Ich hatte eigendlich vor aufbereiteter kompostierter Kuhmist auf die Gemüsebeete aufzubringen jetzt im Frühjahr. habe mich etwas durchgelesen im Internet, höre aber ganz verschiedene Meinungen.
weil frischer Mist zu scharf wäre und dann nichts wächst.
Mein Kuhmist gekauft im 50 L Sack ist aber nicht frisch oder?
Gemüse habe ich auch ganz verschiedene. Vorallem Salate, Rüben, Kartoffeln, Zwiebeln, später auch Tomaten, und ach ja Erdbeeren bei denen es mir besonders wichtig ist das sie einen guten Ertrag abgeben.
Um ein paar klährende Antworten wäre ich sehr dankbar
Liebe Grüsse

Man kann Mist Kaufen? (ich wohne in einer ländlichen Region)

Landwirte nutzen Mist zum Düngen weil sie den Mist den die Ihre Tiere Produzieren irgend wie los werden müssen (den keiner möchte einen Täglich wachsenden Berg Mist im Hof haben) und bevor sie es für Geld irgend wo hin entsorgen lassen nutzen sie ihn als Biologischer Dünger da er billiger ist als Reguläre Dünger und sich in der Jetzigen Zeit Bio Produkte zu hohen Preisen Absetzen lassen.

Also wird das Ganze auf die Felder gebracht wo es den Boden Mit Nährstoffen (Nitraten) anreichert und dabei kann es passieren (auch bei Regulären Düngern) das der Boden überdüngt wird und das Grundwasser und den Boden verseucht wird was im Extrem Fällen zu Fischsterben und übermäßigem Algen Wachstum in Gewässern Führt. Des halb ist der Einsatz von Düngemitteln durch Gesetze(zb im Wasserschutzgesetz und der Düngeverordnung) geregelt

Mache noch umerfahrene Hobbygärtner glauben das je mehr Dünger desto mehr ertrag bringen die Pflanzen , dies stimmt aber nur zum Teil ab einen bestimmten Punkt (der von Pflanze zu Pflanze unterschiedlich ist) funktioniert dies, wird dieser Punkt überschritten sinken die Erträge wieder (Dis nennt man das Gesetz des "Abnehmenden Ertragszuwachs")

ich bevorzuge Gründüngung mit Pflanzen

Korrekturen:
Satzbau,Text Bedeutung,Textformulierung

Eine Bodenanalyse ist schon unterwegs, und die Ergebnisse sollten in wenigen Tagen ins Haus flattern.
Hornspäne sollen noch besser sein? Denn Kuhmist solle man im Herbst ausbringen und nicht gleich vor der Pflanzung des Gemüses heisst es oft.
Ausserdem habe ich im Lager noch Tonnenweise von Hauert Gartensegen:

Kann ich den auch als Grunddüngung nehmen, oder als Ergänzungsdünger zwischendurch?

Anmerkung der Moderation:
Bild wurde aus urheberschutzrechtlichen Gründen entfernt.
Hier der Link:
http://www.hauert.com/hobbyber…enger.html

Mein lieber bbbssx,
dein Beitrag zum Mist ist ganz großer Mist!
Denk nochmal drüber nach, noch kannst du ändern

Naja, hoffentlich wird dir die Bodenanalyse auch richtig erläutert. Denn idR sind Kleingärtner diesbezüglich nach den Ergebnissen genauso schlau wie vorher.

Ich habe die Erfahrung gemacht, eben weil ich eine ziemliche magere Wiese als Startgrundlage hatte, dass meine "paar" Pflänzchen alle Hunger hatten. Also konnte ich mit Kompost, Rinderdung und Hornspänen langsam den Boden aufwerten. Und die Erde ist immer noch gierig nach Nährstoffen und nicht sonderlich locker geworden.
Bei dieser Gründunggeschichte habe ich kaum gute Erfahrungen gemacht. Entweder war es einfach zu spät mit der Aussaat, weil das andere Gemüse erst geerntet werden musste oder die Saat ging überhaupt nicht auf. Alternativer Weise muss ich meine Lieblingsverdächtigen in Sachen Saatgutvernichtung beschuldigen.

Meine Erfahrungen als Gartenneuling haben sich zunächst auch auf Pflanzen beschränkt, die vergleichsweise robust sind und nicht großartige Ansprüche an das gärtnerische Können stellten. Vor zwei Jahren habe ich mich dann zum ersten Mal an Knollenfenchel rangetraut ... und der wurde prima. Im letzten Jahr klappte nichts. Das sind die Rückschläge, die man eben hinnehmen muss.

Und so würde ich zunächst nach der Volldüngung Kartoffeln oder eben einen anderen Starkzehrer anbauen, die vergleichsweise robust sind. Bohnen sind auch "Fresser".

@Mel: ich hab ihn dazu aufgefordert, ich fand die erste Version ziemlich verunglückt.
Der einzige Beitrag der jetzt inhaltlich nicht mehr paßt ist mein Kommentar dazu.

Dass mitunter bei der Anwendung von Mist Fehler passieren sollte nicht dazu führen diesen als Düngemittel zu verurteilen. Auch die häufig als Übel verurteilte Gülle ist an sich ein wertvoller Dünger. Probleme entstehen aufgrund ungünstiger Verteilung von bestimmten Betriebsformen, d. h. bei Haltung großer Tierbestände auf zu wenig Fläche. Dadurch besteht die Gefahr dass nicht mehr nach Bedarf der Kultur verabreicht wird, sondern die Flächen zur Entsorgung genutzt werden.

Rindermist ist aufgrund seines ausgewogenen Nährstoffverhältnisses und der zur Bildung von Dauerhumus beitragenden organischen Substanz die ein sehr gutes Düngemittel.
Grundsätzliches zur Verwendung von Kuhmist habe ich schon mal geschrieben: forum/viewtopic.php?t=59796&highlight=kuhmist

@LoonyMoon: Bohnen sind stickstoffsammelnde Leguminosen und werden damit zu den Schwachzehrern gestellt.
@bbbssx: Senf gehört nicht zu den stickstoffsammelnden Pflanzen
organische Düngung hat zunächst nichts mit "Bio" zu tun sondern ist fester Bestandteil auch des konventionellen Anbaus, so mancher Ackerbauer hätte gern mehr davon.
@DarkLady: Hauerts Gartensegen hat ein sehr gutes Nährstoffverhältnis, du kannst ihn daher bei allen Gemüsearten verwenden, Menge nach Bedürftigkeit. Bei kurzen Kulturen alles am Anfang, Arten mit langer Kulturzeit (Kohl, Sellerie, Tomaten, Zucchini) 2/3 zu Beginn und dann nochmal nachlegen.

Grüße H.-S.

@Loony Moon: wie schon gesagt hat mich Hesperis auf einige Fehl-Formulierungen und Ungenauigkeiten Hingewiesen die ich dan geändert hab.

@Mel: Ich werde es versuchen

Gut dann schliesse ich als den Schluss daraus das ich bei allen Starkzehrern mit Kuhmist düngen kann jetzt im Frühling. (Nährstoffgehalt ist ja wie gesagt nicht so hoch wie bei frischem)
und bei den Salaten denke ich nehm ich doch lieber den Hauert Gartensegen. denn ich denke es ist doch schnell überdüngt sonst.
ist es so richtig?
vielen dank für die tollen Antworten