Weihnachtsbäume selber schlagen - gewusst wo

 
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Frank

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Über 400 Anbieter für Christbäume aus der Region und zum selbst schlagen sind im Agrar-Branchenbuch Agrifinder von Proplanta zu finden.

Weihnachtsbäume aus der Region und zum selbst schlagen halten nicht nur länger, sondern schonen auch die Umwelt. Anbieter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz lassen sich unter www.agrifinder.com schnell und übersichtlich abrufen. Neben einer tabellarischen Anzeige können die über 400 Anbieter der Weihnachtsbäume auch übersichtlich kartografisch darstellt werden. Spezielle Suchfilter ermöglichen zudem die gezielte Suche z. B. nach Stadt und Postleitzahl.

Damit die Freude an dem Baum lange anhält, rät Proplanta zum Kauf einheimischer Nadelbäume, da diese erst kurz vor dem Fest geschlagen werden und keine langen Transportwege hinter sich haben. In den meisten Bundesländern bürgt ein Herkunftssiegel dafür, dass der Baum aus der näheren Umgebung stammt. Die kurzen Transportwege garantieren die Frische der Ware und eine geringe Umweltbelastung.

Auch Öko-Christbäume sind auf dem Markt zu finden. Sie sind mit einem Siegel der Bio-Anbauverbände gekennzeichnet. Bäume mit einem Zertifikat der gemeinnützigen und unabhängigen Organisation zur Förderung verantwortungsvoller Waldwirtschaft, Forest Stewardship Council (FSC), stammen aus nachhaltiger Erzeugung. Das grüne Logo mit einem stilisierten Baum wird nur an Forstbetriebe mit umweltverträglicher Waldwirtschaft vergeben. In Deutschland gibt es rund 260 solcher zertifizierten Betriebe.

Nadelbäume mit Ballen werden zwar ebenso angeboten; doch was auf den ersten Blick für den Laien ökologisch sinnvoll zu sein erscheint, kann sich schnell als Trugschluss entpuppen. In Hanglagen führt die Ballen-Entnahme häufig zur Erosion. Zudem wächst solch ein Baum, der bei 20 Grad Zimmertemperatur gestanden hat, später draußen in der Regel nicht wieder an.

Rund 28 Millionen Weihnachtsbäume werden jährlich in Deutschland veräußert. Etwa 80 Prozent der verkauften Christbäume stammt aus heimischem Anbau, der Rest wird aus Dänemark und anderen Nachbarländern importiert. Rund 2.000 Erzeuger produzieren die Bäume auf 25.000 Hektar. Der Anbau erfolgt überwiegend in Form landwirtschaftlicher Sonderkulturen.

Die Weihnachtsbaumpreise bleiben in diesem Jahr weitgehend konstant, regional ist mit leichten Preissteigerungen zu rechnen. Im Schnitt muss für den Klassiker Nordmanntanne, den über 70 Prozent der Deutschen bevorzugen, in diesem Jahr für den laufenden Meter um 20 Euro bezahlt werden. Erheblich preiswerter zu haben sind hingegen Blaufichten (9 - 12 Euro / m) oder normale Fichten (8 - 9 Euro / m).

Übrigens - Weihnachtsbäume im XXL-Format, die auf Plätzen wie Berlin, Braunschweig und Wolfsburg für ein weihnachtliches Ambiente sorgen, stammen meist aus dem Harz. Die 20 bis 25 Meter hohen Baumriesen werden von Spezialfirmen gefällt. Nur so ist gewährleistet, dass jede Nadel der Fichte unversehrt bleibt. Das Ganze hat dann aber auch seinen Preis: 100 Euro pro Meter, natürlich zzgl. der Fäll- und Transportkosten. (Pp)
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