Walnuß als Hecke???

 
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zarol

Hallo,

ich bin hier noch relativ neu und hoffe ich stelle mich jetzt nicht ganz dämlich an.
Meine Frage:

Kann ich eine Walnuß, die noch sehr jung ist, immer so zurückschneiden, daß sie
vom Wuchs her kleiner bleibt.
Also so 2-3 Meter wären kein Problem von der Größe her aber für einen größeren Baum
hab ich leider keinen Platz.
Deshalb würde ich gerne wissen ob das möglich ist, oder ob die Walnuß dann eingeht wenn die
Krone quasi immer gestutzt wird.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen, sonst muß der Baum leider im Garten meiner Mutter wachsen.

Grüßle
Corinna
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Mel
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Mel

Herzlich Willkommen!

Ich mache das mit einer Haselnuß, aber um die zu bändigen muss man schon ziemlich viel sägen und schnippeln. Ich glaube der Baum würde sich bei deiner Mutter wohler fühlen
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aceituna

Meiner Erfahrung nach kann man eine Walnuß durchaus schneiden, die ist fast unkaputtbar. Aber ob es ihr soo gut tut? Eigtl. ist das ein hochkroniger Baum, der ab einem gewissen Alter auch ordentlich in einem Jahr zulegt. 2-3m ist eigentlich definitiv zu klein. . Und bei meinen Walnußbäumen ging in 2m erst das Blattwerk los.
Und als Hecke? Also am Grundstücksrand? Da muüßtest Du mit dem Nachbarschaftsrecht aufpassen. Und warum muß es unbedingt Walnuß sein?
Ich würde mir 'nen kleiner bleibenden Baum mit weniger Arbeit/Dreck suchen.
LG
Ulli
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Eichbaum-Weiser

Ich würde auch abraten, du wirst den Baum kaum niedrig und dicht halten können. Zudem bluten Walnüsse stark außer im Herbst nach dem Blattfall. Die wenigsten Laubbäume eignen sich für Hecken.
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Billycat

also ich würde da auch dringend abraten....
denn in meinem Vorgarten steht auch ein Walnussbaum..und ich versuche ständig diesen zu bändigen...
ja sicher sieht der eben toll aus.. aber wenn im Herbst diese riesen Blätter fallen... im Winter nur die nackten Staken da sind... denn bis der dann mal austreibt.. nee ich würde das nie wieder machen.....
und überlege.. wie ich diesen mehrfach geteilten Baum da weg bekommen kann.. denn mein Vorgarten is so übervoll...

..und der Walnussbaum hat auch schon mind 2-3 Meter Höhe.....neee ehrlich.. es gibt deutlich schöneres als Hecke.....
wie wäre es denn mit Hibiskus in bunten Farben ??
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zarol

Danke für die Antworten.

Ich habe im Frühjahr 7 Walnüße in Töpfe gedrückt und 5 sind mittlerweile schön groß.
Ca. 20-25cm. Da meine Mutter nicht alle behalten möchte, habe ich gedacht ich könnte
es mit einer versuchen, wenn es geht, sie ein bisschen klein zu halten.
Wir haben im März einen Bauernhof mit 1650 qm Grund gekauft. Der Garten ist relativ groß.
Nur steht mittendrin ein alter Hühnerstall. Der kommt aber auf jedenfall raus.
Mal sehen ob ich dann die Walnuß mittenrein setze und wachsen lasse.
Aber als Hecke werde ich es dann wohl nicht machen.

[quote="Billycat"]also ich würde da auch dringend abraten....
..und der Walnussbaum hat auch schon mind 2-3 Meter Höhe.....neee ehrlich.. es gibt deutlich schöneres als Hecke.....
wie wäre es denn mit Hibiskus in bunten Farben ??[/quote]



Wie kälteempfindlich ist Hibiskus? Wir wohnen auf 800m Höhe und haben im Winter bis zu -20°.
Ist das ok?

Gruß
Corinna
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Hesperis

Zitat geschrieben von zarol

Wir wohnen auf 800m Höhe und haben im Winter bis zu -20°.
Ist das ok?


Hallo, das ist aber auch nicht unbedingt der ideale Standort für eine Walnuss,
Grüße Stefan
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Billycat

@zarol,


In normalen Wintern ist Hibiscus syriacus bei uns winterhart, bis ca Minus 18 Grad. Bei tieferen Temperaturen kann es schon mal etwas zu leichten Schäden kommen, aber kaum zu Totalausfall....
meine Hibiskus Jungpflanzen haben diesen doch recht heftigen Winter auch alle problemlos überstanden..

.. wenn ich die Wahl hätte....ich würde mir eine Hecke aus bunten Hibisken anlegen...evtl. noch mit Buchsbaum dazwischen... denn irgendwie passt das toll.. finde ich....
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Rose23611

 [M]
Zitat geschrieben von Hesperis
Zitat geschrieben von zarol

Wir wohnen auf 800m Höhe und haben im Winter bis zu -20°.
Ist das ok?


Hallo, das ist aber auch nicht unbedingt der ideale Standort für eine Walnuss,
Grüße Stefan


warum nicht, bis -20 grad ausgepflanzt kann die das schon ab, meine im topf (vergessen einzubudeln) hat letzen winter sogar die - 16 grad locker weg gesteckt, zum glück
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Billycat

nachdem hier bei uns die Eichhörener fleißig die Nüsse verbuddeln und dann auch vergessen .. sprießen die Walnussbäume hier überall in meiner Umgebung.....

und auch der letzte harte Winter hat daran nix geändert...als ich das noch nicht so mitbekommen hatte, dass es davon soooo viele hier gibt.... hab ich mir den einen oder anderen ausgegraben... aber so langsam nimmt das echt überhand mit den Bäumen überall...

..ich pflege sie nur noch raus zu reißen...und zu entsorgen... denn selbst im Garten sind die überall...
genau wie die Haselsträuchen.. das is auch wie die Seuche...
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Hesperis

Hallo,
die Frosthärte der Walnus geht bis -20°C, in der Winterruhe hält sie einiges aus.
Sie ist allerdings empfindlich gegen Spätfröste, also gegen tiefe Temperaturen nach Austriebsbeginn.
Außerdem ist für ein Gedeihen eine ausreichende Temperatursumme im Sommer notwendig, man geht von einer Jahresmitteltemperatur von 8°C aus. Deshalb wird sie in Deutschalnd vorwiegend in Weinbauklimaten oder zumindest auf niedriger Höhe angebaut. Der Hauptanbau findet eh in Südeuropa bzw. Kalifornien statt. Im Himalaya steigt sie auch auf große Höhen, aber das weiss man schon von der Himalayazeder, dass dort das Klima etwas anders abläuft: es wird im Winter sehr kalt, aber es gibt im Frühjahr keine Temperaturstürze mehr.
Bereits bei uns im Taunus sehen Walnussbäume über 500 m Höhenlage nicht wirklich schön aus.

http://www.sdw.de/wald/baum_in…alnuss.pdf

Grüße Stefan
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zarol

Daß die Walnuß so kälteempfindlich ist, wußte ich nicht.
Klar bei meiner Cousine, die auf 500m Höhe wohnt, wachsen die an jeder Ecke.
Aber eine Familie in meiner Straße hat auch einen Walnußbaum und
der ist so hoch wie ihr zweigeschossiges Haus und ziemlich breit.
Er trägt auch immer reichlich Walnüße. Deshalb habe ich mir jetzt über die
Temperatur gar keine Gedanken gemacht.
Aber ich warte jetzt erst mal ab wieviele Walnüße bei meiner Mutter
den Winter überleben und dann schaue ich im Frühjahr ob ich dann
eine in unseren Garten setze wenn der Hühnerstall weg ist.

@Billycat
Das mit dem Hibiskus muß ich ausprobieren. Wir haben ja eine "Zaunlänge" von mind. 60m.
Und ich möchte eine abwechslungsreich Hecke als nicht nur Thuja oder so.
z.B auch Haselnuß als Nutzstrauch.
Aber Hibiskus finde ich toll. Habe ich im Haus als topfpflanze gehabt.
Wenn das klappen würde wäre das prima.

LG
Corinna
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Mel
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Mel

Vielleicht ist das auch eine Anregung für dich

Gehölzhecke
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Hesperis

Hallo Corinna
wenn bei euch um die Ecke Walnüsse gedeihen, dann vergiß was ich geschrieben habe (oder stell´es zumindest hintan), kleinklimatische Verhältnisse lassen Ausnahmen zu und haben Vorrang.
Grüße Stefan
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zarol

Zitat geschrieben von Mel
Vielleicht ist das auch eine Anregung für dich

Gehölzhecke


@Mel
Vielen Dank.
Das ist wirklich sehr interessant. Ich sammle und überlege mir fleißig was ich in meinem
Garten und der Hecke so alles haben möchte. Anfangen können wir erst im Frühjahr,
da wir gerade das Haus noch umbauen müssen bis wir einziehen können.
Dann müssen wir auch noch so ein paar alte kranke Obstbäume entfernen und klären
wem welche Zwetschge oder welcher Holunder direkt auf der Grenze gehört.
Aber bis zum Frühjahr möchte ich eben genau wissen, was ich im Garten haben möchte
und was auch klimatechnisch zu uns passt.
Vielen Dank noch mal.
Grüße
Corinna
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