Wie heißt dieses unkraut? Giersch

also ich war ja damit auch recht geplagt.. aber in ca. 3 Jahren hab ich es doch fast geschafft die *Seuche* los zu werden...
bis auf ganz wenige Ausnahmen...denn das Zeugs kriecht ja echt in alle Ritzen... widerlich...

ich war ja schon fast irre.. denn überall hab ich nur noch diese Blätter gesehen....aber meine Ausdauer hat sich dann doch gelohnt.. und so ein Ausstecher.. ja.. sehr hilfreich..

Liebe Giersch-geplagten Gartenfreunde,

wer von euch hat eigentlich Giersch schon einmal gegessen?

Jetzt im Frühjahr kann man Giersch essen. Später im Jahr schmeckt er nicht mehr.

Zum Essen sammle ich nur die frischen Blätter, die noch nicht aufgefaltet sind.

Rezept 1 - Als Salatgewürz

einige frische Blätter fein hacken und mit Schnittlauch oder Zwiebel und nach Geschmack auch anderen Kräutern zum Salat mit Joghurt-Soße zugeben.

Rezept 2 -Als Bestandteil eines Wildkräutersalates
http://www.pachizefalos.de/salat.htm

Rezept 3 - Als Spinat

Dazu muss man recht viel sammeln.

Gesammelt werden etwa gleiche Mengen der ganz jungen Blätter vom Giersch und Spitzen der Brenn-Nesseln. Die werden gut gewaschen und zusammen mit gewürfelter Zwiebel gar gekocht (bei den jungen Blättchen reichen dafür 2 bis 3 Minuten Kochzeit.) Das Ganze wird dann mit dem Pürrierstab zerkleinert und mit Salz und einem guten Schuss Sahne abgeschmeckt.

Das schmeckt mir noch wesentlich besser als normaler Spinat!!!

Das Foto habe ich eben im letzten bisschen Licht gemacht, das ist deshalb verwackelt, aber es gibt doch einen Eindruck davon, wie die Blätter aussehen, die man sammeln kann.

Im Übrigen kenne ich keinen Giersch, der resistent wäre gegen Jäten. Wenn ich die Blätter mehrmals abrupfe, werden die nachwachsenden immer kleiner. Wann ich die einfach hinnehmen kann, ist eine ganz private Entscheidung.

Zur großflächigen "Bekämpfung" von Giersch hatte ich schon mal was geschrieben:

forum/ftopic8142-15.html#98058

Friedliche Grüße Rainald

Um ehrlich zu sein bin ich gestern mit dem Rasenmäher auf seinen bevorzugten Wohnort losgegangen - dabei hat er mich so genervt, dass es mich geekelt hätte, davon was zu essen. Ich weiß - völlig beklo...
Aber das Zeug nervt mich so sehr, dass bei mir eher Aggression als Hunger durchkommt.

@rainald

genau das ist es , die blätter werden immer kleiner und irgendwann sind sie weg, mag blöd klingen, aber auch der hartnäckigste giersch gibt dann mal auf und das rhizom lässt sich ganz locker aus der erde zupfen da schlägt nix zurück

@ Rose
ich bin froh für den Tipp, das gibt aber eine Zupferei, auf jeden Fall besser als das ganze Beet auseinander nehmen

@ Canica,
doch nicht mit dem Rasenmäher ernten, und dann Kochen

Hallo,
ich habe schweren Bodsen, da ist nichts mit Rhizome locker auszupfen.
Wem es genauso geht: eine dicke Mulchschicht (Stroh, Holzhäcksel, Rinde o. ä.) aufbringen, da wächst er dann hinein und dann geht das mit dem Zupfen prima.
Grüße Stefan

Hab letztes Jahr, gezupft, gebuddelt, und dick Rindenmulch drauf . Und dieses Frühjahr ist er so schlimm das ob ich ihn gedüngt hätte
Ich mach das jetzt mal wie Rose, zupfen bis die Finger rauchen

@SchwarzeLilie,

jaja.. da hast du wohl die richtigen *Wohlfühlmittel* ausgewählt...um den Krempel so richtig zum wuchern zu bringen...

aber das Zeugs ist wirklich übel... ich hab ja überall NUR noch nach diesen Blättern gesucht....
und auch nach Jahren finde ich ab und zu noch welche...
obwohl ich locker drauf verzichten könnte...

@ Billycat,
ich habe den nur in diesem Beet, zum verzweifeln

natürlich gibt das ne menge arbeit, ich hab auch nicht gemeint das es einfach ist

steter tropfen höhlt den stein und ich bin schon seit 4 jahren da dran

so langsam sehe ich erfolge

hinter diesem lamellenzaun, wächst das mistzeugs



und in vier jahren unter mithilfe von der kriechenden fetthene, hab ich das beet schon mal frei

im zweiten beet werden die blätter schon kleiner



und da ich zum glück sandigen boden hab, ist das rausziehen des sich zurückbildenden rhizoms keine grosse sache




und hier hab ich ihn auch schon bis hinter den zaun gebracht(durch regelmässges abmähen, muss nur oft meine hand durchstecken(die ist zum glück klein ) und die anfangenden blüten weg nehmen


manchmal bekomme ich echt schon mal die gelüste, mir eine giftige mischung in die Druckspritze zu füllen, auf die leiter zusteigen und mal bei nacht beim nachbarn kräftig zusprühen aber die gefahr, das bei regen mir die giftige brühe zurück kommt, hat mich bis jetzt davon abgehalten

und das nachbargründstück geht über die ganze länge von meinem garten, so bummelig 10m - 12 m, oder sind es mehr müsste ich mal nachmessen

da hab ich doch eben überlegt , ob es nix bringt das Zeugs mal anzusprühen.. mit der soo beliebten Spiritus- Schmierseifen - Lösung...

..na ich glaube ich erde es mal versuchen.. denn ich hab den Dreck noch zwischen den Steinen am Gartenweg..und da is ja nix mit buddeln... ich zupf nur immer....
ist auch eigentlich nicht mehr soo wild.. aber es nervt mich eben...
aber naja.. man kennt das schon..immer wieder seh ich da diese üblen Blätter sprießen...
und bevor mir der Krempel wieder woanders hin kriecht....

ich versuch das.... oki.. nicht jetzt... es regnet schon die ganze Zeit...
aber schlimmer kann es doch wirklich nicht werden...

@ Rose,
ich habe Lehmboden, aber das Zupfen werde ich durchhalten und im Herbst kann ich immer noch das Beet auseinander nehmen, aber auch dann werde ich nicht jede Wurzel erwischen
Zum Glück kommt es nicht vom Nachbarn, wie bei Dir, da würden mir auch Teuflische Gedanken kommen

Ich habe mit dem Gartenchaos natürlich auch Girsch übernommen, mit dem Japanischen Staudenknöterich.
Ich werde keinesfalls Blätter einzeln einpinseln, weil das bei großflächiger Besiedlung vermutlich ein sinnloses Unterfangen ist. Er wird kurz gehalten und, so wie ich es schaffe, rausgeholt, beim Graben oder mit Unkrautstecher.

Bisher konnte ich mich nicht überwinden, ihn zu Essen.

@Elfensusi,
.. *hüstel*.. nee pinseln werde ich natürlich auch nicht.. sprühen... damits auch ja in die Ritzen läuft...denn den Weg (öffentlich) aufzumachen.... nee das mache ich dann auch nicht ... sowas fehlte mir noch... ich will ja nur nicht das es mir wieder in den Garten wuchert...

.. denn noch handelt es sich ja um vereinzelte Blättchen... und das ist gut so.. mehr will ich auch gar nicht haben...

Eine Bekannte von mir hat sich den mal extra in den Garten geholt, um ihn als Gemüse ernten zu können (s.o. Salat und Spinat"ersatz"), nur hat sie ihn immer so exzessiv genutzt, dass er bei ihr immer wieder ganz verschwunden ist, vielleicht hat ihm da aber auch zusätzlich der Boden nicht behagt, weiss aber nicht mehr, was das für welcher war.

In meinem Garten, den ich vollkommen neu anlegte und der anfangs nur aus Giersch und Brennesseln bestand, hatte ich alles umgegraben und jedes Würzelchen, das ich fand, herausgefischt. Ich hatte dann eigentlich Ruhe, bis ich dort nach vier Jahren wieder auszog. Die gelegentlöich auftretenden seltenen Exemplare habe ich dann halt gezupft, aber das war wirklich nur sooo selten, dass ich damit kein Problem hatte.