Urweltmammutbaum Pilzinfektion?

 
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Hallo, habe einen 3-jährigen 1m hohen Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides aus Samen gezogen), dessen Nadeln schwarz sind (nicht brüchig, sondern weich). Kann das ein Pilz sein? Vor 2 Jahren sah ein Ginkgo von mir mal ähnlich aus (siehe im Forum "Ginkgo Pilzinfektion"). Aber hier sind die scharzen Stellen nicht immer am Rand der Nadeln, sondern: siehe Bilder. Könnte das das gleich sein? Die zwei schlimmsten Kurztriebe auf meiner Hand (Foto). Habe noch 6 andere Urweltmammuts, die das nicht haben (einige m daneben). Die schwarzen Stellen sind an Nadeln unterschiedlicher Äste vorhanden und räumlich nah bei einander. Sieht wie Luftübertragung aus. Einige Knospen für nächstes Jahr sind auch schwarz. Muss ich mir sorgen machen, dass das Bäumchen abkratzt? Habe alle schwarzen Nadeln und Kurztriebe entfernt, aber nicht die sie tragenden schon verholzten Zweige.
Urweltmammut Blätter schwarz - nah bei einander.JPG
Urweltmammut Blätter … nder.JPG (172.88 KB)
Urweltmammut Blätter schwarz - nah bei einander.JPG
Urweltmammut Blätter schwarz 2.JPG
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DDave

Hallo...

schau mal hier nach de.wikipedia.org/wiki/Urweltmammutbaum ...Würde auch sagen das es ein pilz ist...
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Exakt 1 Jahr später ist nun keine Spur mehr von diesem ominösen Pilz o.ä. aufgetreten (siehe Foto).

Ich hatte, wie bereits geschrieben, direkt nach dem Fotografieren im letzten Jahr alle verseuchten Blätter und Kurztriebe entfernt, jedoch nicht die ebenfalls schwarzen, verholzten Triebe. Die schwarzen Stellen waren nur an sehr wenigen Blättern/Trieben.

Ein symptomatisch sehr ähnliches Bild gab es mal bei einem ähnlich alten Ginkgo (ebenfalls in diesem Forum angesprochen). Beide Bäume hatte ich zum Schutz vor Wühlmäusen in groß dimensionierte, verzinkte Kaninchendraht-Zylinder gepflanzt und oben mit demselben Drahtgeflecht abgedichtet. Für die noch schmächtigen Wurzeln kann das kein Problem gewesen sein. Möglicherweise war aber der Zink schuld (?) - Pflanzengift (?) in größeren Mengen. Zinkerz enthält immer auch Cadmium, aber das wird m.W. heutzutage vollständig entfernt, bei China-Ware vielleicht nicht. Und Cadmium wäre definitiv giftig für Pflanzen.

Laut einiger Literatur* ist beim Feuerverzinken (wie der Kaninchendraht ja hergestellt wird), immer ca. 1% (!) Blei im Zink, sowie Spuren von Cadmium technisch unvermeidlich. Wäre ja nicht so prickelnd, im Boden dann Blei zu haben. Vielleicht hat das die Bäumchen geschwächt (auch wenn v.a. der Ginkgo ja als tolerant gegen Schwermetalle gilt) oder die schwarzen Stellen waren gar Symptome davon (Ginkgo und Urweltmammut sind ja nicht besonders pilzanfällig - und beide dieselben Symptome? Beide im verzinkten Drahtgeflecht? - kann doch kein Zufall sein....)

Möglicherweise hat sich jetzt nach 1 Jahr eine Schützende Oxidschicht auf dem Zink gebildet, wodurch weniger Blei in den Boden gelangt oder so...deshalb gehts den Bäumchen vielleicht besser.

*Buch: Walter Koelle, Wasseranalysen - richtig beurteilt: Grundlagen, Parameter, Wassertypen, Inhaltsstoffe,Wiley-VCH, 2009
Zitat "Zink, das zur Feuerverzinkung verwendet wird, wird aus verfahrenstechnischen Gründen ein Prozent Blei als Legierungskomponente zugesetzt. Daher geben verzinkte Stahlleitungen bis zur Aufzehrung der Verzinkung neben Zink auch Spuren von Blei an das Wasser ab"
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Die rötlich-braunen Blätter im Hintergrund sind übrigens nur die beginnende, normale Herbstfärbung.

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