Große Weidenstecklinge

 
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aovora

Hallo,

ich lese schon seit Jahren Euer super Forum und habe nun auch mal eine Frage:

mein Nachbar hat einen ca 4 m hohen Weidenbaum und will ihn radikal zurückschneiden.
Ich würde ihm gerne Zweige abnehmen, und mir daraus eigene Weidenbäumchen ziehen.
Wie man dünne Weidenzweige vermehrt ist klar.


Kann man auch richtige Weidenäste zum Wurzeln bringen?

1) Was wäre der maximale Durchmesser?
2) Kann man auch verzweigte Äste benutzen?
3) darf das holz Höchstens x Jahre alt sein?
4) ins Wasser damit oder lieber anders?
5) muss man noch auf etwas Anderes achten?

Es handelt sich um keine Trauerweide, sondern um eine aufrecht wachsende.


Abmoosen kommt leider nicht in Frage, da der Nachbar sofort kürzen will und nicht mit sich reden lässt

Lieben Gruß und vielen Dank für Eure Hilfe,

Anna
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Lapismuc

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Rose23611

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hallo

weide als steckling zu vermehren ist ja sehr einfach, stell die zweige in eine mit wassergefüllte vase und schon wird jeder frisch geschnittenen zweig wurzeln bekommen, oder wenn es das wetter zu lässt einfach in den gartenboden stecken

wie dick oder dünn die stecklinge sein müssen kann ich dir leider nicht sagen, aber probier doch einfach alle durchmesser aus

weide ist da wirklich am umkompliziersten was das bewurzeln angeht
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gudrun

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romily

Wär interessant, welche Weide das ist.

Chinesische (Salix matsudana, zu denen auch die Korkenzieherweide gehört)- und Korbweiden (Salix viminalis) sind völig unproblematisch. Da kann man die Äste absägen (Durchmesser ist völlig egal), anspitzen, in die Erde stecken und es wächst zu 80% ein neuer Baum. Vorausgesetzt, es ist feucht genug, bis genügend Wurzeln gebildet wurden. Meine Erfahrung ist, daß Bewurzeln lassen und dann umpflanzen wesentlich mehr Verluste bringt.

Bruchweiden (Salix fragilis) sind wesentlich problematischer, da ist es mit bisher nur einmal gelungen, einen dickeren Steckling zum Wachsen zu bewegen. dünne Treibspitzen hingegen wurzwln in feuchter Erde problemlos.

Wir müssen alle 2 Jahre, wenn die Korbweiden zurückgeschnitten werden, neue Weiden stecken. Die werden von den Rehböcken gern zum Abstreifen des Bastes mißbraucht und deshalb geht uns der Großteil regelmäßig als 1- bis 2jährige Stecklinge ein. Daher hab ich da bissel Erfahrung *g*
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Loony Moon

Wir haben ebenfalls vor etlichen Jahren dicke Stammstücke (auf die Wuchsrichtung achten, sonst wird es nix) eingebuddelt, schön feucht gehalten und es haben sich wunderbare Weiden im Laufe der Jahre daraus entwickelt.

Gegen Wildverbiss haben wir in den ersten Jahren große Zweige vergleichsweise lose drübergelegt, aber so verkantet, dass sie nicht verschoben werden konnten.

Falls dein Nachbar denkt, er wird die Weide durch blosses Absägen los ... Irrtum, da kommen überall junge Triebe-
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sunfire

Ende März 2010 haben wir ein Tipi aus dicken Weidenstämmen gebaut, einfach an Ort und Stelle in die Erde gesteckt und immer schön gewässert...



Ende Juni sah es schon so aus

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