Quercus - Eichen
Familie: Fagaceae (Buchengewächse)
In Steckbriefen beschrieben:
Quercus rubra (Rot-Eiche)
Quercus palustris (Sumpf-Eiche)
Quercus petraea (Trauben-Eiche)
Quercus robur (Stiel-Eiche)
Herkunft, Verbreitung:
Eichenarten findet man in Nord-, Zentral- und Südamerika, Eurasien und in Nordafrika. Die meisten Arten der Gattung sind in Nordamerika vertreten. Nach den Buchen sind die Eichen in Deutschland die meistverbreitetste Laubbaumart. Man findet sie zumeist in Mischwäldern, reine, größere Eichenbestände sind eher selten.
Habitus:
Sommer- oder immergrüne Laubbäume, manchmal auch Sträucher mit Wuchshöhen bis 40 Metern.
Alter: - 1200 Jahre
Blätter:
Ihre Blätter sind dünn, etwas ledrig wirkend, gelappt und ungelappt. Sie sind wechselständig. Die Ränder der Blätter sind von Art zu Art verschieden, glatt oder gezahnt.
Blüte, Frucht, Fruchtbildung:
Die Eichen sind monözisch, also einhäusig getrenntgeschlechtig. Die Blütenstände sitzen an den jüngeren Zweigen und sind eingeschlechtig. Sie werden vom Wind bestäubt. Die männlichen Blüten befinden sich in hängenden Kätzchen. Die weiblichen Blüten besitzen meistens 3-6 Fruchtblätter und Stempel mit je einer weiblichen Blüte. Die Nussfrucht der Eiche, wir kennen sie alle, heißt Eichel. Sie ist von einem Fruchtbecher ummantelt. Man nennt ihn "Cupula". Im ersten oder zweiten Jahr nach der Bestäubung reifen die Nussfrüchte.
Krankheiten, Schädlinge:
Der gefährlichste Schädling der Eichen ist der Eichenwickler. Seine Larven ernähren sich von jungen Eichenblättern und können bei großer Population ganze Bäume entlauben, die in geschwächtem Zustand leicht Umwelteinflüssen wie Trockenheit zum Opfer fallen.
Verwendung, Holz:
Man unterscheidet zwischen Weiß- und Roteichen. Die einheimischen Arten Stiel- und Traubeneiche gehören zu den Weißeichen und haben qualitativ sehr gutes Holz, das man früher gern zum Schiffsbau verwendete.
Mooreiche:
Mooreichen sind keine eigene Eichenart, man bezeichnet damit das Eichenholz, das oft über viele Jahre hinweg in Mooren und Sümpfen gelegen hat. Es wurde dadurch sehr hart und verfärbte sich. Solches Mooreichenholz ist sehr wertvoll und erzielt hohe Preise. Es kann durchaus bis 8000 Jahre alt sein.
Holz, Verwendung:
Gutgewachsene möglichst astfreie Stämme sind von ausgezeichneter Holzqualität. Das trifft besonders auf die heimischen Trauben- und Stieleichen zu. Sie werden hauptsächlich zu Furnieren für die Möbelindustrie verarbeitet. Aber es wird ebenso für den Innen-und Aussenbau verwendet. Zudem gilt es als sehr gutes Brennholz mit geringem Funkenflug.
Die Früchte des Baumes, die Eicheln sind reich an Kohlenhydraten und Proteinen und werden zue Eichelmast benutzt. Man trieb Schweine einfach in Eichenwälder und die fraßen sich voll.
In der Urzeit ernährten sich die frühen Menschen u. a. auch mit Eicheln.
Medizin:
Nachdem die meisten Produkte der Eichen Gerbstoffe enthalten, gelten sie als leicht giftig und Magenschleimhautreizend. Besonders noch nicht ausgereifte Eicheln enthalten viele Gerbstoffe- Die Rinde des Baumes wird auch aus diesem Grund als Heilextrakt genutzt.
Allgemeine Anzuchtsanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.
Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.
Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.
Für Eichen:
Die Früchte der Eichen (Eicheln, Samen) reifen im Oktober, bei den meisten Arten dieser Gattung schon im ersten Jahr (auch bei denen die bisher in Steckbriefen beschrieben wurden). Nach der Samenernte ist eine sorgfältige Behandlung der Eicheln unumgänglich. Sie vertragen keinen Feuchtigkeitsverlust. 90 % Luftfeuchtigkeit bei längerer Lagerung sind wichtig. Man sollte sie möglichst kühl bei 0-4° Grad lagern. Bei -4 ° Grad erfriert das Saatgut, bei über 5 ° Grad wird es kaum noch keimen. Dies gilt allerdings nur bei längerer Lagerung.
Traubeneichen sind bei Wärme sehr empfindlich, sie keimen manchmal schon an den Bäumen. Eine Herbstaussaat ist nicht zu empfehlen, man sollte den Samen etwa 4-5 cm tief unter die Erde im Frühjahr (April) ausbringen. Man sollte die Eicheln in einem Abstand von etwa 5 cm einsetzen. Das Saatgut bei Freilandaussaat unbedingt vor Vögeln und Mäusen schützen. Die Keimung erfolgt nach ca. 5-6 Wochen.
Quellen: Stichpunkte von wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Eichen
Familie: Fagaceae (Buchengewächse)
In Steckbriefen beschrieben:
Quercus rubra (Rot-Eiche)
Quercus palustris (Sumpf-Eiche)
Quercus petraea (Trauben-Eiche)
Quercus robur (Stiel-Eiche)
Herkunft, Verbreitung:
Eichenarten findet man in Nord-, Zentral- und Südamerika, Eurasien und in Nordafrika. Die meisten Arten der Gattung sind in Nordamerika vertreten. Nach den Buchen sind die Eichen in Deutschland die meistverbreitetste Laubbaumart. Man findet sie zumeist in Mischwäldern, reine, größere Eichenbestände sind eher selten.
Habitus:
Sommer- oder immergrüne Laubbäume, manchmal auch Sträucher mit Wuchshöhen bis 40 Metern.
Alter: - 1200 Jahre
Blätter:
Ihre Blätter sind dünn, etwas ledrig wirkend, gelappt und ungelappt. Sie sind wechselständig. Die Ränder der Blätter sind von Art zu Art verschieden, glatt oder gezahnt.
Blüte, Frucht, Fruchtbildung:
Die Eichen sind monözisch, also einhäusig getrenntgeschlechtig. Die Blütenstände sitzen an den jüngeren Zweigen und sind eingeschlechtig. Sie werden vom Wind bestäubt. Die männlichen Blüten befinden sich in hängenden Kätzchen. Die weiblichen Blüten besitzen meistens 3-6 Fruchtblätter und Stempel mit je einer weiblichen Blüte. Die Nussfrucht der Eiche, wir kennen sie alle, heißt Eichel. Sie ist von einem Fruchtbecher ummantelt. Man nennt ihn "Cupula". Im ersten oder zweiten Jahr nach der Bestäubung reifen die Nussfrüchte.
Krankheiten, Schädlinge:
Der gefährlichste Schädling der Eichen ist der Eichenwickler. Seine Larven ernähren sich von jungen Eichenblättern und können bei großer Population ganze Bäume entlauben, die in geschwächtem Zustand leicht Umwelteinflüssen wie Trockenheit zum Opfer fallen.
Verwendung, Holz:
Man unterscheidet zwischen Weiß- und Roteichen. Die einheimischen Arten Stiel- und Traubeneiche gehören zu den Weißeichen und haben qualitativ sehr gutes Holz, das man früher gern zum Schiffsbau verwendete.
Mooreiche:
Mooreichen sind keine eigene Eichenart, man bezeichnet damit das Eichenholz, das oft über viele Jahre hinweg in Mooren und Sümpfen gelegen hat. Es wurde dadurch sehr hart und verfärbte sich. Solches Mooreichenholz ist sehr wertvoll und erzielt hohe Preise. Es kann durchaus bis 8000 Jahre alt sein.
Holz, Verwendung:
Gutgewachsene möglichst astfreie Stämme sind von ausgezeichneter Holzqualität. Das trifft besonders auf die heimischen Trauben- und Stieleichen zu. Sie werden hauptsächlich zu Furnieren für die Möbelindustrie verarbeitet. Aber es wird ebenso für den Innen-und Aussenbau verwendet. Zudem gilt es als sehr gutes Brennholz mit geringem Funkenflug.
Die Früchte des Baumes, die Eicheln sind reich an Kohlenhydraten und Proteinen und werden zue Eichelmast benutzt. Man trieb Schweine einfach in Eichenwälder und die fraßen sich voll.
In der Urzeit ernährten sich die frühen Menschen u. a. auch mit Eicheln.
Medizin:
Nachdem die meisten Produkte der Eichen Gerbstoffe enthalten, gelten sie als leicht giftig und Magenschleimhautreizend. Besonders noch nicht ausgereifte Eicheln enthalten viele Gerbstoffe- Die Rinde des Baumes wird auch aus diesem Grund als Heilextrakt genutzt.
Allgemeine Anzuchtsanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.
Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.
Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.
Für Eichen:
Die Früchte der Eichen (Eicheln, Samen) reifen im Oktober, bei den meisten Arten dieser Gattung schon im ersten Jahr (auch bei denen die bisher in Steckbriefen beschrieben wurden). Nach der Samenernte ist eine sorgfältige Behandlung der Eicheln unumgänglich. Sie vertragen keinen Feuchtigkeitsverlust. 90 % Luftfeuchtigkeit bei längerer Lagerung sind wichtig. Man sollte sie möglichst kühl bei 0-4° Grad lagern. Bei -4 ° Grad erfriert das Saatgut, bei über 5 ° Grad wird es kaum noch keimen. Dies gilt allerdings nur bei längerer Lagerung.
Traubeneichen sind bei Wärme sehr empfindlich, sie keimen manchmal schon an den Bäumen. Eine Herbstaussaat ist nicht zu empfehlen, man sollte den Samen etwa 4-5 cm tief unter die Erde im Frühjahr (April) ausbringen. Man sollte die Eicheln in einem Abstand von etwa 5 cm einsetzen. Das Saatgut bei Freilandaussaat unbedingt vor Vögeln und Mäusen schützen. Die Keimung erfolgt nach ca. 5-6 Wochen.
Quellen: Stichpunkte von wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Eichen