Ich denke forag wird die Samen für nächstes Jahr haben wollen . . .
Ich habe jahrelang viele Tomatensorten weiter vermehrt (1998 70 verschiedene).
Die Samen haben wir immer so gewonnen:
Tomate halbieren (Ich zeige es hier an der Sorte Blondköpfchen)
Die Kerne mit dem glibberigen Fruchtfleisch in ein Gefäß geben,
und dann Wasser darauf gießen.
In dem Wasser zersetzen Bakterien den Schleim. Man nennt so einen Vorgang auch Mazeration.
Es ist gut, nicht zu viele Samen in ein Gefäß zu geben, oder bei mehr Samen ein wesentlich größeres Gefäß zu verwenden, weil es sonst zu schnell schimmelt. Man muss immer ein Auge darauf werfen. Wenn es doch zu schimmeln beginnt oder das Wasser trüb wird, wechsele ich das Wasser. Man muss auch aufpassen, manchmal keimen die Samen bereits in den Früchten oder im Wasser. Dann sind sie unbrauchbar. Ich wechsele mehrmals das Wasser bis der Glibber vollständig abgelöst ist. Dann spüle ich den Samen durch ein Sieb und gebe ihn zum Trocknen auf ein Blatt Papier.
Das mag komplizierter klingen als es tatsächlich ist. Der Aufwand ist wirklich geringer als bei der Methode des Reibens auf dem Papier. Die Samen sind dann auch wirklich so glatt, wie man sie kauft und im nächsten Jahr schöner bei der Aussaat.