Trauermücken im Pflanzsubstrat

 
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peregrinus

Hallo,

letztes Jahr hatte ich extrem Probleme mit Trauermücken in der Wohnung, selbst mehrere Gelbtafeln pro Pflanze, ein Abdecken der Töpfe mit Sand und regelmäßige Anwendung mit Bacillus thuringiensis israelensis halfen nicht. Letzendlich waren nach 2 Monaten alle Setzlinge hin und nur die großen Zimmerpflanzen überlebten die Plage, die dann auch langsam ausklang.

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kamen die TM aus der Blumenerde (torffrei), die ich gleich nach dem Kauf verwendet habe. Ich fand die Erde aber sehr gut und habe mir vor etwa 6 Wochen noch mal die gleiche gekauft.

Nun meine Frage: Der Entwicklungszyklus der TM dauert von Ei bis Adult etwa 2 Wochen. Kann es trotzdem sein (wg. Überwinterung oder was auch immer), dass nach 6 Wochen aus dem Substrat noch TM schlüpfen? Die Erde liegt im Keller, dort sind etwa konstant 20-21°C und es ist recht dunkel.

Dieses Jahr möchte ich es wieder mit Setzlingen probieren. Wie kann ich auf Nummer sicher gehen, dass mein Substrat TM-frei ist? Trocknen ist schwierig, dafür bräuchte ich wohl mehr m², als meine Wohnung bietet... Oder gleich beim ersten Wässern mit Bacillus thuringiensis israelensis aufgießen? Ich hatte den Eindruck, meine TMs haben letztes Jahr eine Art Immunität entwickelt...

Schon einmal Danke für jegliche Tipps!
- Lisa
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gudrun

 [M]
Erhitze doch die Erde im Backofen oder der Mikrowelle bevor du aussäst.

Guck mal hier
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Silberfisch

Hi,

ich denke schon, dass sich die Trauermücken auch in geschlossenen Gebinden vermehren können. Denn ich hatte schon öfter Säcke, bei denen mir beim Öffnen eine Wolke adulter Tiere entgegen kam und diese standen durchaus auch mal monatelang im Keller.

Was bei mir sehr gut hilft, ist ein altes Hausmittel: vier normale Streichhölzer in einer kleinen Blumenspritze versenken, nach dem Auflösen der Köpfe mit dem Sud alle befallenen Erdoberflächen einsprühen. Nach ein-zwei Wiederholungen sind die Trauermücken weg.
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peregrinus

Zitat geschrieben von Silberfisch

ich denke schon, dass sich die Trauermücken auch in geschlossenen Gebinden vermehren können. Denn ich hatte schon öfter Säcke, bei denen mir beim Öffnen eine Wolke adulter Tiere entgegen kam und diese standen durchaus auch mal monatelang im Keller.


Genau davor hab ich Angst Eine Mikrowelle habe ich nicht, aber werde direkt mal mit dem Abbacken beginnen und dann nach der Aussaat vorsichtshalber noch mit den Bakterien angießen. Dann sollte hoffentlich nichts mehr schlüpfen...

In was für Abständen wäre das Abspritzen mit dem Schwefelsud denn nötig?
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Silberfisch

Ich hab das wiederholt, wenn es wieder sichtbar Fliegen gab. Wobei ich nicht sagen kann, ob die aus einer Neubesiedelung stammten oder aus dem gleichen Topf geschlüpft sind. Das Zeug killt oder vertreibt die Fliegen recht schnell, nach einem Tag waren nur noch vereinzelt welche zu sehen. Die Erde habe ich oberflächlich recht nass gemacht, aber die Ballen nicht durchtränkt.
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peregrinus

Super, Danke!
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Silberfisch

Ich drücke die Daumen, bitte gib Bescheid, wenn es bei dir auch hilft

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