Damit alle Geschädigten mal was zu lachen haben
Ein Politiker, ein Wissenschaftler und ein Beamter wollen zusammen Schnecken sammeln. Nach einer halben Stunde kommt der Wissenschaftler mit 160 Schnecken zurück.
Noch eine halbe Stunde später kommt der Politiker mit 80 Stück. Nun warten sie noch auf den Beamten. Nach drei Stunden kommt auch dieser endlich wieder. Er hat keine einzige Schnecke dabei. Die beiden anderen wundern sich und fragen ihn, wieso er nichts gesammelt hätte.
Darauf der Beamte: "Das ist doch der Wahnsinn mit den Viechern! Ich sehe eine Schnecke, bücke mich danach und husch ist sie weg!"
Eine Schnecke kriecht im Winter einen Kirschbaum hoch. Kommt ein Vogel vorbei und fragt: "Was machst Du denn da?"
Die Schnecke: "Ich will Kirschen essen."
"Aber da hängt doch nichts dran!" sagt da der Vogel.
"Wenn ich oben bin, schon," antwortet die Schnecke.
Eine Ziege und eine Schnecke wollen eine Gehaltserhöhung beantragen. Als die Ziege zum Büro des Personalchefs kommt, ist die Schnecke bereits fertig.
"Und hast du die Gehaltserhöhung bekommen?", fragt die Ziege.
"Ja, schleimen muss man können, nicht meckern!"
Zwei Weinbergschnecken sehen eine Nacktschnecke. Sagt die eine zur anderen: "Ja, ja, der Orkan von letzter Woche! Da kommt schon wieder eine Obdachlose!"
Kommt eine Schnecke in ein großes Bürohochhaus in die Personalabteilung. Sie will sich vorstellen! Entsetzt wirft der Personalchef sie aus dem Fenster!!!! ---- Nach zwei Jahren öffnet sich die Bürotür: Die Schnecke! Empört fragt sie den Mann: "Was war denn das jetzt eben?!!!"
Auf samtnen Fuß und glitzernd Spur...
Auf samtnen Fuß und glitzernd Spur
kroch eine Schnecke um DREI Uhr.
Sie kroch dahin auf ihrem Schmier
und auf einmal war's schon VIER.
Die Zeit verging ihr wie im Flug,
doch davon hatte sie genug -
und sie kroch weiter immer stur,
denn sie hat keine Armbanduhr.
Zeitlos, wie die Schnecken sind,
ständig überholt vom Wind,
unser Schneckchen weiter kroch
und fiel auf einmal in ein Loch.
Ein Maulwurf sah die Schnecke fallen,
sah ihren Schmier und ihre prallen
Fühler, die vom Sturz gebrochen -
und hat sie höflich angesprochen:
"Liebe Schnecke, wie ich seh',
tut dir vom Sturz doch alles weh.
Das Leben ist nur lebenswert,
wenn man völlig unversehrt."
Die Schnecke merkte, dass was faul.
Zu spät, sie war in Maulwurfs Maul
und ahnte, dass es nun vorbei.
Ach, wäre es doch noch mal DREI!
frei nach Helmut Schreiber aus Monschau in der Eifel
Jetzt, in dicht belaubten Hecken
Jetzt in dichtbelaubten Hecken,
wo es still verborgen blieb,
rüstet sich das Volk der Schnecken
für den nächtlichen Betrieb.
Tastend streckt sich ihr Gehörne,
schwach nur ist ihr Augenlicht,
dennoch - schon aus weiter Ferne
wittern sie ihr Leibgericht.
Schleimig, sämig, aber stete,
immer auf dem nächsten Pfad,
finden sie die Gartenbeete
mit dem schönsten Kopfsalat.
Wilhelm Busch, 1832-1908