Hallo!
Das hat weder mit Kübel noch mit Futter zu tun, sondern schlicht mit der Vegetationsperiode in unseren Breiten. Da das Pampasgras (und auch Chinaschilf, Miscanthus) erst sehr spät im Jahr zur Blüte kommt, ist es bei entsprechendem Witterungsverlauf und je nach Höhe des Wohnortes einfach manchmal ZU spät, und die Rispen bleiben stecken.
Kleines Beispiel für die Bedeutung der Vegetationsperioden- Länge und der Höhe über dem Meer:
Ich lebe hier auf 365 m über NN. Pampasgras zu pflanzen hat hier schlicht keinen Sinn, da es quasi niemals völlig zur Blüte kommt, bzw. die Rispen mögen in einem besonders tollen Jahr wohl mal voll ausschieben, stehen dann aber nur ein/ zwei Wochen, und es wird so frostig, dass sie gleich wieder braun sind. 165 m tiefer und 3 km weiter an der Sieg blühen die Pampasgräser jährlich ganz wunderbar.
In den USA ist es in einigen Staaten verboten, Pampasgras zu pflanzen, weil es ein invasiver Neophyt ist wie hierzulande das Drüsige Springkraut. Hierzulande wird man niemals nie nicht, außer eventuell am Kaiserstuhl oder so, ein Pampasgras finden, dass nicht nur voll ausblüht, sondern auch noch reife Samen ausbildet...
Ähnlich bei Miscanthus...
Das kann man hier oben ausschließlich als blattzierendes Gras pflanzen. Mein M. x giganteus hat dies Jahr erstmals zwei Rispen schieben wollen, die soeben aus dem Halm kucken, und nun macht ihm die Jahreszeit 'nen Strich durch die Rechnung, die Rispen bleiben stecken. Wiederum dasselbe wie beim Pampasgras: Unten an der Sieg blüht Miscanthus recht regelmäßig, und treibt auch alles gut anderthalb Wochen früher aus. Und das bei nur 165 m Höhenunterschied!
Wenn die Vegetationsperiode nicht von Anfang bis Ende relativ warm und sonnig ist, kann man Pampasgras als Zierpflanze leider so ziemlich vergessen, über 300 m NN auch. Nur sagt einem das im Gartencenter garantiert kein Mensch, weil denen dann ja Umsatz flöten geht, wenn man den Leuten die Wahrheit sagt...
Grüße,
Andreas