Ist meine Gerbera krank?

 
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Sm@rty

Hallo Pflanzenfreunde!

Ich hoffe dazu gibt es nicht schon einen Thread, zumindest habe ich nichts passendes gefunden.

Bin leider noch nicht so erfahren was Pflanzen angeht, aber meiner Yucca-palme und meiner Flamingo-Blume gehts richtig gut nur meiner Gerbera nicht.

Meine Gerbera besitze ich seid ca. 5Monaten und zu Anfang blühte sie noch richtig schön, dann hab ich die verblühten Blüten kurz über dem Boden abgeschnitten und seidtem wächst keine einzige neue Blüte mehr. Das grüne Laub schießt dafür und bekommt richtig große Blätter, die sich aber inzwischen unten gelblich verfärben und insgesamt sehen die Blätter fast schon angefressen aus, obwohl ich mir da noch nicht mal sicher bin. Also wie bei diesem Dickmaulrüsslers sieht es meines Empfindens nicht aus.
Ich finde auch sonst keine Käfer, Raupen oder Larven.
Die Erde hat zwar kleine weiße Kügelchen, aber das ist nur Styropor.
Könnt ihr mir vielleicht weiterhelfen??

Vielen Dank schon mal im Voraus,
Smarty:)

Will die Pflanze nicht aufgeben!
Hier folgen noch ein paar Bilder:
P1110509.JPG
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Plantsman

Moin,

Gerbera gehören nicht zu den einfachsten Zimmerblumen. Sie brauchen einen sonnigen, luftigen Standort, dazu eine gleichmäßige Feuchtigkeit und eine recht gute Ernährung ohne Versalzung. Die Überwinterung sollte sonnig, ziemlich kühl (ca. 10 - 15° C) und mäßig trocken erfolgen.
Der Knackpunkt ist das Gießen, sie ist wahnsinnig empfindlich gegen zu viel Wasser bzw. Welkepilze wie Fusarium, Verticillium und Co. die bei Staunässe schnell auftreten. Ganz wichtig ist es, sie immer leicht abtrocknen zu lassen ohne das sie zu sehr welkt. Deshalb ist es günstig sie in sehr strukturstabile Erde mit guter Wasserhaltefähigkeit zu pflanzen. Sie sollte spätestens jedes zweite Jahr in frische Erde getopft werden, besser sogar jährlich. Eine Mischung die ich mir vorstellen könnte wäre eine gute Kübelpflanzenerde mit ca. 1/4 kleinen Hydrokugeln. Das Styropor in dem jetzigen Substrat ist z.B. aus diesem Grund dort mit reingemischt worden.
Die gelblichen Blätter könnten schon der Anfang vom Ende sein (Befall mit oben genannten Pilzen) oder im günstigeren Fall einfach nur ein wenig Düngermangel (leichte Nachdüngung mit Grünpflanzendünger).
Die Blätter sehen von Natur so angeknabbert aus, ähnlich wie Löwenzahn.
Aus diesem Grund kultivieren die großen Schnittblumengärtnereien ihre Gerbera fast nur noch in Steinwolle oder in Kunststoffrohren, in denen die Wurzeln mit Düngerlösung/Wasser besprüht werden. So können sich die Pilze nicht vermehren und die Pflanzen töten. Kleinere, nicht so moderne Gärtnereien haben im Allgemeinen ca. 30% Ausfall.
Eigentlich sind Topf-Gerbera auch als Wegwerfpflanzen gedacht

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