Hallo liebe Yucca Fachleute,

bei einigen meiner Yuccas sind die Blätter nicht so schön dunkelgrün wie sie sein sollten. Ich vermute daß hier ein Mangel vorliegt. Eisen vielleicht . Meine Yuccas stehen den ganzen Sommer draußen, Lichtmangel kommt also nicht in Frage.
Ich werde sie demnächst in einem mäßig geheizten Raum überwintern, einige stehen wahrscheinlich auch im Treppenhaus.
Kann ich jetzt in der Winterpause noch eine Düngergabe machen, oder soll ich da lieber es lieber lassen und erst im Frühjahr wieder düngen?

viele Grüße
Uli

Hallo,
das Aufhellen der ältesten Blätter ist ein typisches Zeichen für Stickstoffmangel. Die Pflanze zieht Stickstoff aus diesen ab und verlagert ihn in die Triebspitze. Eisenmangel tritt immer erst an den jüngsten Blättern auf.
Ich vermute dass du allgemein zu wenig gedüngt hast. Bei allgemeinem Nährstoffmangel macht sich der Stickstoffmangel zuerst bemerkbar, auch wenn die anderen Nährstoffe auch bereits zu wenig vorhanden sind. Gegenmaßnahme wäre demnach die Gabe eines ausgewogenen Mehrnährstoffdüngers, nicht die eines Einzeldüngers.
Das gilt nicht, wenn du bisher einen besonders stickstoffarmen Dünger verwendet hast.
Stickstoffmangelsymptome lassen sich theoretisch durch Düngung wieder beheben, d. h. die gelben Blätter könnten wieder grün werden. Oft tun sie das aber nicht mehr sondern werden beim einsetzenden Wachstum im Frühjahr abgestossen. Das kann dann schon mal schlimm aussehen, wenn da innerhalb kurzer Zeit 10 oder 20 Blätter braun werden.
Da du die Pflanzen temperiert überwintern willst, könntest du auch jetzt schon ganz vorsichtig (halbe oder viertel Konzentration) ein wenig düngen. Damit ließen sich die erschöpften Vorräte der Pflanze etwas auffüllen ohne dass sie gleich loswächst.
Sobald im Frühjahr wieder bessere Wachstumsbedingungen sind und die Pflanzen feuchter gehalten werden, solltest du dann auch normal düngen. Vielleicht fällt dann der zu erwartende Blattwurf geringer aus.
Grüße H.-S.

ist der denn voll wasserlöslich, so dass du ihn zum Gießen auflösen kannst? Wenn ja, dann jeweils nur 1/2 g pro Liter Gießwasser. Der hat ja einen mächtigen N-Anteil
Ich würde jetzt keinen Dünger auf die Bodenoberfläche streuen. Bei dem geringen Wasserbedarf im Winter verteilt der sich nicht im Topf.
Nebenbei: das ist sicher ein sehr guter Dünger im Sommer für den Garten in Verbindung mit Kompost, der den etwas schwachen Kalianteil ausgleicht.
Grüße H.-S.

Jule, schreib das bitte ruhig! Wenn Dir der Erfolg Recht gibt, können alle anderen davon nur profitieren ... ich persönlich bin ja auch im Frühling und Sommer eher ein Düngemuffel (muß mich bei einigen Pflanzen wie den Engelstrompeten langsam mal umstellen, sonst kann ich noch Jahrzehnte auf Blüten hoffen ) ... also müssen meine Pflanzen im Winter ohne Dünger auskommen, wenn Deinen das gut tut, finde ich das nur prima!!

hast du folgendes mal probiert:
jemand hebt die Pflanze mit Topf hoch und du klopfst mit einem Holzscheit immer rundum auf den Topfrand? Bei Kermaiktöpfen, die sich ja nicht verformen können, hat das bei mir immer funktioniert.
Aber nur wenig hoch heben und ein Polster unterlegen, sonst krachts bei der Landung!