Erfahrung mit Teichbelüftung

 
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Loony Moon

Naja, ich bemühe mich wirklich, den Nährstoffeintrag so gering wie möglich zu halten. Und vom Beet aus kommt wirklich nix rein, weil eben der Rand sehr hoch ist.
Wir haben als einzige Möglichkeit mit den Nährstoffen, was eben als Überlaufwasser aus der Regentonne kommt und vom gepflasterten Weg her mit eingetragen wird.

Naja, Keschern kann auch sehr meditativ sein ... andere Leute bezahlen Geld fürs meditieren und ich habe die Angelegenheit quasi kostenlos.
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Loony Moon

So, ich habe mir das Ding bestellt und war mehr als skeptisch als das Teil kam. So was Winziges soll das nur sein??

Jedenfalls habe ich heute feierlich das Teil eingeweiht ... es blubbert tatsächlich! Wenn auch sehr sparsam in meinen Augen. Es war allerdings auch ziemlich bedeckt und sobald eine dickere dunkle Wolke kam, war Schluß mit Lustig.

Insgesamt würde ich sagen, dass es bei kleinen Teichen etwas bringen mag. Doch es ist auch sehr Standortabhängig. Nette Spielerei.
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Hirschi

Hallo Loony Moon,

auf den Bildern sehe ich grünes Wasser, das sind Schwebealgen ! Die bekommst Du nur mit einer
UV-Lampe und einem angeschlossenen Teichfilter weg !! Auch wenn Du keine Fische hast, wenn Du
klares Wasser haben willst, geht's nicht ohne UV-Lampe.

LG Hirschi

P.S. und eingelassenes Regenwasser ist "Gift" für den Teich, weil da sämtliche Schadstoffe mit eingespült werden !!!
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Caira

hallo hirschi,

ja klar hilft da ne uv-lampe. nur beseitigt das nicht den grund der schwebealgen.
das öffnet dann tür und tor für fadenalgen.

grüße yvonne
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Lapismuc

@Hirschi
Zitat
und eingelassenes Regenwasser ist "Gift" für den Teich, weil da sämtliche Schadstoffe mit eingespült werden


Was für Schadstoffe befinden sich in 'eingelassenem Regenwasser' ??

vlG Lapismuc
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Loony Moon

@all: danke für die Kommis.

Hmm. Bloß da möchte ich mal wissen,w ei ich meinen Teich sonst befüllen sollte. Und vor allem, was mache ich bei Regen, wenn da Schadstoffe drin sind?? Ich stelle mich unter einen Regenschirm, aber einen Teich??
Ne, man sollte schon die Kirche im Dorf lassen.
Ich werde weiterhin aufpassen, dass mein Teich nicht durch zu viele Fadenalgen bevölkert wird.

Übrigens habe ich die Erfahrung gemacht, dass mein großer Teich insgesamt gesehen weniger Arbeit macht als die "Spielzeugpfütze" unterm Nussbaum. Da sind mehr Fadenalgen drin als im großen Teich, obwohl der von der Lage her besser liegt. Schatten, wenig direkte Sonne ... nützt nix, die Fadenalgen sind drin und mir bleibt nur das abkeschern.
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mc86

Nach den Bildern zu urteilen ist trotz guter Bepflanzung noch immer zu wenig drinne!

Ein Filter würde nicht die Nährstoffe abbauen (Ammoniak, Nitrit --> Nitrat), sondern sie nur schneller in eine Form (Nitrat) umwandeln die Pflanzen besser aufnehmen können.

Ein UV-Klärer würde wie gesagt das Problem nur verschieben. Klares Wasser hast dann, aber eben alles mit Fadenalgen voll.

Das mit dem Sauerstoff und der Algen Reduzierung basiert auf der CO² Austreibung durch den zugefügten Sauerstoff. Um so weniger CO² im Teich um so geringer die Algenblüte. Funktioniert aber nicht weil die Menge duch deinen Sprudler zu klein ist und es zweitens kein reiner O2 ist sondern ganz normale Umgebungsluft welche ja bekanntlich auch CO² enthält.

Also das beste wäre, ab ins nächste Gartencenter. Schnellwachsend Pflanzen (Seerosen, Schilf, Zyperngras) kaufen, besonders für den tieferen Bereich, denn du hast zu viel freie Wasserfläche. Erst wenn das noch nicht reicht (geht auch nicht von heut auf morgen zwei Monate kanns schon dauern) musst eben noch einen Filter kaufen.

Gruß Marcus
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Roadrunner

 [M]
Die Sache mit den Schadstoffen, hier sind in der Regel Schwermetalle der Industrie gemeint, ist folgende:

Nach einer längeren Trockenzeit können sich tatsächlich Schwermetalle aus der Luft auf einem Dach anreichern. Nimmt man dann das erste Regenwasser, das vom Dach kommt, so kann das Wasser schon stärker als normal belastet sein. Das passiert aber meist in den Sommermonaten...
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Loony Moon

Es soll ja noch mindestens eine Seerose rein in den Teich. Und dann muss man auf den Baumärkten der Umgebung auch noch das finden, was einen gefällt. Das ist schon eine Schwierigkeit.

Schilfe finde ich nicht so prickelnd, jedenfalls nicht mehr.

Was den Schadstoffeintrag angeht ... klaro ist die Erklärung von Roadrunner logisch. Nur ehe die bei uns im Teich ankommen, sind sie erstmal im Wasserfass und im dichtbesiedelten Vorteich gelandt.
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Loony Moon

So, eine kleine Bilanz ...

Mein großer Teich hat sich sehr gut über den Sommer gehalten, ich habe wahrscheinlich nur wegen den Schwebstoffen die Panik gekriegt.
Einmal in der Woche war eben etwas Algenabkeschern angesagt, zwischen durch habe ich dann an ein paar warmen Tagen auch mich reingestellt und wirklich abgestorbene Pflanzenteile ausgelichtet. Ging gut.
Insgesamt hat sich der Schwebstoffanteil ziemlich geklärt.

Inwiefern der Luftsprudler daran beteiligt war ... naja, ich weiß es nicht. Jetzt habe ich ihn erstmal eingemottet für den Winter.
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Loony Moon

Ich noch mal zum gleichen Thema.

In diesem Jahr hat uns ja Petrus bisher so ziemlich alles beschert, was es an Extravaganzen gibt. Also langer Winter, 3 Tage Frühling, 2 Tage Frühsommer und zur Abwechslung mal einen kurzen Wintereinbruch ... dann wieder Frühling ...

Wie haben das euere Teiche überstanden?

Bei mir ist jedenfalls das Leben im Teich wieder einigermaßen im Lot. Allerdings sind meine Seerosen im Vergleich zu den letzten Jahren echt im Hintertreffen. Jedenfalls liegen alle Blätter noch brav im Wasser, klein und zart. Ist das normal?
Und wie vertragen Seerosen eine Teichbelüftung? Egal ob Sprudler oder Springbrunnen?

Vielen Dank!
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Lyrin

Hallo,

dann möchte ich meinen Senf auch mal dazugeben! Ich betreibe mehrere Auqarien und habe mich deshalb schon oft mit dem Thema beschäftigt.

ICh denke nicht, dass der Belüfter etwas zur Algenfreiheit beiträgt. Er treibt lediglich Luft ins Wasser, aus der sich der Sauerstoff ein wenig im Wasser löst. Dabei wird vorallem CO2 verdrängt. In den meisten Teichen herscht aber sowieso schon cronischer CO2 Mangel, da keine Produzenten vorhanden sind (Fische ect.) und damit schädigt das austreiben des CO2 vorallem die höheren Pflanzen.

Es ist tatsächlich so das Algen (und Pflanzen) nur wachsen wenn auch Nährstoffe vorhanden sind. Zusätzlich wird CO2 benötigt.

In einem normalen Teich, stellt sich hier ein Gleichgewicht ein. Einfachere Pflanzen (z.B. Algen) sind vorallem am Anfang, wenn der Stoffwechsel der höheren Pflanzen (z.B. durch neu einpflanzen, umpflanzen, winterruhe) noch nciht richtig in die Gänge gekommen ist. Später übernehmen die höheren Pflanzen das Zepter, weil sie einfach effektiver arbeiten. Daraus erklären sich vorallem die Algenblüten in Frühling und Herbst.
Algenblüten im Sommer liegen tatsächlich oft an zu starkem Nährstoffeintrag durch einspülen, oder auch zu starke Sonneneinstrahlung und damit zu hohe Temperatur. Auch ein zu einseitiger Nährstoffeintrag (z.B. nur Phosphatdünger oder so etwas) begünstigt die Algen, da das Wachstum der höheren Pflanzen durch den neidrigsten faktor bestimmt wird.

Nimmt man also den Algen eine Lebensgrundlage (Licht, CO2, Nährstoffe) dann sind auch die höheren Pflanzen unterversorgt.

Die beste Lösung ist tatsächlich: mehr Pflanzen ! Vorallem schnellwachsende Pflanzen, die im Frühjahr direkt durchstarten und so den Algen gar keine Chance lassen. Ich kann da z.B. Hornkraut, Wasserpest, Riccia oder auch Entengrütze empfehlen. An deren Vermehrungszustand kann man den Nährstoffgehalt quasi direkt ablesen. Der Entengrütze z.B. kann man regelrecht beim wachsen zusehen. Allerdings muss man diese Pflanzen dann auch regelmäßig etwas auslichten, da man sonst auch die anderen Pflanzen verdrängen würde.
Ein weitere Tipp sind Kleinstlebewesen. Ein Teich mit vielen Wasserflöhen oder Kaulquappen hat kaum Algen, da diese Tiere erstaunliche Mengen vertilgen. Die Wasserflöhe am liebsten Schwebalgen, Kaulquappen gern auch Fadenalgen.

Um auch die abschließende Frage zu beantworten: ob der Sprudler der Seerose schadet ist nur schwer zu sagen. Da sie Fotosynthese hauptsächlich über der Wasseroberfläche betreibt, ist ihr der CO2 Gehalt im Wasser schnurz, allerdings wird die Wasseroberfläche stark bewegt und das mögen Seerosen garnicht.

Ein weiterer Tipp: hast du mal die Wasserwerte in deinem Teich gemessen? Solltet ihr z.B. sehr hartes Wasser haben, macht dieses es den höheren Pflanzen schwerer zu wachsen. Auch pH, Phosphat und Nitratwerte wären interessant.
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Loony Moon

Heute dachte ich, mich tritt ein Pferd, äh ne, ein Goldfisch.
Ich weiß nicht, wie der Kerl in meinen großen Teich kommen konnte, jedenfalls ist das Tierchen ziemlich stattlich schon . Und dabei will ich doch keine Fische drin haben.

Frage: Muss ich diesen ungebetenen Gast nun ernstlich füttern oder reichen die div. Teichbewohner aus? Also Wasserflöhe und Co?

Im letzten Jahr hatte sich der Teich gut eingependelt, das Wasser war überwiegend klar. Jetzt habe ich schon angefangen, die üblichen Nachwinterarbeiten zu machen, sprich altes reingewehtes Laub abkeschern, die verwelkten Blätter der Seerosen entfernen ...
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firemouse

Hi Loony,

den wird jemand in Deinen Teich eingesetzt haben, weil er sich seines "Haustiers" (am End auch noch aus dem Goldfischglas!) entledigen wollte.
Such Dir am besten jemanden, der auch Fische im Teich hat, und siedle ihn um. So ein Teich *ohne* Goldfische ist ein echtes Naturwunder. Goldfische jedoch fressen Dir die Molcheier und viele andere Tiere weg und Dein Teich wird artenärmer.

Ich weiß ja nicht, inwieweit ein einzelner Goldfisch da schon Schaden anrichtet, aber irgenwie tät der mir dann auch leid, so allein... Goldfische sind Gruppentiere.
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Loony Moon

Grr, jedenfalls scheint sich Goldi wohlzufühlen, die Kröten haben in diesem Jahr keine Chance oder verweigern sich den Hormonspielen.
Aber im Vorteich habe ich heute 3 tote Molche abgefischt, was mich ärgert.
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