen wird schon seit anfang Oktober von den umliegenden Vögeln angeflogen. Warum? Nicht weil da Wasser ist, oder weil ich füttere, sondern weil sie es von anderen Balkoniern gewohnt sind, dass in den Häuschen im Oktober schon Fettfutter drin ist.

Meisenknödel: Das finde ich echt super, dass einige sich diese Arbeit machen! Aber auch hier im Forum sieht man öfter Bilder von Knödel+Wildvogel. Die Netze sind für die Tiere nicht ungefährlich und die Qualität der Ware lässt sehr zu wünschen übrig (um genau zu sein handelt es sich bei dem Zeug meist um Ernteschrott). Solch minderwertiges Futter würde ich meinen Geiern daheim nicht geben, aber schon gar nicht Wildvögeln, die im Winter sowieso anfällig für Krankheiten sind. Erdnüsse sind noch mal ein spezielles Thema, was ich oben ja schon angesprochen habe...

Zitat

letztes Jahr hatte sich sogar von Dezember bis Februar ein kleiner Distelfink eingefunden, der hat wohl den Anschluß an seinen Schwarm verpaßt ... und ich fand's schön, daß der meinen Garten gefunden hatte, um sich sattfressen zu können


Das wollte ich unbedingt noch zitieren, da es die Diskrepanz zwischen Verstand und menschlichem Mitgefühl schildert...
Ein Distelfink, der nicht fähig ist seinen Schwarm zu finden (oder vielleicht sogar nicht vom Schwarm mitgenommen wird), der hat biologisch betrachtet zu sterben, weil er durch das Überleben seine Art nicht stärkt sondern schwächt. In Papageienschwärmen werden kranke Tiere beispielsweise sogar aktiv getötet. Und die machen das nicht aus boshaftigkeit sondern zum Schutz ihrer Art.

lg marie
...die dem Distelfink trotzdem das Überleben [/quote]ermöglichen würde
Avatar
Beiträge: 4702
Dabei seit: 03 / 2009
Blüten: 21977

snif

ah, über den Distelfinken kann man aber durchaus streiten!

Bei vielen Arten isses so, dass nur ein Teil tatsächlich zieht, einige dagegen bleiben. Die spielen, um das mal vermenschlicht auszudrücken, sozusagen auf Risiko. Sie riskieren, im Winter zu verhungern oder zu erfrieren. Überleben sie den Winter aber, sind sie früher da, um sich ein Revier und Nistplätze etc. zu suchen und sparen sich den sehr kräftezehrenden Flug.
Die Anteile, wieviele Tiere einer Population ziehen oder ausharren oder auch nur ein Stückchen weit ziehen, sind sehr flexibel.

Muss also keineswegs sein, dass mit dem Fink "was nicht stimmt", vielleicht machen das demnächst immer mehr Distelfinken. Nicht zwangsweise, wegen einer Klimaerwärmung. Kann auch sein, dass denen die Pflanzen in der Stadt passen, dass so regelmäßig gefüttert wird, dass die dort ansässigen Finken es sich leisten können, sich die Zieherei zu sparen, dass es in der Stadt einfach ausreichend warm ist (Balungsgebiete sind immer einige Grad wärmer als das Umland)....
Avatar
Beiträge: 11995
Dabei seit: 05 / 2009

Rouge

@snif: Da kann ich Dir nur beipflichten .. vor ein paar Hundert Jahren gab es im Winter in unseren Breiten KEINE Amseln! Das waren tatsächlich mal Zugvögel! Heute bezeichnet man sie eher noch als Teilzieher, weil immer noch ein kleiner Teil sich die Schwierigkeit antut, über die Alpen fliegen zu müssen. Der weitaus größere Teil der Population bleibt standorttreu ... und das hatte nix mit Klimaveränderung oder Fütterung zu tun. Die Tiere fanden einfach im Herbst noch so viel an Nahrung, daß sie dann den Winter "risikierten" ...

@Marie: Ich verstehe ja Deine Bedenken, auch die aus der Sicht der NABU ... aber - um wieder auf den kleinen Finken zu kommen - der sah mir absolut nicht krank aus! Er ließ sich ja noch nichtmal von den Amseln ins Bockshorn jagen - ich habe nur leider kein einziges Foto, weil meiner Kamera da absoluter Schrott ist!

Und natürlich ist die Natur in unseren Augen grausam und nicht jedes Jungtier überlebt seinen ersten Winter. Aber wir päppeln alles Mögliche an Findlingen auf (sogar vom NABU werden die dementsprechenden Stationen empfohlen und bewirtschaftet), aber bei der Winterfütterung soll ich auf einmal wieder ein vernunftloses Wesen werden, daß der Natur ihren Lauf läßt? Will ich nicht und kann ich net ... (noch ein kleiner Nachgedanke: daß Vögelchen jetzt noch nicht gefüttert werden sollen, wird propagiert - auf der anderen Seite wird um ein Wolfsrudel gebangt, dessen Alphamännchen vom Auto überfahren wurde ... das war doch auch der Lauf der Natur, daß der Wolf die Gefahr durch ein Auto falsch einschätzte )

glg Kerstin (die ihren Kindern einfach ein Stück Natur bewahren will, damit sie es ihren Kindern mal weitergeben können )
Avatar
Herkunft: Köln USDA-Zone 8a
Beiträge: 28599
Dabei seit: 10 / 2006
Blüten: 59310

Roadrunner

 [M]
Wie auch bei den Igeln, sehe ich es so, das da, wo wir leben, keine unberührte Natur mehr ist. Wir leben in einer Kulturlandschaft, die grundlegend von Menschen geprägt wird. Wenn wir also auf der einen Seite daran schuld sind, das bestimmte Tierarten zurückgehen, dann können wir wiederum auch dafür sorgen, das einige mehr Individuen davon den Winter überleben und in unseren Gärten einen neuen Lebensraum finden. Sicher würde niemand von uns anfangen, in einem Naturschutzgebiet Vögel zu füttern. Aber in Siedlungen und Städten kann das durchaus sinnvoll sein.
Ich schätze die kleinen Vögel sehr als Schädlingsvertilger im Garten, nicht ganz uneigennützig, aber auf der anderen Seite spare ich dadurch auch giftige Pflanzenschutzmittel ein, was wieder Mensch und Natur zugute kommt.
Es gibt in der Nähe der Menschen leider einfach keine Natur mehr, die unberührt ist und für sich selbst sorgen kann. Dafür haben wir bereits ausreichend gesorgt. Was man wie machen kann und sollte wird ohne eindeutige, unabhängige, statistische Erhebungen auch nur Theorie bleiben. Ob man jetzt auf den NABU oder den Rat von Vogelexperten hört, das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.

Ähnliche Themen

Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0

Registrierte in diesem Topic

Aktuell kein registrierter in diesem Bereich

Die Statistik zeigt, wer in den letzten 5 Minuten online war. Erneuerung alle 90 Sekunden.