Zitat geschrieben von ZiFron
Das die Pflanze an einem Pilz vertrocknet glaube ich nicht. Blattflecken. Okay. Welke. Auch okay. Es sei denn die Wurzeln wären befallen - was uns dann wieder zum Wasser führt, weil zuviel Nässe das Risiko von Wurzelerkrankungen fördert.
Bei den Erregern von Welkeerkrankungen handelt es sich neben Bakterien um der Regel um Pilze, bei den Wurzelerkrankungen ebenso. Zu viel Wasser und zu wenig Licht fördert das Risiko von Wurzelerkrankungen. Durch Luftmangel infolge von Nässe sterben feine Wurzeln ab und bilden damit Eintrittspforten für verschiedene Pilzarten in die Pflanze. Am schnellsten sind dabei Pythium-Arten, aber auch andere Phycomyceten. Sie werden gemeinsam mit Botrytis und Rhizoctonia als Vermehrungspilze bezeichnet, da sie bevorzugt Samlinge oder Stecklinge befallen.
forum/ftopic5365.html Welcher der Erreger hier am Werke war, ist in vorliegendem Stadium nicht mehr zu erkennen. Versalzung durch zu reichliche Düngung kommt natürlich auch infrage.
Vor allem die Phycomyceten bilden Dauerorgane, die in trockenem Zustand auch mehrere Jahre überdauern können. Sie tun das bevorzugt in Erdresten an gebrauchten Pflanzgefäßen. Deshalb ist besonders für Aussaaten und die Jungpflanzenanzucht auf neues oder gut gereinigtes Material zurückzugreifen. Auch die Arbeitsfläche muss sauber sein.
Außerdem sind Anzuchgewächhäuschen nach Erscheinen der Keimlinge so bald wie möglich zu lüften und die Bodenfeuchtigkeit zu reduzieren. Man verlangsamt dadurch zwar etwas die Entwicklungsgeschwindigkeit der Jungpflanzen, hat aber weniger Probleme mit Krankheitserregern.
Grüße H.-S.