Hab da was gefunden in etwas älteren Büchern.
Die Pflanzenschutzmittel müsste man evtl. durch neuere ersetzen, falls sie nicht mehr zugelassen sind.
Das Gute daran ist, das auch die Wirkstoffe mit aufgeführt sind .
Mykosen (Pilzkrankheiten)
Umfallen der Keimlinge und Stecklinge unter braunschwarzer Verfärbung, oft auch Erweichung des Stengelgrundes. Wurzeln zuweilen schwarz. Fehlstellen auf Vermehrungsbeeten. Untere Pflanzenteile sowie Bodenoberfläche vorwiegend in Vermehrungsbeeten und -kästen bisweilen von Pilzfäden oder schimmelartigen Myzelbelägen überzogen. An Sämlingen und Stecklingen fast aller Kulturpflanzen.
Ursachen:
Keimlingskrankheiten, Auflaufkrankheiten, Fußkrankheiten an Sämlingen und
Stecklingen, Schwarzbeinigkeit, Umfallkrankheiten, Wurzelbrand
(Erreger verschiedene Pilzarten, vorwiegend der Gattungen Aphanomyces, Botrytis, Fusarium, Phytophthora, Pythium, Rhizoctonia und Chalara [Thielaviopsis], die von manchen Gärtnern summarisch als "Vermehrungspilz" bezeichnet werden).
Gegenmaßnahmen:
Strenge Betriebshygiene. Desinfektion der Kästen, Töpfe, Schalen und Stellflächen mit einem geeigneten Präparat. Verwendung gesunder, abgelagerter Anzuchterde (industriell hergestellte Einheitserde oder Eigenmischungen mit Torfsubstrat), sonst wichtigste Maßnahme Bodenentseuchung durch Dämpfung oder mit einem chemischen Mittel zur Bodenentseuchung.
Saatgutbeizung mit Metiram (Compo-Pilzfrei, Phytox-Super, Polyram-Combi), 10 g/kg
Saatgut, auch im Absiebeverfahren.
Keine zu dichte Aussaat oder Pflanzung. Vermeidung übermäßiger Feuchtigkeit. Gute
Durchlüftung, bei Bedarf Zusatzbelichtung.
Gegen Keimlings- und Auflaufkrankheiten wirkt die Behandlung des Substrates mit einem dafür zugelassenen Fungizid.
Stecklingsbehandlung gegen Phytophthora- und Pythium-Arten ist nach Bewurzelung möglich durch Angießen mit Metalaxyl (Fonganil Neu), Propamocarb (Proplant} oder anderen entsprechend zugelassenen Fungiziden. Dies möglichst im Wechsel.
Mit den oben genannten Präparaten können auch die Anzuchten im Abstand von 2-4 Wochen 2- bis 3 mal überbraust werden, jedoch muss die Gebrauchsanleitung für das verwendete Präparat streng beachtet werden.
Bei Anwendung eines Präparates gegen Bodenpilze ist zu bedenken, dass keines dieser
Mittel gegen alle "Vermehrungspilze" wirkt. Auf Verträglichkeit achten!
Gegen Rhizoctonia sollen sich Propineb (Antracol WG 0,2 ), Iprodion (Rovral 0,1 ) und
Vinclozolin (Ronilan WG 0,1 ) bei manchen Pflanzenarten bewährt haben.
Zur Botrytisbekämpfung an heranwachsenden Pflanzen, weniger an Jungpflanzen, steht folgende Auswahl von Präparaten zur Verfügung: Benomyl (Du Pont Benomylw 0,05-0,1% , nicht zu oft), Dichlofluanid (Euparen WG 0,25, Spritzflecken!), Iprodion (Rovral 0,1%) sowie Vinclozolin (Ronilan WG 0,1%)
Erklärung: Wirkstoff(Handelsname %)
mfg baki