Bonsai - Alle Arten und Sorten

 
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C.S.

Zitat geschrieben von Pflanzenboy
Hallo C.S. dann habe ich ja einen 2 Meter großen Baum.
Groß soll er dort werden, aber nicht hoch.
Es gibt Scheren, Zangen und anderes Werkzeug, mit dem man die Höhe regulieren kann.
Ziel ist ein vernünftiges Dickenwachstum und das erreicht man, wenn man die Pflanze kontrolliert im Feld oder im Beet pflegt.
Dort kann man auch bereits gestalterisch tätig werden.

Hier siehst du eine Linde, die seit ca. 7 Jahren im Freiland steht.
Da geht was in puncto Wachstum.



Gruß,
C.S.
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Toblerone

Aber wie nimmt man diesen Baum denn dann ohne Schäden raus, wenn man ihn in die Schale umtopfen will?

Ich wollte mir aus Hainbuchensämlinge, welche in großer Zahl unter unseren großen Hainbuchen wachsen, auch einen Bonsai ziehen. Allerdings dachte ich daran, eine Jungpflanze von diesem Jahr auszubuddeln und in einen großen Topf zu setzen. Würde ich sie unter dem Baum wachsen lassen, bekäm ich sie in 3-4 Jahren doch nicht mehr ohne Schaden aus dem Boden raus?
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gürkchen

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C.S.

Zitat geschrieben von Toblerone
Aber wie nimmt man diesen Baum denn dann ohne Schäden raus, wenn man ihn in die Schale umtopfen will?
Auch im Feld/Beet wird die Pflanze gestaltet und gepflegt.
Dazu gehört auch eine regelmäßige Kontrolle (ca. alle 2 Jahre) des Wurzelwerkes, das dabei, soweit erforderlich, auch geschnitten wird. Ziel ist ein ein möglichst kompaktes feines Wurzelsystem.
Die paar Wurzeln, die dabei beschädigt werden, fallen sowieso der Schere zum Opfer.

Auch über Jahre etablierte Bäume können bei fachgerechter Vorgehensweise problemlos entnommen werden. Allerdings kann so ein "Bergevorgang" schon mal 2-3 Jahre oder auch mehr in Anspruch nehmen.
Es wird dabei im Kronendurchmesser des Baumes mit einem scharfen Spaten ein Kreis um die Pflanze gestochen. Jedes Jahr ein bisschen tiefer.
Bei der endgültigen Entnahme werden evtl. vorhandene senkrecht nach unten verlaufende Pfahlwurzeln einfach mit einer Säge oder einer Astschere gekappt.

Gruß,
C.S.
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Pflanzenboy

Hallo C.S., was tun wenn man nicht die Möglichkeit hat die Bäumchen aufen Feld oder Beet zupflanzen ?
Es ist ja nicht nur die Hainbuche , das sind dann noch Berg-, Spitz- und Feldahorn , dann noch ein Gingko, eine Blutbuche, eine Linde, eine Sandbirke, 3 Rotbuchen und eine Bergulme kommt auch noch.
Bei meinen Eltern im Garten habe ich leider nicht die Möglich keit das im Beet zusetzen und ich habe nur einen Balkon.
Habe sie in normale Töpfe.
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gürkchen

Habe bei diesem Dauerregen heute meinen Australier mal rein geholt.
Er braucht zwar viel Wasser,aber soviel nun auch nicht
Und das Beste an ihm ist,man kann ihn beschneiden ohne Ende.
Ohne das er einem das übel nimmt...
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Pflanzenboy

Hallo gürkchen, was ist das denn für eine Pflanze ?
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gudrun

 [M]
Rainer, wenn du neben dem Foto über "Bild Exif-Daten" mit deiner Maus fährst,siehst du die Beschreibung.
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C.S.

Zitat geschrieben von Pflanzenboy
...was tun wenn man nicht die Möglichkeit hat die Bäumchen aufen Feld oder Beet zupflanzen ?
Eine gute Alternative ist das Pflegen in Teichpflanzkörben.
In Verbindung mit dem richtigen Substrat erzielt man dort ebenfalls einen rasanteren Zuwachs als in herkömmlichen Kulturgefäßen.

Gruß,
C.S.
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Toblerone

Wie groß müsste dieser etwa sein? Und mit Erde kann man die schlecht füllen, fällt doch alles durch die Löcher?
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Pflanzenboy

Hallo Toblerone,
habe ihr eine Seite gefunden die ist sehr interessant .

http://www.google.de/imgres?im…CH8QrQMwDQ

Habe was über Holzkisten gelesen, daß da das Dickenwachstum zu friedenstellend ist wegen dem Volumen.
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C.S.

Zitat geschrieben von Toblerone
Wie groß müsste dieser etwa sein? Und mit Erde kann man die schlecht füllen, fällt doch alles durch die Löcher?
Wie schon geschrieben, verwendet man in TPKs keine herkömmliche Erde, sondern spezielles Substrat.

Hier kann man das Substrat gut erkennen - ein Steckling eines Japanischen Ahorns (Herbst 2009)



4 1/2 Jahre später, der selbe Steckling.



Gruß,
C.S.
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firemouse

C.S., also rein mineralisch, seh ich das richtig? Lavagrus, Bims, Kies? Oder noch was anderes? Womit wird dann gedüngt?

Ich hab aus meinem Heidelbeertopf drei Eschensämlinge (ca. 20, 30 und 40 cm hoch) ausgegraben und noch so einige wilde Sämlinge (Weide, Eiche, Ahorn) hier auf dem Balkon entdeckt.
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C.S.

Zitat geschrieben von firemouse
C.S., also rein mineralisch, seh ich das richtig? Lavagrus, Bims, Kies? Oder noch was anderes? Womit wird dann gedüngt?
Bei alten Pflanzen rein mineralisch, bei jüngeren gibt es noch 1-2 Teile Anzuchterde oder TKS1 in die Mischung.

Eine mögliche Mischung:

2 Teile Bims
1 Teil Blähtonbruch
1 Teil Lava
1 Teil Zeolith
Bei jungen Pflanzen 1-2 Teile Aussaaterde/TKS1

Gedüngt wird mit allem was mir in die Finger kommt.
Am besten abwechslungsreich düngen.
Ich dünge während der Vegetationsperiode wöchentlich im Wechsel mit Wuxal/Mairol/Compo.
Wenn ich richtig Geld übrig habe auch gerne organisch mit Biogold.

Azaleen und Moorbeetpflanzen stehen bei mir allerdings in reinem Kanuma mit einer Deckschicht (aus optischen Gründen) feingesiebter Erde. Diese Pflanzen dünge ich ausschließlich mit flüssigem Rhododünger und hin und wieder mit Saidung oder Biogold.

Eine 12 Jahrte alte Osakazuki, die die Blüte bereits hinter sich hat:



Gruß,
C.S
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firemouse

Wunderschön, diese Azalee! So ein eleganter "Schwung" in Stamm und Ast, das ist echt toll anzusehen!
Danke auch für das "Substratrezept"!

Hier mal ein Bild meiner "Bäume". Der grüne Punkt ganz unten, das ist eines von 2 Blättern des Ahorn , die Weide rechts war bei der Nachbarin im Balkonkasten und ist knapp nen Meter hoch. Und die drei da links / mittig, das sind die Eschen, oder irre ich mich und es ist Holunder?

[attachment=0]Bäume-P1050643.jpg[/attachment]

Ich hab an den Bäumen noch gar nix gemacht, außer sie separat einzutopfen. Die Weide hat die Biegung im Stamm aufgrund von Beschattung durch Kletterpflanzen.
Die Eichen sind vom Eichelhäher gepflanzt, knapp 10 cm hoch und befinden sich noch in meinem Balkonkasten, wo sie von Kräutern und Klee überwachsen werden. Die bleiben da auch erstmal und sind nicht zu fotografieren, das ist ein einziges grünes Gewirr

Meine große Frage, die ich auch durch einiges Lesen in Foren und Büchern noch nicht beantworten konnte, ist: wie fängt man mit so einem Bonsai an? Irgendwann muss man den doch zunächst mal kappen, oder? Wie groß sollte er bis dahin werden, wie viele Äste sollte er haben? Und auf welcher Höhe schneidet man ihn dann wie ab?

... aber ich hab ja noch etwas Zeit, um nach der Antwort zu suchen, bis ich mit einer Schere an dieses Grünzeug hier rangeh, oder?
Bäume-P1050643.jpg
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