@Bella: Ich habe einen Blumenkasten voll mit Drosera capensis, drei verschiedenen Varietäten- typical, alba und red. Und die ersten beiden haben unzählige Blüten gemacht dieses Jahr, die ich auch nicht frühzeitig abschnitt. Durch den Wind wurden die staubfeinen Samen in alle anderen Karnivorentöpfe verstreut, so daß ich nun überall, sei es Torf oder Spaghnum, hunderte Sämlinge habe. Die wachsen echt an den unmöglichsten Orten. Und mal ehrlich, was soll ich mit sovielen capensis in allen Töpfen? Brauche ich nicht und will auch niemand. Also werden sie halt gezupft oder umgegraben.
@Pflanzenteufel: Ich denke, deinen Pflanzen ist es ziemlich egal, ob das Wasser warm ist oder nicht. Solange es nicht gerade siedendheiß ist oder aus dem Gefrierschrank kommt... In der Natur ist der Regen auch mal warm und mal sehr kalt.
Schimmel entsteht, wenn es zu dunkel ist, zu feucht und keine anständige Luftumwälzung stattfindet. Mit der Gießwassertemperatur hat das allerdings herzlich wenig zu tun.
Ich weiß nicht, welche Sonnentauarten du hast, aber für viele gilt halt nach wie vor, daß sie sich während unserem Sommer draussen viel wohler fühlen als irgendwo drinnen. Die Blüte und Samenbildung hat auch viel mit Sonneneinstrahlung und Wärme zu tun, und diese ist draussen mehr gegeben als hinter Scheiben.
Dies dürfte eine Erklärung für deine Beobachtung sein.
Du kannst es ausprobieren mit dem Sand. Allerdings muß es unbedingt welcher ohne Kalk sein, Quarzsand zB (im Aquarienhandel erhältlich, vorher auswaschen). Ich behaupte, "Unkraut" wie capensis keimt und gedeiht auch auf Sand. In ihrer Heimat Südafrika wächst diese Art auch in Spalten von steilen Felshängen, von dem her ist capensis wirklich anspruchslos. Dies gilt aber nicht für alle Drosera!
Grundsätzlich empfehle ich immer, sich über den natürlichen Lebensraum einer Pflanze schlau zu machen. Daraus kann man schon viel erfahren, was in der Kultur möglich ist und was nicht.
LG