Hallo Juliana,
die erste wichtige Frage ist natürlich, wollt ihr einen Welpen oder einen erwachsenen Hund? Welpe hat den Vorteil, dass man eben ein niedliches Baby hat, bei dem man noch sehr gut in die Erziehung eingreifen kann, aber das ist eben auch der Haken an der Geschichte. Hat man keine Erfahrung, kann das auch nach hinten los gehen und man hat einen komplizierten, verzogenen Hund, der eigentlich nur das macht was er möchte. Aber in guten Hunde/Welpenschulen kann man schon frühzeitig dagegen wirken und lernen wie man so ein Tier erzieht. Andere Nachteile sind, dass Welpen unsauber sind und viel lernen müssen. Hat letztens einen netten Bericht gesehen, da meinte eine Züchterin, dass man in der Mikro Apfelsaft aufwärmen und auf den Teppich kippen soll, dann reintreten soll. Dann nimmt man eine Zeitung, rollt sie zusammen und haut sie sich gegen den Kopf mit den Worten, warum hab ich nicht besser aufgepasst, warum bin ich nicht öfters rausgegangen.. es ist keine leichte Zeit, vor allem wenn einem etwas an seiner Ausstattung liegt. Welpen nagen auch gerne Sachen an.. aber sie sind niedlich..
Erwachsene Hunde kann man besser kennen lernen, bei ihnen merkt man doch recht schnell wie sie ticken, obwohl man auch diese noch verziehen kann. Aber die niedliche, aber auch nervige Welpenzeit fällt weg..
Dann noch das Thema Rassehund oder Mischling. Bei einem Rassehund weiß man in etwa was charakterlich auf einen zukommen wird. Wobei Jack Russels keine normalen Hunde sind, diese müssen richtig beschäftigt werden. Da reicht einmal täglich joggen definitiv nicht aus, sondern man muss für den Hund leben. Für mich wäre das definitiv nichts. Ansonsten hat man bei Rassehunden auch die hohen Anschaffungskosten, kauft man günstig einen Welpen, dann ist er oft aus nicht guter Zucht und man kämpft später mit Krankheiten. Deswegen wenn ein Rassehund, dann nur von den besten Züchtern, das zahlt sich auf jeden Fall aus. Wenn man aber nicht unbedingt eine Rasse möchte, dann würde ich eher einen Mischling empfehlen, ist zwar eine Überraschungskiste, aber 100%ig weiß man auch nie was bei einem Rassehund charakterlich zumindest herauskommen wird..
Ansonsten würde ich bei TA in der Umgebung nachfragen, ob sich ein Unfallwurf mal wieder anbahnt, so kann man in einigen Fällen verhindern, dass Welpen in Tierheime erst noch kommen. Erwachsene Hunde aus Tierheimen finde ich persönlich etwas problematisch, man kann Glück haben, muss es aber nicht. Teilweise sind sie einfach nichts für Anfänger, teils sind sie richtige Edelsteine. Aber das hängt vor allem vom Tierheim und dessen Personal ab. Manche vermitteln Hunde an jeden, manche vermitteln nur wen alles zusammenpasst.. Andere Alternative wäre ein ausländischer Hund. Diese sind meist sehr gut sozialisiert, aber auch oft sehr ängstlich und zurückhaltend. Nur gibt es dazu unterschiedliche Meinungen, einerseits haben wir genug Hunde in Deutschland, unsere Tierheime sind voll. Also genug arme Geschöpfe warten auf ein neues Zuhause. Andererseits droht unseren Hunden zum Glück nicht der Tod wie in vielen ausländischen Tierheimen. Aber ausländische Hunde haben auch den Nachteil, dass man vorsichtig sein sollte, was Krankheiten angeht. Viele einfach mitgenommene Hunde waren schon sehr krank und haben diese Krankheiten wieder in Deutschland eingeschleppt.. Deswegen gilt auch hier, nur von seriösen Anbietern Hunde holen..
Liebe Grüße und viel Erfolg bei der weiteren Suche..