Hallo und herzlichen Dank für die Aufnahme hier!
Ich habe mich angemeldet, weil ich einen sehr dringenden Notfall mit Orchideen habe.
Eigentlich habe ich überhaupt keine Erfahrung mit Pflanzen, hatte auch noch nie eine um die ich mich kümmern musste.
Seit einigen Monaten arbeite ich in einem Büro, wo gerne mit Orchideen geschmückt wird. Vorzüglich zusammen mit Bromeliaden, ich schönen arrangements... in Glassschüsseln und generell Töpfen ohne Abtropfmöglichkeit. Es ist nicht überraschend dass dies dazu führt, dass die Pflanzen ein paar Wochen, oder auch Monate lang weiterblühen und wunderschön aussehen, dann geht es aber ziemlich bergab. Die Pflanzen werden regelmäßig entsorgt und neue gekauft.
Da es mir ziemlich leid tut, eine lebende Pflanze einfach weg zuschmeißen, habe ich mir einige davon jetzt nach hause geholt in der Hoffnung, ihnen eine zweite Chance geben zu können. Der Schaden ist allerdings ziemlich groß und ich befürchte dass es nur noch schlimmer wird, daher hätte ich gerne etwas Rat.
Ich würde gerne meine Orchideen vorstellen und ihre Vorgeschichte beschreiben. Das wird zwar sicher etwas langatmig, aber vielleicht quält sich ja jemand durch. Ich möchte anmerken dass ich bisher nach Gefühl gehandelt habe und mir klar ist dass einiges davon wohl falsch war.
Ich habe im Moment 4 Phalaenopsis, 1 Dendrobium und 1 Frauenschuh, die beiden letzten machen mir allergings wenig Sorgen. Diese und eine der Phal. hab ich bereits vor fast 4 Monaten mitgenomen, und bei der Phal. schaut es echt duster aus.
Sie war anfangs in einem Topf mit einer Bromeliade, und das "Substrat" ist so komischen gelbliches Mooszeug, das unglaublich lange braucht bis es durchtrocknet und sehr ecklig war als ich sie herausholte.
[attachment=9]IMG_20200110_195809.jpg[/attachment]
Die meisten Wurzeln waren verfault.
Ich habe die verfaulten Wurzeln enfernt und sie einfach drausen gelassen zum trocknen. Wasser bekam sie in Form von Tropfen direkt auf die Wurzeln. Das ging ein paar Wochen so.
Alles schien gut, nichts faulte mehr, das Substrat war auch endlich getrocknet, also habe ich sie wieder eingepflanzt. Einmal die Woche sparsam gegoßen und aber nicht lang später sind noch mehr Wurzeln hin, also wieder raus, wieder trocknen.
Dieses mal habe ich neues Substrat besorgt, darauf stand speziell für Orchideen. Es ist grobe Rinde und wurde mir von meinem Onkel empfohlen, der wunderschöne Orchideen hat, seine leben allerdings draußen, relativ "wild" (wir leben in Florida, Klimatechnisch geht das).
[attachment=8]IMG_20200110_195823.jpg[/attachment]
Auch habe ich neue Töpfe besorgt, online gefunden, selbstgießend und ideal für Orchideen stand da, mit Innentopf mit Schlitzen, perfekt, dachte ich.
[attachment=7]IMG_20200110_195844.jpg[/attachment]
Zu diesem Zeitpunkt kamen meine 3 anderen Phal. dazu, waren alle zusammen (vorher auch noch mit Bromeliaden die bereits alle tot waren) in einem großen Plastiktopf ohne Löcher. Es gab mehr oder weniger Schaden auch bei diesen, aber nicht so schlimm, daher war ich guter Dinge. Alle 4 also in ihre schicken neuen Töpfen mit der guten Orchideenrinde.
Es schien gut zu laufen, die eine neue bekommt ein frisches Blatt (hat aber auch eins verloren), die andere kriegt scheint mir eine neue Luftwurzel.
Auch mit dem selbstgießen schien es zu klappen, man führt eine dicke Schnur durch Löchen am Boden der Innentopfes, so dass die Schnur durch ihn durch geht und die beiden Enden im Wasser des Außentopfen hängen. Habe sie alle am 21.12 da eingetopft, einem richtig gut gegoßen und abtropfen lassen, und von dem abgetroften Wasser nur ca einen Finger breit drin gelassen, dass es auf keinen Fall in Kontakt mit dem Innentopf kommt. Hatte auch seit dem nicht mehr gegossen, nur hin und wieder den Wasserstand überprüft (es war noch genug drin), und das was ich an Wurzeln sehen konnte schien mir schön grün.
Vor ein paar Tagen ist der Wasserstand stark gesunken (davor kaum) und gerstern habe ich bemerkt, dass Kondenz außen am Innentopf war als ich ihn anhob. Habe also schnell die Orchideen rausgeholt und wie befürchtet schon wieder verfaulte Wurzeln gefunden. Ich nehme an dass das wasser aus dem Topf zwar abtropfen konnte, aber nicht verdunsten ist da der Innentopf den Außentopf komplett verschließt, und daher das Substrat viel zu feucht blieb... Im Nachhinein ist ma schlauer.
Nun sind sie alles 4 draußen, ich versuche sie mal wieder trocken zu kriegen, aber die Wurzeln werden weiß und ich bin hin- und hergerissen zwieschen gießen (wurzeln befeuchten) wollen, und der Angst, sie zu überwässern.
[attachment=6]IMG_20200110_195633.jpg[/attachment]
Meine erste Orchidee. Sie hat die wenigsten Wurzeln übrig, und ihre Blätter sind ziemlich schlaff (bei den anderen NOCH schön fest). Es kam ein neues Blatt und ich sah das als gutes Zeichen, aber jetzt ist sie schon sein Monaten so.
[attachment=5]IMG_20200110_195611.jpg[/attachment]
In diese hier habe ich die meiste Hoffnung, da sie die meisten Wurzeln und sehr kräftige Blätter hat. Aber jetzt sind die Wurzeln ganz weiß und ich will nicht zu viel gießen. Auch sie hatte faulige.
[attachment=4]IMG_20200110_195420 (2).jpg[/attachment]
Nicht sehr hübsch, aber ich mache mir um das Blatt weniger Sorgen, das ist seit Monaten schon so und trotzdem noch sehr fest, scheint genug kontakt zu haben. Ich will es lieber nicht abschneiden.
[attachment=3]IMG_20200110_195556 (1).jpg[/attachment]
[attachment=2]IMG_20200110_195600 (3).jpg[/attachment]
Hier hatte ich auch HOffnung, da ein neues Blatt kommt, das noch ganz klein ist.
[attachment=1]IMG_20200110_195516.jpg[/attachment]
[attachment=0]IMG_20200110_195538.jpg[/attachment]
Ein bisschen habe ich mich schon schlau gemacht und gehe morgen durchsichtige Plastiktöpfe mit Löchern/Schlitzen besorgen, die ich zumindest erst mal nur auf einen untertof und nicht in einen Außentopf stellen werde, um sie beobachten zu können.
Ist das eine gute Idee? Wie lange soll ich sie draußen lassen bevor ich sie wieder reinsetze? Brauche ich eine Sprühflasche zum "gießen", wäre das besser solange sie in solch kritischem Zustand sind? Besteht überhaupt Hoffnung?
Oder könnte es sein dass sie zu wenig Wasser kriegen? Bei fauligen Wurzeln denke ich hald gleich an zu viel. DIe Wurzeln waren weich, etwas schwarz-braun an manchen Stellen, aber bei manchen konntem kan die äußere Hau abziehen und es blieb etwas wie ein Faben oder die Wurzel kleiner Pflanzen übrig (kann man in manchen Bildern sehen). Wie erkennt man den Unterschied ob sie an zu viel oder zu wenig Wasser sterben?
Alle Tipps und Ratschläge sind sehr willkommen!
Ich habe mich angemeldet, weil ich einen sehr dringenden Notfall mit Orchideen habe.
Eigentlich habe ich überhaupt keine Erfahrung mit Pflanzen, hatte auch noch nie eine um die ich mich kümmern musste.
Seit einigen Monaten arbeite ich in einem Büro, wo gerne mit Orchideen geschmückt wird. Vorzüglich zusammen mit Bromeliaden, ich schönen arrangements... in Glassschüsseln und generell Töpfen ohne Abtropfmöglichkeit. Es ist nicht überraschend dass dies dazu führt, dass die Pflanzen ein paar Wochen, oder auch Monate lang weiterblühen und wunderschön aussehen, dann geht es aber ziemlich bergab. Die Pflanzen werden regelmäßig entsorgt und neue gekauft.
Da es mir ziemlich leid tut, eine lebende Pflanze einfach weg zuschmeißen, habe ich mir einige davon jetzt nach hause geholt in der Hoffnung, ihnen eine zweite Chance geben zu können. Der Schaden ist allerdings ziemlich groß und ich befürchte dass es nur noch schlimmer wird, daher hätte ich gerne etwas Rat.
Ich würde gerne meine Orchideen vorstellen und ihre Vorgeschichte beschreiben. Das wird zwar sicher etwas langatmig, aber vielleicht quält sich ja jemand durch. Ich möchte anmerken dass ich bisher nach Gefühl gehandelt habe und mir klar ist dass einiges davon wohl falsch war.
Ich habe im Moment 4 Phalaenopsis, 1 Dendrobium und 1 Frauenschuh, die beiden letzten machen mir allergings wenig Sorgen. Diese und eine der Phal. hab ich bereits vor fast 4 Monaten mitgenomen, und bei der Phal. schaut es echt duster aus.
Sie war anfangs in einem Topf mit einer Bromeliade, und das "Substrat" ist so komischen gelbliches Mooszeug, das unglaublich lange braucht bis es durchtrocknet und sehr ecklig war als ich sie herausholte.
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Die meisten Wurzeln waren verfault.
Ich habe die verfaulten Wurzeln enfernt und sie einfach drausen gelassen zum trocknen. Wasser bekam sie in Form von Tropfen direkt auf die Wurzeln. Das ging ein paar Wochen so.
Alles schien gut, nichts faulte mehr, das Substrat war auch endlich getrocknet, also habe ich sie wieder eingepflanzt. Einmal die Woche sparsam gegoßen und aber nicht lang später sind noch mehr Wurzeln hin, also wieder raus, wieder trocknen.
Dieses mal habe ich neues Substrat besorgt, darauf stand speziell für Orchideen. Es ist grobe Rinde und wurde mir von meinem Onkel empfohlen, der wunderschöne Orchideen hat, seine leben allerdings draußen, relativ "wild" (wir leben in Florida, Klimatechnisch geht das).
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Auch habe ich neue Töpfe besorgt, online gefunden, selbstgießend und ideal für Orchideen stand da, mit Innentopf mit Schlitzen, perfekt, dachte ich.
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Zu diesem Zeitpunkt kamen meine 3 anderen Phal. dazu, waren alle zusammen (vorher auch noch mit Bromeliaden die bereits alle tot waren) in einem großen Plastiktopf ohne Löcher. Es gab mehr oder weniger Schaden auch bei diesen, aber nicht so schlimm, daher war ich guter Dinge. Alle 4 also in ihre schicken neuen Töpfen mit der guten Orchideenrinde.
Es schien gut zu laufen, die eine neue bekommt ein frisches Blatt (hat aber auch eins verloren), die andere kriegt scheint mir eine neue Luftwurzel.
Auch mit dem selbstgießen schien es zu klappen, man führt eine dicke Schnur durch Löchen am Boden der Innentopfes, so dass die Schnur durch ihn durch geht und die beiden Enden im Wasser des Außentopfen hängen. Habe sie alle am 21.12 da eingetopft, einem richtig gut gegoßen und abtropfen lassen, und von dem abgetroften Wasser nur ca einen Finger breit drin gelassen, dass es auf keinen Fall in Kontakt mit dem Innentopf kommt. Hatte auch seit dem nicht mehr gegossen, nur hin und wieder den Wasserstand überprüft (es war noch genug drin), und das was ich an Wurzeln sehen konnte schien mir schön grün.
Vor ein paar Tagen ist der Wasserstand stark gesunken (davor kaum) und gerstern habe ich bemerkt, dass Kondenz außen am Innentopf war als ich ihn anhob. Habe also schnell die Orchideen rausgeholt und wie befürchtet schon wieder verfaulte Wurzeln gefunden. Ich nehme an dass das wasser aus dem Topf zwar abtropfen konnte, aber nicht verdunsten ist da der Innentopf den Außentopf komplett verschließt, und daher das Substrat viel zu feucht blieb... Im Nachhinein ist ma schlauer.
Nun sind sie alles 4 draußen, ich versuche sie mal wieder trocken zu kriegen, aber die Wurzeln werden weiß und ich bin hin- und hergerissen zwieschen gießen (wurzeln befeuchten) wollen, und der Angst, sie zu überwässern.
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Meine erste Orchidee. Sie hat die wenigsten Wurzeln übrig, und ihre Blätter sind ziemlich schlaff (bei den anderen NOCH schön fest). Es kam ein neues Blatt und ich sah das als gutes Zeichen, aber jetzt ist sie schon sein Monaten so.
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In diese hier habe ich die meiste Hoffnung, da sie die meisten Wurzeln und sehr kräftige Blätter hat. Aber jetzt sind die Wurzeln ganz weiß und ich will nicht zu viel gießen. Auch sie hatte faulige.
[attachment=4]IMG_20200110_195420 (2).jpg[/attachment]
Nicht sehr hübsch, aber ich mache mir um das Blatt weniger Sorgen, das ist seit Monaten schon so und trotzdem noch sehr fest, scheint genug kontakt zu haben. Ich will es lieber nicht abschneiden.
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[attachment=2]IMG_20200110_195600 (3).jpg[/attachment]
Hier hatte ich auch HOffnung, da ein neues Blatt kommt, das noch ganz klein ist.
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Ein bisschen habe ich mich schon schlau gemacht und gehe morgen durchsichtige Plastiktöpfe mit Löchern/Schlitzen besorgen, die ich zumindest erst mal nur auf einen untertof und nicht in einen Außentopf stellen werde, um sie beobachten zu können.
Ist das eine gute Idee? Wie lange soll ich sie draußen lassen bevor ich sie wieder reinsetze? Brauche ich eine Sprühflasche zum "gießen", wäre das besser solange sie in solch kritischem Zustand sind? Besteht überhaupt Hoffnung?
Oder könnte es sein dass sie zu wenig Wasser kriegen? Bei fauligen Wurzeln denke ich hald gleich an zu viel. DIe Wurzeln waren weich, etwas schwarz-braun an manchen Stellen, aber bei manchen konntem kan die äußere Hau abziehen und es blieb etwas wie ein Faben oder die Wurzel kleiner Pflanzen übrig (kann man in manchen Bildern sehen). Wie erkennt man den Unterschied ob sie an zu viel oder zu wenig Wasser sterben?
Alle Tipps und Ratschläge sind sehr willkommen!
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