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04.04.2022 - 12:56 Uhr  · 

#1

Die Wurzeln sollten hell und fest sein, zumindest auf keinen Fall weich oder matschig. Du kannst auch dran riechen. Wenn es faulig, modrig riecht ist es hinüber. Kaputte Wurzeln können abgeschnitten werden. Wenn noch genug gesunde Wurzeln da sind, kann die Pflanze sich erholen.

Wenn du direkt auf die Erde gießt, bekommt die Pflanze von oben und unten Wasser, denn sie zieht ja auch aus dem Wasserreservoir unten Wasser nach oben. Ich denke, das ist zu viel des Guten. Erde bleibt auch recht lange nass und wenn dann von unten auch immer noch Feuchtigkeit zugeführt wird, ist das eine dauerfeuchte Pampe.

Wenn du sie jetzt neu getopft hast, dann würde ich an deiner Stelle zuerst ein paar Wochen von oben über die Erde gießen, damit sie gut einwächst und neue Wurzeln bilden kann. Das Reservoir dann aber lieber nicht füllen. Wenn sie sichtbar das Wachsen anfängt, würde ich langsam auf Selbstbewässerung umstellen. Gießwasser dann über den Schacht einfüllen. Das muss auch nicht immer zur Hälfte oben sein, der Anzeiger. Lieber weniger einfüllen und öfter mal frisches Wasser geben.

Selbstbewässerungstöpfe machen vor allem über Urlaubszeiten Sinn, weil man dann ordentlich Wasser als Vorrat einfüllen kann und wenn man statt Erde mineralisches Substrat verwendet. Ich habe selbst viele Lechuzatöpfe und verwende meist eine Mischung aus Pon/Seramis/Kokoserde in unterschiedlichen Anteilen je nach Pflanze. Grund war bei mir aber, dass ich vom Torf wegkommen wollte und bisher sehr schlechte Erfahrung mit torffreien Erden gemacht habe (Geruch, Schimmelbildung). Daher verwende ich jetzt viel Pon und Seramis. Meinen Pflanzen geht es sehr gut damit.

Viel Erfolg


P.S. Der Wasseranzeiger sagt ja im Übrigen auch nichts darüber aus, wie feucht die Erde im Topf noch ist. Die kann patschenass sein und der Anzeiger trotzdem ganz unten, weil eben kein Wasser im Reservoir ist. Da ist eben die Gefahr, wenn du auch die Erde von oben gießt. Es ist kein Gießanzeiger wie diese Dinger von Seramis, die man ins Substrat steckt
01.04.2022 - 18:18 Uhr  · 

#2

Hallo Jenn,

ich würde ehrlich gesagt die Töpfe jetzt gar nicht so arg lang in diesem Zustand auf der Heizung lassen. Die faulen Wurzeln im Topfinneren gammeln ja weiter vor sich hin und durch die Wärme verteilt sich der schlechte Geruch der Erde dann auch noch in der gesamten Wohnung, so dass es modrig riecht. Ich würde austopfen, die kaputten Wurzeln (matschig, braun) entfernen und die Pflanzen in frisches Substrat topfen. Die alte Erde würde ich entsorgen. Danach erstmal vorsichtig gießen, bis du merkst, dass die Pflanzen wieder wachsen.

Wenn ich das recht sehe, hast du zudem die Polly zusammen mit der Aloe in einem Topf? Das würde ich definitiv ändern und beiden einen eigenen Topf gönnen. Die Aloe kommt meiner Erfahrung nach im Winter wochenlang ohne Wasser aus, die Polly hat schon gern ab und an was. Außerdem gilt für Aloe: je sonniger desto besser, also ab an ein (Süd-)fenster, während die Polly auch gut ein Stück vom Fenster entfernt stehen kann. Die Sansevieria kommt mit vielen Lichtsituationen zurecht, im Hellen wächst sie aber schneller. Die braucht meiner Meinung nach auch eher selten Wasser. Habe vier Sansevieria und das letzte Mal Gießen ist schon echt lange her.

Generell halte ich es so: wenn die Pflanze im Wachstum ist (neue Blattmasse produziert), kann sie auch etwas mehr Wasser vertragen. Das ist aufgrund der Lichtverhältnisse eben meist von Frühjahr bis Herbst der Fall. Im Winter das Gießen deutlich reduzieren.

Viel Erfolg mit deinen 3!

LG Green Mama
31.03.2022 - 19:55 Uhr  · 

#3

Hallo,

für mich sieht das auch nach zu viel Feuchtigkeit aus. Hast du dir bei den beiden hopps gegangenen Vorgängern mal die Wurzeln angeschaut, bevor du sie entsorgt hast? Die Erde auf dem Foto ist meines Erachtens zu nass, aber vielleicht täuscht das Foto auch?

Gießt du durch den Schacht oder direkt auf die Erde?

Wenn du zu viel Nässe ausschließen kannst, käme noch ein Schädlingsbefall in Betracht. Aber bei drei Bergpalmen hintereinander spricht für mich vieles für einen Pflegefehler.

LG Green Mama
18.01.2022 - 17:48 Uhr  · 

#4

Danke ihr Beiden,

ich habe das vertrocknete Zeug jetzt mal abgemacht. Drunter sind einige Wurzel(ansätze) sichtbar geworden, so ein-zwei cm lang. Das gibt mir Hoffnung. Ich werde das Teil jetzt neu topfen in mineralisches Substrat und ihr einfach etwas Zeit geben.
Wenn die ähnlich zäh sind wie Aloen, dann gibt es da durchaus Hoffnung.

Das mit dem Zeitpunkt ist mir bewußt. Ich wollte eigentlich auch bis zum Frühjahr damit warten. Aber irgendwie verschrumpelte die Mutterpflanze grad immer mehr und ich denke, da der Fuss komplett hinüber war, ist das für sie jetzt allemal besser. Die ausgetopften Kindel werden das schaffen. Die sind beide schon über 10 cm groß mit etlichen Blättern und prima Wurzelwerk.

LG
Green Mama.
18.01.2022 - 17:14 Uhr  · 

#5

Ich wollte euch mal ein Update geben:

dem Philo geht es prächtig. Er hat zwei neue Blätter geschoben. Moosstab steckt mit drin, war aber gar nicht so einfach die störrischen Blätter da ran zu binden. Sinnvoll und als jeden Cent Wert hat sich der zugehörige Topfroller erwiesen, damit ich den großen Pflanztopf rumschieben kann. Eines der älteren Blätter ist gelb geworden und von selbst abgefallen. Aber es war das unterste am Stamm und die restliche Pflanze sieht gut aus, also denke ich das war der normale Prozess.

Das Foto ist noch aus dem Dezember. Aber sieht schon um Welten besser aus als in dem gruseligen Hydroplastik.

LG
18.01.2022 - 16:35 Uhr  · 

#6

Hallo,

ich habe eine alte Agave, die schon eine rechte Schieflage hatte, heute ausgetopft, da die beiden Kindel sehr groß waren und ich sie nun in eigene Töpfe gesetzt habe. Den Kindeln geht es prächtig, viele eigene Wurzeln.
Die Mutterpflanze ist mir aber entgegengefallen, denn der Stamm war so porös, dass er einfach vom Unterteil 'weggefallen' ist. Weiß nicht, wie ich das anders beschreiben soll. Ich hab sie nur oben angefasst ohne fest zu ziehen und hatte das obere Teil in der Hand. Das untere Teil im Substrat war innen total hohl und mir krabbelte eine Assel entgegen, die dort wohl ihr zuhause hatte.
Jetzt frage ich mich, ob ich den oberen Teil mit den Blättern noch irgendwie retten kann, zumal am Stamm nun auch noch ein grünes Auge sichtbar wurde, was wohl ein neues Kindel werden wird - falls das jetzt noch klappt. Das Auge hat etwa eine Länge von 5mm.

Kann ich das Teil einpflanzen? Oder besser in Wasser Wurzeln ziehen lassen ?

Ich danke euch für jegliche Tipps hierzu!

LG Green Mama
09.12.2021 - 12:04 Uhr  · 

#8

Danke Christoph!
Ja, umtopfen und neues Substrat wohl auf jeden Fall und ich werde sie wohl auch eher zusammenlassen.
Habe eben mal die Kabelbinder entfernt und habe den Eindruck, dass sich die Blätter seit der Wassergabe heute Morgen wieder selbst etwas heben.
Ich glaub es immer noch nicht, dass so ein Schätzchen verschenkt wurde - aber ich freu mich riesig. Der erste Interessent ist abgesprungen, so dass ich dann das Glück hatte.
Einen größeren Moosstab habe ich sogar noch hier. Das könnte ich versuchen
Lg Green Mama
09.12.2021 - 10:26 Uhr  · 

#9

Hallo liebe Forenmitglieder,

ich bin Neuling was das Lechuza System betrifft.

Habt ihr Erfahrungen mit einem Frauenschuh in Lechuza? Ich habe eine Hybride mit gefleckten Blättern und überlege die in so einen Mini Cube zu setzen.

Würdet ihr mir zu Orchidpon raten oder normales Pon (Dünger raus???) oder könnte ich auch das Orchideensubstrat von Seramis verwenden oder lieber ganz was anderes, da es ja eine Erdorchidee ist?

Danke für Eure Antworten!

Lg
09.12.2021 - 08:47 Uhr  · 

#10

Liebe Forenmitglieder,

ich hatte das Glück (? ;-) ) über ebay Kleinanzeigen einen riesigen Philodendron Red Beauty gratis zu bekommen. Ich konnte nicht widerstehen, obwohl ich noch mit mir gerungen habe. Aber diese Pflanzensucht kennt ihr bestimmt auch ;-).

Die Besitzerin wollte ihn loswerden, da er viel zu groß für den angedachten Platz bei ihr war. Ich denke sie hatte ihn in einem niederländischen Shop bestellt. Er hat auf dem Transport gelitten und der Shop hat die Blätter teils mit Kabelbinder zusammengebunden, was außer tiefen Quetschungen an den Stengeln nichts für die Pflanze tut. Viele der großen Blätter haben Risse oder Löcher. Die großen Blätter sind sehr schwer und hängen runter, was die Pflanze sehr breit macht.

Der Topf hat innen einen Durchmesser von ca 28 cm und eine ebensolche Höhe in etwa; Substrat nur auf Höhe von bis ca. 23 cm. Die größten Blätter sind ca. 40cm lang ohne Stiel. Er hat auch Neuaustrieb und steckt mit drei Stämmen im Substrat, das wohl eine Hydrokultur sein soll.

Die Besitzerin hatte ihn seit sie ihn erhalten hat nicht gegossen. Das habe ich nun als erstes Mal getan als ich ihn zuhause hatte, da das ganze Substrat sehr vertrocknet war.

Nun überlege ich wie ich da am besten vorgehe. Meine Idee wäre, ihn als erstes Mal in einen hohen Lechuza Topf zu pflanzen und ihm anderes Substrat zu spendieren. Mit Hydro kenne ich mich gar nicht aus und der jetzige Topf hat unten Löcher.

Mit den Blättern: soll/darf ich die kaputten Blätter abschneiden? Was ist mit den gequetschten Stengeln?
Kann ich mit abgeschnittenem Pflanzmaterial versuchen eine neue Pflanze zu ziehen?

Würde es Sinn machen beim Umtopfen die wohl drei Stämme zu trennen und einzeln zu topfen? Oder besser alles beisammen lassen?

Die Wurzeln habe ich mir noch nicht ansehen können. Was von oben sichtbar ist, sieht sehr trocken aus.

Bekomme ich den Wuchs so hin, dass die Pflanze eher aufrechte Blätter hat oder liegt das einfach am Gewicht der Blätter das die hängen? Könnte ich einen Moosstab als Stütze mit in den Topf geben und vorsichtig dort anbinden?

Ach herje, ihr merkt schon: Fragen über Fragen.

Kurz gefragt: was würdet ihr mit dieser Pflanze nun tun, damit es ihr wieder besser geht?


Ich danke euch schon mal sehr für eure Antworten!!!
LG
Green Mama
26.11.2021 - 19:44 Uhr  · 

#11

Danke, werde ich machen.
Größere Töpfe habe ich heute schon besorgt. Umtopfaktion folgt dann am Wochenende.
LG
26.11.2021 - 10:21 Uhr  · 

#12

Hallo Loony Moon,

vielen lieben Dank für deine Antwort.

Ich werde es dann mal mit Umtopfen versuchen. Wurzeln kommen noch keine raus, aber im Topf ist glaub kaum noch Substrat. Daher ist es sicher besser ihm mal was Frisches zu gönnen. Tierchen sind Gott sei Dank keine mehr dran, ich hatte die auch mal abgebraust zum Einzug.
Dann werde ich das einfach mal angehen.
Nächsten Sommer darf er wieder raus und dann hänge ich ihn mal in unseren Kirschbaum. Das ist eine gute Idee mit dem Aufhängen.

LG
Green Mama
25.11.2021 - 12:23 Uhr  · 

#13

Hallo liebe Forenmitglieder,

ich bin neu hier. Erst mal: Hallo! und toll, dass es dieses Forum gibt!

Meine Problemkinder sind zwei ältere Blattkakteen (keine Ahnung was genau). Diese habe ich zusammen mit anderen Pflanzen aus dem Haushalt des verstorbenen Onkels meines Mannes übernommen, um sie vor dem Kompost zu retten. Sie standen beide vermutlich im Sommer immer draußen, es gibt viele, wenn nicht fast nur, Blätter mit Fraßspuren. Der Onkel hat sie sicher nicht besonders gepflegt. Die Töpfe sind sehr, sehr klein. Man sieht unten viele verholzte abgeschnittene Stämme. Die älteren Blätter wirken zudem teils schrumpelig. Die Kakteen haben während des Sommers neues Grün hervorgebracht, allerdings sieht es anders aus als die vorherigen Blätter: dünner (eher rund statt flach), bestachelter und mit Luftwurzeln.
Ich habe Bilder von einem der beiden angehängt (hoffe, es hat geklappt). Der andere ist vom Zustand her identisch.

Es würde mir schwer fallen, sie jetzt schon aufzugeben, aber ich bin auch etwas ratlos, wie ich da jetzt am besten vorgehe. Google konnte mir nicht wirklich weiterhelfen.

Was würdet ihr mir raten:
Umtopfen? Jetzt oder bis Frühjahr warten?
Kann/Soll ich die alten kaputten Blätter abschneiden.
Ist es bei solchen Exemplaren möglich Stecklinge zu nehmen, falls ich die restliche Pflanze nicht retten kann?

Ich bin für jede Idee dankbar.

Liebe Grüße