Ruth, es ist immer wieder erstaunlich, welchen Sinn Tiere - und speziell auch Katzen - dafür haben, wo es Menschen gibt, welche ihnen wohlgesonnen sind!
Passt hier vielleicht nicht so ganz her, aber das fällt mir in dem Zusammenhang gerade ein:
Vor zwei Jahren bin ich mit zwei Kollegen von St. Anton nach Riva am Gardasee geradelt - natürlich mit so wenig Teer wie möglich unter den Stollen.
An einem Tag hatte ich einen besonders tiefen Durchhänger, als wir den Weg durch die Uinaschlucht geradelt sind. Ich konnte schlichtweg nicht mehr! Auf dem letzten Downhill einen Sturz, der mir noch ziemlich im Magen und auch im Knie lag, im Tal eine Schwüöe, wie ich sie selten schlimmer empfand und dann in dieser Hitze einen wirklich steilen kiesigen Wanderweg bergauf. Ich war am Ende - und plötzlich taucht wie aus dem Nichts ein Schäferhund auf, der offensichtlich auf mich wartete. Anfangs dachte ich, er gehöre halt zu einem der zahlreichen Wanderer, doch, sobald ich eine Pause einlegte, legte er sich auch den Weg und wartete, bis ich wieder weiterkonnte. Das Wetter verschlechterte sich zunehmend und wie schafften es gerade noch rechtzeitig zu einer Hütte, bevor das Gewitter über uns hereinbrach. Wir hatten zum Glück ein trockenes Plätzchen in der Scheune gefunden, der Schäferhund war wie vom Erdboden verschluckt!