Ein Bild des Schreckens für viele Gartenbesitzer: Die einst sattgrüne Thuja-Hecke zeigt plötzlich braune, trockene Stellen. Doch keine Panik! Nicht jede Verfärbung bedeutet das Ende Ihrer Hecke. Oft sind es einfache Pflegefehler oder harmlose, natürliche Prozesse. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die wahren Ursachen erkennen, Ihre Hecke retten und mit der richtigen Pflege für ein dauerhaftes Grün sorgen.
Die häufigste Ursache: Durst! Wann und wie Sie richtig gießen
In den meisten Fällen ist die Ursache für braune Nadeln an Thujen simpel: Wassermangel. Gerade in heißen Sommern und trockenen Phasen verdunsten die Pflanzen über ihre Nadeln mehr Wasser, als sie aufnehmen können. Das Tückische: Die Schäden zeigen sich oft erst Wochen später, wenn es längst zu spät ist.
Richtig gießen: Wässern Sie Ihre Hecke lieber seltener, dafür aber durchdringend. Eine Faustregel lautet: 10-15 Liter Wasser pro Meter Heckenhöhe alle zwei bis drei Wochen.
Ganzjährig wässern: Auch im Winter an frostfreien Tagen benötigt die immergrüne Thuja Wasser, um nicht zu vertrocknen.
Nährstoffmangel oder Überdüngung? Die richtige Balance finden
Braune Nadelspitzen können auch ein Hilferuf der Pflanze nach Nährstoffen sein – oder das genaue Gegenteil. Eine Überdüngung mit mineralischen Düngern wie Blaukorn führt zu einer hohen Salzkonzentration im Boden, die den Wurzeln schadet. Ebenso kann ein Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Magnesium zu Verfärbungen führen.
Die Lösung: Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel. Der GREEN24 Premium Koniferen- & Thuja-Dünger ist speziell auf die Bedürfnisse von Nadelgehölzen abgestimmt. Er versorgt die Pflanzen mit allen wichtigen Haupt- und Spurennährstoffen und sorgt für ein kräftiges, gesundes Grün. Bei akutem Magnesiummangel, der sich oft durch eine Vergilbung älterer Nadeln zeigt, hilft eine Gabe von GREEN24 Magnesium Dünger.
Wenn Pilze und Schädlinge zuschlagen: So erkennen Sie den Befall
Geschwächte Pflanzen sind anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Zu den häufigsten Übeltätern an Thujen gehören:
Schuppenbräune (Didymascella thujina): Einzelne, braune Schuppenblätter, vor allem im unteren, schattigen Bereich der Hecke.
Triebsterben (Pestalotiopsis funerea): Die Triebspitzen werden von außen nach innen braun. Auf den abgestorbenen Teilen sind kleine, schwarze Sporenlager zu erkennen.
Wurzelfäule (Phytophthora cinnamomi): Die gefährlichste Krankheit. Die ganze Pflanze wird fahlgelb, dann braun und stirbt ab. Hier hilft nur noch das sofortige Entfernen der befallenen Pflanze samt Wurzelballen.
Was tun? Schneiden Sie befallene Triebe großzügig bis ins gesunde Holz zurück. Sorgen Sie für eine gute Belüftung der Hecke durch einen regelmäßigen Schnitt. Bei starkem Befall können Fungizide helfen, aber die beste Medizin ist Vorbeugung durch eine optimale Pflege.
Der richtige Schnitt: Vorher & Nachher
Ein regelmäßiger Schnitt hält die Hecke nicht nur in Form, sondern sorgt auch für eine gute Belüftung und beugt so Pilzkrankheiten vor. Wichtig ist, nicht bis ins alte, kahle Holz zu schneiden, da die Thuja dort nur schwer wieder austreibt. Ein leichter Formschnitt im Frühjahr und ein stärkerer Rückschnitt im Spätsommer sind ideal.
Vorher: Eine dichte, aber von innen verkahlende Hecke mit braunen Stellen.
Nachher: Eine fachgerecht geschnittene, luftigere Hecke, die wieder gesund durchtreiben kann.
Fazit: Mit der richtigen Pflege zu einer dauerhaft grünen Hecke
Braune Nadeln an der Thuja-Hecke sind ein Warnsignal, aber selten ein Todesurteil. Mit der richtigen Diagnose und gezielten Maßnahmen bekommen Sie das Problem meist schnell in den Griff. Eine ausgewogene Wasser- und Nährstoffversorgung sowie ein regelmäßiger Schnitt sind die beste Versicherung für eine gesunde, dichte und sattgrüne Hecke, die Ihnen viele Jahre Freude bereitet.
Haben Sie auch Probleme mit braunen Stellen in Ihrer Hecke? Teilen Sie Ihre Erfahrungen und Fragen in den Kommentaren!