Passionsblumen - Passifloraceae V

 
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Kaa
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Kaa

Huhu, kurze (weil verunsicherte) Frage.

Ich habe im Frühjahr auch eine Passi "geschnappt" beim N...o, natürlich ohnne weitere Bezeichnung.
Gewachsen ist sie bereits schön, und nun frage ich mich P. caerulea?
Kann ich die wie den Oleander im Schuppen (mit Fenster) um 0°C überwintern?
Rückschnitt dann ja/nein?

Habe hier soviel gelesen (und bestaunt...) - nun Fragezeichen im Kopf!
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Felinchen

Also du weißt nicht, ob es wirklich eine caerulea ist? Geblüht hat sie nicht?
Ich glaube nicht, dass man das allein an den Blättern erkennen kann - aber mal sehen, was die Passi Experten hier sagen!

Ich würde das Risiko mit den 0° jedenfalls nicht eingehen, ohne sicher zu sein, dass es eine Passi ist, die es ab kann.
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Amorphophallus

Kaa, die Passi auf dem Bild ist eine cerulea.
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Silberfisch

Wenn du sie im Frühling gekauft hast, dann ist sie sicherlich noch keine drei Jahre alt. Und man sagt bei der caerulea, dass sie ausgepflanzt erst ab diesem Alter einigermaßen frostsicher ist (überirdische Triebe erfrieren aber trotzdem, es besteht bei älteren Pflanzen nur eben die Chance, dass sie aus dem Wurzelstock wieder austreiben). Kübelhaltung vergrößert das Risiko auf komplettes Erfrieren.
Ich würde es nicht riskieren. Ich habs im letzten wirklich milden Winter mit nur wenigen Frostwochen riskiert, auch mit einer im Frühling gekauften Pflanze. War keine gute Idee.
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only_eh

Hallo Felinchen!

Wenn Du sie in einem geheizten Raum überwintern möchtest, wird das schwierig. Die Überwinterung drinnen hat bei mir nie wirklich gut funktioniert, trotzdem die Pflanzen in einem unbeheizten Raum meiner Wohnung standen (unbeheizt ist's dort immer noch etwa 15-17 Grad warm). Mir ist der Spagat zwischen Austrocknen und genügend gießen nie gut gelungen. Außerdem wars in diesem Zimmer wohl auch nicht hell genug. Die Pflanzen sind mir großteils vertrocknet und bekamen zusätzlich auch noch Spinnmilben.

Im unbeheizten Treppenhaus funktionierte das wesentlich besser. Damit die Pflanzen auf die breite Fensterbank passen, hab ich sie ein wenig zurückgeschnitten - auf etwa 70-90cm Höhe. Hier dürfte die Balance von Ballenfeuchtigkeit/Licht und Temperatur (5-10 Grad) den Pflanzen besser gefallen haben. Sie haben sogar den Winter über weiter geblüht - nicht üppig, aber doch.

Eine weitere Alternative wäre auch noch ein unbeheizter Kellerraum. Hab ich zwar selber nie ausprobiert, aber hier vor einigen Jahren einige Posts gelesen, wo das gelungen ist.

Wenn Du die Pflanzen nur draußen überwintern kannst, dann rate ich ebenfalls dazu, die Töpfe dick mit Jute einzupacken und eventuell ein leichtes Flies über die Pflanze zu hüllen. Bei sehr strengem Frost vorübergehend frostgeschützt im Keller oder so unterzubringen wäre auch kein Fehler. Und bei Plusgraden immer wieder mal einen Schluck Wasser verabreichen. Auch wenn die P. caerulea oberirdisch absterben sollte, kann sie mit etwas Glück im Frühjahr aus den Wurzeln wieder austreiben.

Vielleicht auch zu bedenken: die draußen ausgepflanzten und so jeder Witterung ausgesetzten Pflanzen trieben später frisch aus und blühten auch später als jene aus dem Treppenhaus.
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Kaa
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Kaa

Vielen Dank Ihr vier.

Unbeheiztes Treppenhaus fällt leider aus...das gibt's zwar, aber in "mini", und da überwintert schon Duftpelargonie und Harfenstrauch.

Da ich denke, dass Sie wirklich noch jung ist, muss Sie wohl diesen Winter noch auf jeden Fall mit den Engelstrompeten in den Keller.
(Hoffe Schwieva dreht nicht durch... - dem habe ich schon eine Ecke für die ETs und die Kisten voller Dahlien-, Canna,- usw.-Knollen abgeschwatzt...die Passi quetsche ich dann mal ganz unauffällig irgendwo dazwischen! )
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Felinchen

Liebe Eve,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort!

Also ich muss mich leider zwischen Balkon und Wohnzimmer entscheiden, andere Optionen gibt es leider, leider nicht.
Die letzten drei Jahre (Gott, wie die Zeit vergeht…) hab ich sie warm überwintert und das hat glücklicherweise keine Probleme bereitet. Dieses Jahr ist es nur ein Platzproblem, ich weiß gerade nicht, wo ich die Passimonster noch hinstellen soll.

Deswegen dachte ich, ich schneide sie jetzt schon massiv zurück und quetsche sie platzsparend irgendwo dazwischen – ich bin mir nur unsicher, ob sie den radikalen Rückschnitt über Winter gut wegstecken. Eigentlich schneidet man ja eher im Frühjahr, zumindest hab ich das bisher so gehandhabt?
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only_eh

Radikal zurückschneiden würde ich im Herbst nicht. Meine steht draußen im Topf mit etwa 80cm langen Bambusstäben und rankt dann an Drähten über ein 3-teiliges Fenster. Ich schneide in Höhe der Stäbe komplett ab und so stell ich sie dann zum Überwintern ins Treppenhaus. Den endgültigen Rückschnitt mach ich dann im Frühjahr. Vielleicht geht ein derartiger Rückschnitt bei Deiner Pflanze auch.
Wenn Du bisher gute Erfahrungen mit der Überwinterung im Wohnzimmer hattest, spricht nichts dagegen, es wieder so zu machen. Aber mit einem moderatem Rückschnitt.
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Felinchen

Okay, ich gucke mal wie ich es mache - sonst muss ich hier zur Not halt einen auf Urwald machen, ich will ja nicht, dass sie kaputt gehen.
Danke für deinen Rat!
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pandabanda

Hallo,

nach dem ersten leichten Frost möchte ich meine Passiflora nun auch zurückschneiden um sie dann im kühlen und hellen Treppenhaus zu überwintern.
Insgesamt sind es 4 Pflanzen mit mind. 5 m langen Ranken.
Wollte sie bestenfalls auf 20 bis 30 cm zurückschneiden oder ist das zu radikal? Die Pflanzen sind recht jung (habe sie jetzt seit Mai das erste Jahr gehabt).

Bei einer der 4 Passis kommt hinzu, dass die Blätter schon so weit unten abgefallen sind, dass sie die ersten 50 bis 60 cm ab dem Boden gar keine Blätter mehr hat. Ist das schlimm? Müssen Blätter bestehen bleiben beim Rückschnitt im Herbst/Winter ?
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only_eh

Ich finde 20 bis 30 cm schon etwas radikal. Besser wären zumindest 50cm.
Wenn gar keine Blätter mehr dran sind, ist das zwar nicht optimal, aber nicht hoffnungslos. Du solltest dann aber ganz besonders auf sehr, sehr vorsichtiges Gießen achten. Blattlos benötigt die Pflanze kaum Wasser, der Wurzelballen darf aber trotzdem nicht komplett austrocknen.
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pandabanda

Habe sie jetzt seit einer Woche im hellen Treppenhaus stehen.. Dreien geht es soweit gut, die vierte bekommt gelbe Blätter und diese fallen jetzt natürlich nach und nach ab (obwohl es ihr zuvor draußen noch am besten ging von allen; kein Blattabwurf und weiterhin geblüht und Knospen gebildet).
Muss ich mir nun Sorgen machen?

Kann ich die Passionsblumen im Frühjahr erneut runterschneiden, sodass die ersten 20 cm nicht so kahl sind oder besser nicht?
So sieht das echt richtig blöd aus..
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Toblerone

Zum Thema Rückschnitt wollte ich auch noch was fragen:
Ich habe eine grosse, schon etwas ältere Hybride sowie eine P. aurantia. Beide überwintere ich an meinem Arbeitsplatz, die Hybride in einem GWH welches so ungefähr auf 10°C gehalten wird und die aurantia seit dieser Woche im Kalthaus, glaube dort gehts nicht unter 15°C, vermutlich ist es sogar wärmer. Habe sie dort hin gestellt, weil sie im GWH irgendwie nicht zufrieden war, die Blätter schienen mir leichte Kälteschäden zu zeigen.

Man müsste beide zurückschneiden. Wann im Frühjahr ist denn der ideale Zeitpunkt? Februar, März? Oder später?
Sind meine ersten Passis, die ich so richtig überwintere und schneiden muss, darum bin ich da noch etwas unsicher.
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only_eh

Ich hab mit dem Rückschnitt immer erst dann begonnen, wenn die ersten kräftigen Neutriebe mit gut ausgebildeten Blättern da waren. Das war soweit ich mich erinnere, nie vor Ende März/Anfang April. Sobald die ersten Neutriebe als Knubbel erschienen, hab ich auch zaghaft mit Düngen begonnen.
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pandabanda

Meine stehen jetzt schon seit 2 Monaten im kühlen hellen Flur. Alle treiben leicht aus, aber am meisten die, die ich (versehentlich!) auf 10 cm ohne ein Blatt zurückgeschnitten hatte. Dachte schon, ich hätte sie umgebracht, aber hat ihr scheinbar ein Glück nicht geschadet; die frischen Neutriebe sind schon wieder 15 cm lang gewachsen.

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