Quercus rubra - Rot-Eiche
Andere Namen: Amerikanische Spitz-Eiche
Familie: Fagaceae (Buchengewächse)
Gattung: Quercus (Eichen)
Herkunft:
Das Ursprungsgebiet von Quercus rubra (Rot-Eiche) ist das östliche Nordamerika. Es erstreckt sich von Ontario (Kanada) bis nach Texas, Georgia, Missouri, Arkansas und Oklahoma.
Verbreitung:
Die Roteiche wird auch in verschiedenen Gebieten Europas forstlich genutzt. Auch als Zierbaum ist sie sehr beliebt. Für Strassenränder ist sie ungeeignet, da ihre Wurzeln die Teerdecke anheben.
Habitus:
Die Rot-Eiche ist ein sommergrüner Laubbaum, der etwa 20-25 m hoch wird, in Ausnahmefällen über 30 Meter. Dabei kann sie einen Stammdurchmesser (in Brusthöhe gemessen) von 2 m ausbilden.
Alter: Ca. 400 Jahre
Wurzeln:
In der Jugend eine Pfahlwurzel, dann ein Herzwurzelsystem.
Borke, Rinde:
Die Rinde ist grau und ziemlich glatt, später dann mit dünnen Schuppen besetzt.
Blätter:
Die Blätter sind groß, sie können etwa 25 cm groß werden. Sie weisen auf jeder Blatthälfte 4-5 spitz zulaufende Lappen auf die tief eingekerbt sind. Der Blattstiel ist 2-5 cm lang. Die Farbe des frischen Blattaustriebs ist gelb. Nach einigen Wochen färben sich die Blätter dann grün. Zum Herbst hin wechseln sie dann zu einem leuchtenden Rot, manchmal auch zu gelbbraun.
Blüte, Frucht, Fruchtbildung:
In Mitteleuropa blüht Quercus rubra im Mai. Während die weiblichen Blüten einzeln oder paarweise angeordnet sind, hängen die männlichen locker herab. Sie sind gelblich-grün. Erst im 2. Jahr nach der Befruchtung reifen die Nussfrüchte/Eicheln aus. Sie werden von einem Kelchbecher mit einem 1 cm langen Stiel getragen. Im Freistand wir die Rot-Eiche mit ca. 30 Jahren mannbar, im Bestand dauert es länger.
Standortanspruch:
Ihre besten Wuchseigenschaften erreicht die Rot-Eiche auf tiefgründigem, basischen Boden, kann aber auch auf nährstoffarmen Sandboden wachsen. Auf teilüberfluteten, staunassen oder flachgründigen Standorten ist sie kaum zu finden. Da sie sich auch in unseren Wäldern gut selbst vermehrt, ist sie zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz für unsere einheimischen Eichenarten geworden. Sie ist schädlingsresistenter als diese, ausserdem wuchsfreudiger und verträgt auch mehr Schatten. Ihr Holzwert ist allerdings geringer.
Holz, Verwendung:
Das Splintholz der Rot-Eiche ist hell, der Kern rotbraun. Die Qualität ihres Holzes ist zwar nicht schlecht, aber weniger gut als das der Stiel- und Traubeneiche. Es ist z.B. für den Fassbau ungeeignet, hat ansonsten aber annähernd ähnliche Eigenschaften. Die Roteiche kann auch als eine Art Waldbrandschutzvorrichtung angepflanzt werden, da sich unter ihrer Krone kaum Unterwuchs bildet. Sie nimmt so einem Feuer die Nahrung.
Wissenswertes:
Da sie sich in Mitteleuropa gut behauptet und sehr durchstzungsstark ist, sollte man einen weitflächigen Anbau dieser Baumart eher vermeiden. Ihre Durchsetzungsstärke beruht auf ihrer Schnellwüchsigkeit, die bis zu 2,5 Meter im Jahr betragen kann. Der Same (Eichel) wird weiträumig von Eichelhähern verbreitet.
Allgemeine Anzuchtsanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.
Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.
Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.
Für Eichen:
Die Früchte der Eichen (Eicheln, Samen) reifen im Oktober, bei den meisten Arten dieser Gattung schon im ersten Jahr (auch bei denen die bisher in Steckbriefen beschrieben wurden). Nach der Samenernte ist eine sorgfältige Behandlung der Eicheln unumgänglich. Sie vertragen keinen Feuchtigkeitsverlust. 90 % Luftfeuchtigkeit bei längerer Lagerung sind wichtig. Man sollte sie möglichst kühl bei 0-4° Grad lagern. Bei -4 ° Grad erfriert das Saatgut, bei über 5 ° Grad wird es kaum noch keimen. Dies gilt allerdings nur bei längerer Lagerung.
Traubeneichen sind bei Wärme sehr empfindlich, sie keimen manchmal schon an den Bäumen. Eine Herbstaussaat ist nicht zu empfehlen, man sollte den Samen etwa 4-5 cm tief unter die Erde im Frühjahr (April) ausbringen. Man sollte die Eicheln in einem Abstand von etwa 5 cm einsetzen. Das Saatgut bei Freilandaussaat unbedingt vor Vögeln und Mäusen schützen. Die Keimung erfolgt nach ca. 5-6 Wochen.
Quellen: Stichpunkte von wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Rot-Eiche
Andere Namen: Amerikanische Spitz-Eiche
Familie: Fagaceae (Buchengewächse)
Gattung: Quercus (Eichen)
Herkunft:
Das Ursprungsgebiet von Quercus rubra (Rot-Eiche) ist das östliche Nordamerika. Es erstreckt sich von Ontario (Kanada) bis nach Texas, Georgia, Missouri, Arkansas und Oklahoma.
Verbreitung:
Die Roteiche wird auch in verschiedenen Gebieten Europas forstlich genutzt. Auch als Zierbaum ist sie sehr beliebt. Für Strassenränder ist sie ungeeignet, da ihre Wurzeln die Teerdecke anheben.
Habitus:
Die Rot-Eiche ist ein sommergrüner Laubbaum, der etwa 20-25 m hoch wird, in Ausnahmefällen über 30 Meter. Dabei kann sie einen Stammdurchmesser (in Brusthöhe gemessen) von 2 m ausbilden.
Alter: Ca. 400 Jahre
Wurzeln:
In der Jugend eine Pfahlwurzel, dann ein Herzwurzelsystem.
Borke, Rinde:
Die Rinde ist grau und ziemlich glatt, später dann mit dünnen Schuppen besetzt.
Blätter:
Die Blätter sind groß, sie können etwa 25 cm groß werden. Sie weisen auf jeder Blatthälfte 4-5 spitz zulaufende Lappen auf die tief eingekerbt sind. Der Blattstiel ist 2-5 cm lang. Die Farbe des frischen Blattaustriebs ist gelb. Nach einigen Wochen färben sich die Blätter dann grün. Zum Herbst hin wechseln sie dann zu einem leuchtenden Rot, manchmal auch zu gelbbraun.
Blüte, Frucht, Fruchtbildung:
In Mitteleuropa blüht Quercus rubra im Mai. Während die weiblichen Blüten einzeln oder paarweise angeordnet sind, hängen die männlichen locker herab. Sie sind gelblich-grün. Erst im 2. Jahr nach der Befruchtung reifen die Nussfrüchte/Eicheln aus. Sie werden von einem Kelchbecher mit einem 1 cm langen Stiel getragen. Im Freistand wir die Rot-Eiche mit ca. 30 Jahren mannbar, im Bestand dauert es länger.
Standortanspruch:
Ihre besten Wuchseigenschaften erreicht die Rot-Eiche auf tiefgründigem, basischen Boden, kann aber auch auf nährstoffarmen Sandboden wachsen. Auf teilüberfluteten, staunassen oder flachgründigen Standorten ist sie kaum zu finden. Da sie sich auch in unseren Wäldern gut selbst vermehrt, ist sie zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz für unsere einheimischen Eichenarten geworden. Sie ist schädlingsresistenter als diese, ausserdem wuchsfreudiger und verträgt auch mehr Schatten. Ihr Holzwert ist allerdings geringer.
Holz, Verwendung:
Das Splintholz der Rot-Eiche ist hell, der Kern rotbraun. Die Qualität ihres Holzes ist zwar nicht schlecht, aber weniger gut als das der Stiel- und Traubeneiche. Es ist z.B. für den Fassbau ungeeignet, hat ansonsten aber annähernd ähnliche Eigenschaften. Die Roteiche kann auch als eine Art Waldbrandschutzvorrichtung angepflanzt werden, da sich unter ihrer Krone kaum Unterwuchs bildet. Sie nimmt so einem Feuer die Nahrung.
Wissenswertes:
Da sie sich in Mitteleuropa gut behauptet und sehr durchstzungsstark ist, sollte man einen weitflächigen Anbau dieser Baumart eher vermeiden. Ihre Durchsetzungsstärke beruht auf ihrer Schnellwüchsigkeit, die bis zu 2,5 Meter im Jahr betragen kann. Der Same (Eichel) wird weiträumig von Eichelhähern verbreitet.
Allgemeine Anzuchtsanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.
Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.
Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.
Für Eichen:
Die Früchte der Eichen (Eicheln, Samen) reifen im Oktober, bei den meisten Arten dieser Gattung schon im ersten Jahr (auch bei denen die bisher in Steckbriefen beschrieben wurden). Nach der Samenernte ist eine sorgfältige Behandlung der Eicheln unumgänglich. Sie vertragen keinen Feuchtigkeitsverlust. 90 % Luftfeuchtigkeit bei längerer Lagerung sind wichtig. Man sollte sie möglichst kühl bei 0-4° Grad lagern. Bei -4 ° Grad erfriert das Saatgut, bei über 5 ° Grad wird es kaum noch keimen. Dies gilt allerdings nur bei längerer Lagerung.
Traubeneichen sind bei Wärme sehr empfindlich, sie keimen manchmal schon an den Bäumen. Eine Herbstaussaat ist nicht zu empfehlen, man sollte den Samen etwa 4-5 cm tief unter die Erde im Frühjahr (April) ausbringen. Man sollte die Eicheln in einem Abstand von etwa 5 cm einsetzen. Das Saatgut bei Freilandaussaat unbedingt vor Vögeln und Mäusen schützen. Die Keimung erfolgt nach ca. 5-6 Wochen.
Quellen: Stichpunkte von wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Rot-Eiche