Wieder mal sehr aktuell, der Tröt Naja, die Hauptsaison für Zwiebelblüher beginnt und wieder gibt es die Möglichkeit, viel Geld in Mausemägen zu versenken. Das würd' ich aber eigentlich gern vermeiden

Mal zusammenfassen.
Kaiserkronen, Wühlmauseuphorbien und andere Stinkepflänzchen? Scheinen vor allem eins zu sein: nicht zuverlässig.

Fallen, Gifte, Dynamit? So reizvoll der Gedanke sein mag, einen wühlmausfreien Garten zu haben... ich widerstehe der Versuchung. Ich werde in den Westen gehen und Galadriel bleiben. Äh, ich mein, das Zeug kommt mir nicht in den Garten.

Zwiebelkörbe aus Plastik? An denen sollte man Schildchen aufhängen, dass sie bitte nicht durchgebissen werden sollen. Oder, um's mit Averell zu sagen... "wie nennt sich diese knusprige Kruste um die Tortillas?" Anwort: "Das nennt sich Tonschüsselchen, Caramba!"

Zwiebelkörbe aus Metall? Aaah, jetzt kommen wir der Sache schon näher. Bastelanleitungen gibt's, zB die von Andrea. Ich hab auch schon gute Erfahrungen mit den Dingern gemacht. Allerdings ist es ausgesprochen lästig, wenn überall spitze Drahtenden aus dem Boden stehen (autsch!) und Unkräuter können sich ganz wunderbar mit den Wurzeln an dem Gitter festkrallen. Lästig. Auch das basteln und großes-Loch-ausheben, das in-die-Finger-schneiden beim Versuch, die Volierendrahtdinger wieder aus der Erde zu kriegen.
Trotzdem scheint mir das als Schutz für die Zwiebeln der einzig gangbare Weg zu sein.
Wie sind eure Erfahrungen mit den Drahtkörben? Schafft ihr es, euch nicht bei jeder Pflegemaßnahme in Sichtweite derselben die Finger aufzureissen? WIE??? Und welche Form, Größe, Bauanleitung verwendet ihr?


Das mit den Krachteilen klingt da deutlich reizvoller Wenn die Klepperdinger wirklich funktionieren... Is aber ganz schön teuer, das Teil! Aber naja, was man so in Zwiebeln steckt, ist ja auch ganz ordentlich...
Weiß jemand, ob sich Igel, Fledermäuse und andere Ultraschallhörer von dem Gedängel stören lassen? Will ja schließlich keine Regenwürmer mit Lärmschaden, nachher kommen die mit ihren HNO-Arzt-Rechnungen noch zu mir

Edit: das da klingt ja irgendwie so ähnlich (auch wenn ich noch nicht ganz durchschaut hab, wie das Küllerchen an die Stange klappern soll Ach, die hängt AUSSEN
Schon mal probiert? Erfahrungen? Macht sich bestimmt hübsch, so ein Mini-Marterpfahl

hi Olli
sorry, der Beitrag ist mir glatt entgangen

Abdecken probier ich schon. So hübsch sind die Körbe einfach nicht, dass ich überall Drahtenden rausschaun haben möchte... Mehr oder weniger geht das auch. Allerdings erhöht das die Gefahr, dass man unbedarft "voll reinlangt", wenn man ein zartes Pflänzlein direkt an der Wurzel packen will... *Autsch*
Steine wären vielleicht noch eine Option, aber so viele Steinchen will ich, glaub, doch nicht an allen Ecken und Enden liegen haben Mal sehn, zumindest stellenweise bietet sich das bestimmt an Dann muss ich nur noch die Kiddis vorwarnen, dass sie da, wo so komische Steinchen rumliegen, besser nicht barfuß durch die Beete laufen

Aber das Hauptproblem mit den Körben ist wirklich die Zeit, die es braucht, die Dinger zuzuschneiden, zurechtzubiegen, die überstehenden Drahtenden umzuklappen und schließlich das viel größere Loch, das ausgehoben werden will - vor allem in vollen Beeten immer wieder ein Spaß. Das Drahtendenumklappen kostet besonders viel Zeit, entschärft die Pieksereien aber doch erheblich

Ich denk, ich werd mir so ein Klapperding zu basteln versuchen. Falls ich irgendwann dazu komme und es klappt, stell ich die Bauanleitung rein. Na, mal abwarten....
Wie hast du denn deinen Krachmacher gebaut?

ich denke auch dass vertreiber zeit und nerven schonen

snif: diese scheuche hab ich mit einem bekannten gebaut,also eher er mit mir weil er den plan im kopf hatte und ich eher nur angereicht hab.an die bauteile kam leider auch nur mein bekannter dran weil er in soner firma für waschstraßen arbeitet.

aber ich stell die nächsten tage mal bilder von den verbindungen rein, vielleicht kann ich dich etwas inspirieren. das prinzip ist ja denkbar einfach: eine eisenstange muss mind 30 cm in die erde und oben muss was dagegenschlagen, als antrieb bietet sich der wind an.
ich hatte bis jetzt (teuteuteu) jedenfalls im radius von 10m keine maulwurfshaufen und viel wichtiger ca 20-30m um das gerät keine wühlmausaktivitäten mehr!
ich habe allerdings 3m davon entfernt auch die gelbe scheuche von der wir hier schon gesprochen haben, weiß nicht wieviel die dazu beiträgt

Kurze Rückmeldung - nachdem das Ding nun schon einige Wochen bei mir im Garten klackert: Die Wühlmäuse scheint es wirkungsvoll zu vertreiben, mir droht kein Beinbruch mehr durch ihre fiesen Tunnel - die sind deutlich weniger geworden.
Nur den Maulwuf scheint das Klackern so aufzuregen, dass er durch vermehrte Buddeltätigkeit versucht, den lärmenden Eindringling zu verscheuchen. Seine Hügel konzentrieren sich um den Krachmacher. Meine Nachbarin behauptet, es seien viiieeeel weniger Maulwurfshügel als früher. Ich kann das so nicht bestätigen, auf jeden Fall ist zu sehen, dass er nur in windstillen Nächten gegen das Klackern ankämpft. Hat jemand von Euch Lust, bei mir an windstillen Tagen nachts im Garten zu stehen und das Ding anzuschubsen, damit es klackert?

wie gesagt ein sicheres vertreibermittel scheint noch nicht erfunden zu sein..

Canica, dass sich das windrad nicht immer bewegt/nicht immer krach macht ist nicht schlimm.
ich denke an regelmäßigen lärm wie von den dämlichen solarvertreibern gewöhnen sich die tiere schnell und merken dass es keine gefahr darstellt.
der lärm vom windrad klingt organischer und die mäuse sollen glauben dass irgendwo ein raubtier nach ihnen gräbt, im prinzip eine sehr gute idee...

snif, ich muss meine optimistische zwischenbilanz von vor ein paar wochen leider stark einschränken, es sind nicht mehr 20-30m die meine eigenkonstruktion wühlmausfrei hält sondern nurnoch 2 m
falls du trotzdem mal fragen hast wegen dem eigenbau kannst dumich gern fragen.

ich gebe jedenfalls nicht auf und suche weiter nach einer methode die kleinen schmocks loszuwerden ohne sie zu töten...

@ Olli Verticillata Alba

Das Foto gibt den ersten und bisher einzigen Einsatz wieder ....


Werde ich jemals eine Maus damit fangen ,kommt sie in mein leeres Terrarium

Nee...Scherz beiseite: Ich würde sie mit an die Ruhr nehmen,dort sind gigantische Wiesen,Gestrüpp usw. und da könnten sie buddeln,ohne jemandem zu schaden.Artgenossen sind auch reichlich vorhanden!

Ich habe gerade heute noch 3 neue Rosen,Campanula und ein Dicentra in Mäusedrahtkörbchen gepflanzt,so habe ich meinen Seelenfrieden und bin guter Hoffnung,das ich diePflanzen im Frühjahr wieder sehe!

Mittlerweile bin ich so perfekt im Körbchen anfertigen,das ich damit jeden Akkord brechen könnte...

Liebe Grüße


Polli

huje, arme Yucca! Hoffentlich packt die's trotzdem...
Wobei die ja eigentlich auch Stecklingsvermehrbar sein sollte, also auch in der Lage sein müsste "von Null" wieder Wurzeln zu bilden, oder ist das bei der Art anders?

Doch, die Konstruktion würde mich trotzdem noch interessieren. Wobei ich vermutlich auch bei den Körben bleibe, schon weil ich keine Ahnung hab, wie ich was laut klongendes stabil montieren soll, ohne dass mir die Nachbarn auf's Dach steigen

Gegen den Maulwurf hat Frank irgendso ein biologisches Stinkzeug von Dr. Stähler, das wirklich gut helfen soll, sagt er. Aber nur gegen Maulwürfe!

Wobei der Maulwurf zwar Haufen auf dem Rasen macht, aber keine Pflanzen schädigt...

Vielleicht ist der in die schönen leeren Gänge der Wühlmaus eingezogen, weil die ja gerade frei waren?