Treibende Amorphophallus Knollen wie tief einpflanzen?

 
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Sebastian5770

Moin,
ich habe schon die Suche benutzt aber nichts gefunden.
Bin auch Anfänger mit diesen Pflanzen.
Kann mir jemand sagen wie tief ich die Knollen einbuddeln muß?
Manche treiben schon aus und andere noch nicht.
Danke für Eure Hilfe.
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Roadrunner

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Ich setze sie sehr tief, aber so, das noch Platz ist, damit sie unter der alten Knolle die neue bilden kann.
Zu tief kannst du sie im Topf eigentlich nicht setzen, aber lass ca. die doppelte bis dreifache Höhe für die neue Knolle nach unten Platz. Wenn du sie zu flach setzt, könnte sie umkippen...

Nimm gooooße Töpfe!
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FrankO

Die neue Knolle wird über der alten gebildet, nicht umgekehrt. Ich pflanze meine eigentlich immer nach Gefühl, aber etwa 2-4 mal die Knollenhöhe darfs schon sein.
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Argo

Unsere kommen auch nicht schlecht, wir pflanzen unsere geade so tief, höchstens 2-3cm, das der Trieb bedeckt ist. Habe ich aus einer Beobachtung von einer Boga. Da treiben sogar die Wurzeln oberirdisch aus und gehen danach in die Erde.
Das bild wurde durch eine Glasscheibe gemacht.


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Roadrunner

 [M]
Die Knolle bildet sich zwar theoretisch über der alten Knolle, breitet sich aber erfahrunggemäss grösstenteils nach unten aus. Nur so lässt es sich erklären, das meine Knollen fast immer am Topfboden aufliegen, wenn ich sie wie beschrieben pflanze und dann im Herbst ausgrabe.
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FrankO

Nicht nur theoretisch, auch praktisch Die alte Knolle wird ja normalerweise vollständig ausgesaugt und es bleibt nur noch eine bräunliche Hülle zurück. Die neue Knolle nimmt dann meist diesen Raum wieder ein, wie du richtig bemerkt hast. Obwohl das nicht immer der Fall sein muss. Sieht man übrigens ganz gut bei Pflanzen, die die alte Knolle nicht vollständig verbraucht haben - hängt dann nämlich drunten dran und ist nicht tiefer im Topf.

Du scheinst deine Knollen wirklich sehr tief in den Topf zu stecken. Dass die Knolle auf den Topfboden stiess hatte ich noch nie, aber ich pflanze die Knollen auch eher in die Mitte des Topfes.

@Argo: Ich will ja keine BoGas verunglimpfen, aber das ist sogar in meinen Augen, obwohl ich eigentlich eher zu kleineren Töpfen tendiere, recht sparsam bemessen. Ein Wachstum der Knolle ist in einem so engen Gefäss wohl kaum richtig möglich.
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Argo

Zitat geschrieben von FrankO
Nicht nur theoretisch, auch praktisch Die alte Knolle wird ja normalerweise vollständig ausgesaugt und es bleibt nur noch eine bräunliche Hülle zurück.



Darauf möchte ich gerne antworten und widersprechen. Deine Behauptung ist absolut unwahr. die Knollen wachsen von Jahr zu Jahr und können einen Umfang annehmen den glaubst du nicht, google mal inach Boga Bonn,

Ich habe selber jetzt noch ungefähr 15 und ziehe sie wirklich hoch um zu sehen welche Beträge man wirklich damit erzielen kann.


Gruß Arndt
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ARUMGRANDE

Hallo Arndt,
bitte mäßige Dich ein bißchen, das war nicht sehr freundlich, was Du da an FrankO geschrieben hast. Und, wenn Du FrankO nicht glaubst, möchte ich Dir mit der "ultimativen Praxis" antworten. Ich habe mir mal die Mühe gemacht, eine sich entwickelnde Knolle mehrmals in der Saison zu fotografieren. Die hiesigen Foreros mögen mir alle verzeihen, daß ich das in einem anderen Forum eingestellt habe:
http://www.exoten-forum.de/vb/…ght=konjac
Gruß
hermann
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lilamamamora

Aber die Knollen werden wirklich immer größer!!!!
Vielleicht werden sie durch die Blüte "ausgesaugt"???????
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Argo

Die Blüte kommt ja zuerst und dann das Blatt, komisch ist wirklich, dass unsere Knollen Tochterknollen bilden und nicht ausgesaugt werden und schrumpeln. Bei der größten hatten wir letzten Herbst 8 Tochterknollen.
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Roadrunner

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Die Knollen werden immer grösser und sie breiten sich auch nach unten aus. Der Stengelansatz bleibt etwa auf gleicher Höhe und eine Knolle, die beim Einpflanzen ca. 300g gewogen hat, kann nach der Vegetationsperionde durchaus 1kg wiegen und damit natürlich auch ihren Umfang verdoppeln und verdreifachen. Ab einem gewissen Alter stagniert dieses Wachstum, weil die Knolle bei der Blüte auch wieder schrumpft. Dennoch wächst die neue Knolle nach unten, vom Stengelansatz aus gesehen. Sonst würde sie sich mit der Zeit ja selbst aus dem Boden drücken...

So gesehen wächst die neue Knolle nicht 'über' der alten (deshalb 'theortisch'), sondern an deren Stelle und nach unten!
Die alte Knolle wird bei mir grundsätzlich an den Topfboden gepresst und dahin habe ich sie bestimmt nicht gepflanzt. Vielleicht habe ich mich etwas ungeschickt ausgedrück mit 'unter der alten eine neue bilden...' aber hier wurde nach praktischen Einpflanztipps gefragt und nicht nach der korrekten Entwicklungsbiologie.

Und jetzt bitte mal wieder runterkochen, Praxiserfahrungen können eben mal zu anderen Ergebnissen führen als es in den Büchern steht, das ist kein Grund, sich gegenseitig an die Gurgel zu fahren oder andere zu schulmeistern!
Danke!
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Argo

Tschuldigung, habe es geändert. Will kein Schulmeister sein.
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Argo

Das einzige zum schrumpeln von Knollen habe ich hier gefunden.

Die Kultur ist sehr schwierig, da die riesige Knolle ausgesprochen empfindlich ist und leicht von Fadenwürmern (Nematoden) befallen wird, die sie dann zerstören. Die meisten Blütenstände wurden von Pflanzen erbracht, deren Knollen direkt aus Indonesien eingeführt wurden, und in der Mehrzahl der Fälle starben die Pflanzen nach der Blüte ab, da die Knollen bereits mit Fadenwürmern befallen ankamen
Quelle: http://www.botgart.uni-bonn.de/o_samm/amor.html
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FrankO

Ich dachte, du bestehst so stark auf Praxiserfahrung? Die Bilder von ARUMGRANDE (danke für die Unterstützung übrigens! ) zeigen wohl eindeutig, dass die alte Knolle absorbiert wird und sich danach eine neue Knolle bildet. Dass diese bei guter Pflege grösser ist als die alte ist wohl offensichtlich.

p.s. Könntest wenigstens zu dem stehen, was du geschrieben hast, auch wenn Roadrunner einen Hinweis reingesetzt hat.
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Roadrunner

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Na ja, überleg mal Argo, wenn die Knolle blüht, baut sie ja aus der Knolle heraus die Blüte auf, ohne Wasser aufzunehmen oder gar Nährstoffe. Wenn sie ausgeblüht ist, fällt die Blüte samt Stängel ab (sofern sie nicht befruchtet wird). Dieses Material fehlt der Knolle doch nun, die Knolle muss leichter geworden sein und damit auch etwas geschrumpft. Vielleicht kann man es nicht so wahrnehmen, wenn man die Knolle jeden Tag betrachtet, aber schon aus logischen Gründen muss ihr ja der Teil, den die Blüte ausgemacht hat, fehlen. Wenn die Knolle dann das Blatt aufbaut, verbraucht sie sich gänzlich um dann mit Hilfe des Battes eine neue, eben meist grössere, Knolle aufzubauen. Die alte Knolle ist nur noch in Form einer leeren Hülle zu finden. Natürlich muss der Topf gross genug sein und ihr müssen ausreichend Nährstoffe zur Verfügung stehen, damit sie wirklich eine grössere Knolle aufbauen kann.

Dennoch wachsen die Knollen, die wir besitzen, vermutlich fast alle noch. Aber eine Grössenbeschränkung in der Endgrösse wird es wohl geben.

2007 / 870g:


2008 / 4000g


@all

Argo hat sich für den falschen Ton entschuldigt und mit schulmeistern meinte ich bestimmt nicht nur ihn! Damit ist es jetzt ja wohl gut! Wäre schade, wenn ich den Thread wegen einer Meinungsverschiedenheit sperren müsste! Einfach mal freundlich Irrtümer aufklären oder Bedenken aufwerfen und nicht immer gleich aufbrausen...
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