Bartblume und Säckelblume - zwei Blütenstars im Vergleich

Autor: Redaktion Magazin   
Veröffentlicht: 26.08.2011 - 12:43 Uhr
 
Die Bartblume (botanisch Caryopteris) und die Säckelblume (botanisch Ceanothus) haben auf den ersten Blick vieles gemeinsam. Sie blühen beide in verschiedenen Blautönen, bevorzugen trockene und nährstoffarme Böden, lieben warme sowie geschützte Standorte und gelten in vielen Gegenden nur als bedingt winterhart. Doch wenn man sie genauer anschaut, sind sie eigentlich recht unterschiedlich und keiner von beiden kann den jeweils anderen ersetzen.

Bartblumen - Aromatherapie in Blau

Bartblumen gehören zur Familie der Lippenblüter und stammen ursprünglich aus dem asiatischen Raum. Sie sind sommergrüne Sträucher und typisch für den Spätsommer. Im Garten eignen sich Bartblumen besonders gut für gemischte Pflanzungen, machen aber auch flächig in größeren Gruppen eine gute Figur. Man ordnet Caryopteris manchmal in die Kategorie der Halbsträucher ein, weil zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen ein jährlicher Rückschnitt nach der Schneeschmelze gehört. Nur so bleiben sie nämlich über Jahre hinweg buschig und blühen reich.
Die Blüten stehen in Rispen oder Cymen beisammen und sind bei sämtlichen verbreiteten Sorten mehr oder weniger blau. Großen Zierwert haben aber auch die aromatisch duftenden Blätter. Bei Berührung setzen sie einen Duft frei, der an mediterrane Kräuter erinnert und belebend auf die Sinne wirkt. Von Caryopteris x clandonensis gibt es einige Sorten mit schöner Blattfärbung, wie etwa die goldlaubige “Worcester Gold”, die weiß panagierte “White Surprise” oder die gelbrandige “Summer Sorbet”.

Säckelblumen - Mauerblümchen im Rampenlicht

Säckelblumen gehören zur Familie der Kreuzdorngewächse und kommen wild ausschließlich in Nordamerika vor. Es gibt in der etwa fünfundfünzig Arten zählenden Gattung Sorten, die im Frühling blühen genauso wie ausgesprochene Sommerblüher und solche, die erst zu Saisonende mit der Blüte beginnen. Ausgesprochen gut eignen sich Säckelblumen dazu, an Mauern gezogen zu werden. Im Vergleich zu offenen Standorten erreichen sie dort wesentlich üppigere Ausmaße. Die frostempfindlicheren Arten kommen außerdem besser über den Winter. Die kleinen Blüten stehen je nach Art in Cymen, Trauben oder Rispen beisammen und sind blau, weiß oder rosafarben. In voller Blüte ist eine Säckelblume ein herrlicher Anblick und wird als Amerikanischer Flieder bezeichnet. Zu den robustesten Arten zählt die Kriechende Säckelblume (botanisch Ceanothus thyrsiflorus var. repens) aus Kalifornien. Sie ist niederwüchsig und blüht im Frühling blass- bis mittelblau. Auch die glänzenden, immergrünen Blätter der Kriechenden Säckelblume haben großen Zierwert und machen sie empfehlenswert. Einige Arten werden gerne in unbeheizten Wintergärten angepflanzt, wie beispielsweise Ceanothus dentatus und Ceanothus arboreus. -hör-




[size=117]Dies ist ein Artikel aus unserer Zeitschrift Pflanzen wunderschön. Von Mitgliedern für Pflanzenfreunde geschrieben.... Den kompletten Artikel mit Bildern findest Du in der Ausgabe 6[/size]

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