In letzter Zeit tauchen hier vermehrt Beträge auf, in denen von Pflanzen in „Hydrokultur“ die Rede ist, bei denen sich dann aber herausstellt, dass eigentlich Seramis gemeint ist.
Aus diesem Anlass möchte ich hier einmal zusammenfassen, wo der Unterschied zwischen den beiden Substraten liegt.
Seramis
Seramis wird von der Firma Mars inc. hergestellt, die auch die berühmten Schokoriegel anbieten.
Seramis ist ein Tongranulat, das keinerlei Nährstoffe oder organische Stoffe enthält, aber durch seine feinporige Struktur sehr gut und viel Wasser speichern kann. Es ist hellrot im trockenen Zustand und dunkelrot im feuchten Zustand, weshalb man alleine an der Farbe des Granulats manchmal schon erkennen kann, ob gegossen werden muss oder nicht.
Seramis ist also einfach nur ein weiteres Pflanzensubstrat, dass auch genauso verwendet wird. Nur mit dem Unterschied, dass man weniger gießen muss, als bei Pflanzen in Erde und dass man regelmäßig düngen muss, da die Pflanzen sonst keine Nährstoffe bekommen. Allerdings kann man hier fast jeden normalen Dünger verwenden, wobei sich flüssige oder in Wasser gelöste Dünger besser eignen.
Durch die Wasserspeicherfunktion muss man allerdings auch aufpassen, dass die Pflanzen nicht zu nass gehalten werden.
Vorteil ist noch, dass man Pflanzen in Seramis jederzeit umtopfen kann, da durch das frische Tongranulat kein Dünger (der in vielen Erden vorhanden ist) an die Pflanze gelangt. Das heißt, dass die Winterruhe der Pflanzen bestehen bleibt, wenn man in Seramis umtopft.
Auch Kakteen und Sukkulenten vertragen Seramis, wegen der fehlenden Nährstoffe und weil es ein sehr lockeres und luftdurchlässiges Substrat ist.
Ebenso kann es unter andere Substrate gemischt werden, um diese aufzulockern und besser zu belüften.
Wie wird getopft:
Man nehme einen Topf in für die Dimension der Pflanze passender Größe. Dieser Topf sollte – entgegen den Angaben auf den Seramispackungen bzw. der Seramis Homepage – Wasserabzugslöcher haben. Also nicht direkt in den Übertopf setzen, das führt nur bei sehr gutem Gefühl fürs Gießen nicht zu Staunässe, in allen anderen Fällen kommt es früher oder später zu Problemen.
Unten in diesen Topf legt man nun einen Stein o.ä. auf das/ die Löcher und füllt eine Schicht Seramis hinein (ein paar Zentimeter, je nach Topfgröße). Dann setzt man den Wurzelballen der Pflanze, ruhig mit Erdresten, in die Mitte des Topfes auf die erste Schicht Seramis. An dieser Stelle sollte man, sofern vorhanden, den Seramis Gießanzeiger in die Mitte des Wurzelballens stecken. Der Gießanzeiger ist ein Plastikstab mit einem Gewebekern, der am unteren Ende offen ist, damit Wasser eindringen kann und am oberen Ende ein kleines Fenster besitzt. Der Gewebekern verändert bei Feuchtigkeit seine Farbe. Rot = trocken, Blau = nass/ feucht. Nun füllt man den Topf mit Seramis auf, bis der Wurzelballen genügend bedeckt ist und der Gießanzeiger oben herausschaut.
Man gießt direkt an, meist steht auf den Seramis-Säcken auch eine genaue Berechnungsskala, wie viel Liter man bei welcher Topfgröße gießen muss.
Nach einigen Stunden verfärbt sich der Gießanzeiger dann blau und man muss erst wieder gießen, wenn er wieder rot ist.
Da man den Gießanzeiger in die Mitte des Wurzelballens gesteckt hat (und nicht an den Rand des Topfes) ist sichergestellt, dass das Wasser auch mitten im Wurzelballen ankommt und man nicht schon aufhört zu gießen, wenn die Pflanze noch gar nichts abbekommen hat.
Nachteil an diesen Gießanzeigern ist, dass sie leicht kaputt gehen. Einmal aus dem Substrat gezogen oder die Pflanze einmal umgetopft und schon funktioniert der Anzeiger nicht mehr (und die Dinger sind nicht wirklich billig).
Umstellung von Erde auf Seramis sowie von Seramis auf Erde ist kein Problem
Quelle: www.seramis.de
Hydrokultur
Hydrokultur bezeichnet eine Art, Pflanzen zu halten, bei der die Wurzeln von Blähtonkugeln umgeben sind und mit diesen direkt im Wasser stehen. Diese Kugeln sind nur dafür da, dass die Pflanzen mit den Wurzeln Halt finden. Sie speichern nur wenig Wasser. Ihre Nährstoffe bekommen die Pflanzen über spezielle, flüssige Nährstofflösungen (nicht das Gleiche wie Dünger bei Seramis).
Wie wird getopft:
Für Hydrokultur braucht man einen undurchlässigen Topf (meist sind es spezielle Plastiktöpfe) als Übertopf und ein speziellen Innentopf, in dem z.B. lange, seitliche Schlitze sind. Entweder am Übertopf oder am Innentopf ist dann ein Wasserstandsanzeiger (beachte hier: bei Seramis ist es ein Gießanzeiger, der die Feuchtigkeit des Substrats misst, hier ist es ein richtiger Wasserstandsanzeiger, der sozusagen den Wasserpegel im Topf misst) angebracht.
Dieser Wasserstandsanzeiger besteht aus einem Röhrchen, das oben durchsichtig ist und unten offen ist. Innen befindet sich ein roter Schwimmer, der oben drauf ein rotes Stäbchen mit einer Kugel hat. Dieses Stäbchen bzw. die Kugel zeigt dann den Wasserstand an. Auf dem durchsichtigen Teil des Anzeigers sind drei Markierungen angebracht für „Min.“, „Opt“ und „Max“. Bei Min sollte bald wieder gegossen werden, bei Opt ist es optimal und bei Max ist es schon fast zu viel.
In den Innentopf werden nun die Hydrosteinchen gefüllt, zunächst eine kleine Schicht. Dann wird der Wurzelballen eingesetzt und der Topf mit Hydrosteinen aufgefüllt. Ganz wichtig ist hier: die Wurzeln müssen komplett frei von Erdrückständen sein! Am besten eignen sich Pflanzen, die gleich ohne Erde angezogen wurden (z.B. in Seramis, das man leichter entfernen kann und das vorallem anorganisch ist). Bleiben Erdreste an den Wurzeln, kommt es fast unweigerlich zu Fäulnis, da die Wurzeln einen Großteil der Zeit direkt im Wasser stehen.
Der Innentopf wird dann in den Übertopf gesetzt und es wird Wasser eingefüllt, bis der Wasserstandsanzeiger Opt anzeigt.
Regelmäßig sollte der Anzeiger bis auf Min absinken, damit die Wurzeln Sauerstoff bekommen können. Dann aber auch wieder gießen, damit die Pflanze nicht vertrocknet.
Nicht jede Pflanze verträgt Hydrokultur. Z.B. wird sich kein Kaktus und wohl auch nur wenige andere, sukkulente Pflanzen in Hydro wohl fühlen. Andere Pflanzen mögen es wiederum sehr gerne.
Die Umstellung von Erde auf Hydro ist kaum machbar. Einerseits weil man die Erde nicht vollständig entfernen kann und andererseits weil Pflanzen in Hydro sogenannte Wasserwurzeln ausbilden. Pflanzen in Erde bilden Erdwurzeln. Es müssen also erst neue Wurzeln gebildet werden und die alten abgestoßen werden – diesen Prozess übersteht nicht jede Pflanze.
Die Umstellung von Hydro auf Erde/ Seramis geht wohl leichter.
Quelle: www.wikipedia.org
Lechuza
Lechzua ist ein relativ neues System, das von den Machern von Playmobil entwickelt wurde. Es ist eine Mischung aus der Seramis-Idee und Hydrokultur.
Wie wird getopft?
Für das Lechuza-System benötigt man einen speziellen Lechuza-Übertopf (speziell, weil die Formen der Übertöpfe passgenau zu den Innentöpfen bzw. den Trennböden gehören), der meist höher ist, als die Pflanze es eigentlich benötigt. In diesen Übertopf wird ein Trennboden gesetzt, der Vertiefungen und Löcher für Wasserein- und -ausfluss hat. Zu dem Trennboden gehört auch der Wasserstandsanzeiger (hier wieder wie bei Hydrokultur), der auch gleichzeitig etwas Abstand zur Topfwand bietet – als Einfüllschacht für Gießwasser. Auf den Trennboden kommt eine Schicht spezieller Steine, die für gute Drainage sorgen. Darauf wird dann der Wurzelballen gesetzt und mit Erde (oder wenn man mag Seramis) aufgefüllt und angedrückt. Der Trennboden sorgt nun für einigen Abstand des Wurzelballens zum Topfboden und dieser Abstand wird mit Wasser befüllt. Kontrolliert wird durch den Wasserstandsanzeiger. Die Pflanze kann sich dann durch die Drainageschicht immer genau so viel Wasser in den Wurzelballen ziehen, wie sie braucht, bekommt aber keine nassen Füße.
Vorteil ist, dass man mit den größeren Töpfen viel Wasser einfüllen kann und dann noch seltener gießen muss, als bei Seramis.
Bei diesen höheren Töpfen sorgen dann dicke Fäden/ Dochte, die vom Trennboden bis auf den Übertopfboden hängen, dafür, dass das Wasser zu den Wurzeln gelangt.
Bei der Umstellung gibt es hier kaum Einschränkungen, da man das Substrat verwenden kann, das einem am liebsten ist. Gedüngt wird natürlich auch je nach Substrat.
Inzwischen haben Lechuza-Töpfe auch eine Bodenschraube, die bei indoor-Verwendung den Topf wasserdicht abschließt und bei outdoor-Verwendung entfernt wird, damit Regenwasser abfließen kann.
Quelle: www.lechuza.com
Abschließend:
Seramis ist ein nährstoffloses, normales Pflanzensubstrat, das Pflanzen lediglich länger Feuchtigkeit zur Verfügung stellt, während Hydrokultur bedeutet, dass Pflanzen richtig im Wasser stehen und besondere Nährstofflösungen brauchen.
Aus diesem Anlass möchte ich hier einmal zusammenfassen, wo der Unterschied zwischen den beiden Substraten liegt.
Seramis
Seramis wird von der Firma Mars inc. hergestellt, die auch die berühmten Schokoriegel anbieten.
Seramis ist ein Tongranulat, das keinerlei Nährstoffe oder organische Stoffe enthält, aber durch seine feinporige Struktur sehr gut und viel Wasser speichern kann. Es ist hellrot im trockenen Zustand und dunkelrot im feuchten Zustand, weshalb man alleine an der Farbe des Granulats manchmal schon erkennen kann, ob gegossen werden muss oder nicht.
Seramis ist also einfach nur ein weiteres Pflanzensubstrat, dass auch genauso verwendet wird. Nur mit dem Unterschied, dass man weniger gießen muss, als bei Pflanzen in Erde und dass man regelmäßig düngen muss, da die Pflanzen sonst keine Nährstoffe bekommen. Allerdings kann man hier fast jeden normalen Dünger verwenden, wobei sich flüssige oder in Wasser gelöste Dünger besser eignen.
Durch die Wasserspeicherfunktion muss man allerdings auch aufpassen, dass die Pflanzen nicht zu nass gehalten werden.
Vorteil ist noch, dass man Pflanzen in Seramis jederzeit umtopfen kann, da durch das frische Tongranulat kein Dünger (der in vielen Erden vorhanden ist) an die Pflanze gelangt. Das heißt, dass die Winterruhe der Pflanzen bestehen bleibt, wenn man in Seramis umtopft.
Auch Kakteen und Sukkulenten vertragen Seramis, wegen der fehlenden Nährstoffe und weil es ein sehr lockeres und luftdurchlässiges Substrat ist.
Ebenso kann es unter andere Substrate gemischt werden, um diese aufzulockern und besser zu belüften.
Wie wird getopft:
Man nehme einen Topf in für die Dimension der Pflanze passender Größe. Dieser Topf sollte – entgegen den Angaben auf den Seramispackungen bzw. der Seramis Homepage – Wasserabzugslöcher haben. Also nicht direkt in den Übertopf setzen, das führt nur bei sehr gutem Gefühl fürs Gießen nicht zu Staunässe, in allen anderen Fällen kommt es früher oder später zu Problemen.
Unten in diesen Topf legt man nun einen Stein o.ä. auf das/ die Löcher und füllt eine Schicht Seramis hinein (ein paar Zentimeter, je nach Topfgröße). Dann setzt man den Wurzelballen der Pflanze, ruhig mit Erdresten, in die Mitte des Topfes auf die erste Schicht Seramis. An dieser Stelle sollte man, sofern vorhanden, den Seramis Gießanzeiger in die Mitte des Wurzelballens stecken. Der Gießanzeiger ist ein Plastikstab mit einem Gewebekern, der am unteren Ende offen ist, damit Wasser eindringen kann und am oberen Ende ein kleines Fenster besitzt. Der Gewebekern verändert bei Feuchtigkeit seine Farbe. Rot = trocken, Blau = nass/ feucht. Nun füllt man den Topf mit Seramis auf, bis der Wurzelballen genügend bedeckt ist und der Gießanzeiger oben herausschaut.
Man gießt direkt an, meist steht auf den Seramis-Säcken auch eine genaue Berechnungsskala, wie viel Liter man bei welcher Topfgröße gießen muss.
Nach einigen Stunden verfärbt sich der Gießanzeiger dann blau und man muss erst wieder gießen, wenn er wieder rot ist.
Da man den Gießanzeiger in die Mitte des Wurzelballens gesteckt hat (und nicht an den Rand des Topfes) ist sichergestellt, dass das Wasser auch mitten im Wurzelballen ankommt und man nicht schon aufhört zu gießen, wenn die Pflanze noch gar nichts abbekommen hat.
Nachteil an diesen Gießanzeigern ist, dass sie leicht kaputt gehen. Einmal aus dem Substrat gezogen oder die Pflanze einmal umgetopft und schon funktioniert der Anzeiger nicht mehr (und die Dinger sind nicht wirklich billig).
Umstellung von Erde auf Seramis sowie von Seramis auf Erde ist kein Problem
Quelle: www.seramis.de
Hydrokultur
Hydrokultur bezeichnet eine Art, Pflanzen zu halten, bei der die Wurzeln von Blähtonkugeln umgeben sind und mit diesen direkt im Wasser stehen. Diese Kugeln sind nur dafür da, dass die Pflanzen mit den Wurzeln Halt finden. Sie speichern nur wenig Wasser. Ihre Nährstoffe bekommen die Pflanzen über spezielle, flüssige Nährstofflösungen (nicht das Gleiche wie Dünger bei Seramis).
Wie wird getopft:
Für Hydrokultur braucht man einen undurchlässigen Topf (meist sind es spezielle Plastiktöpfe) als Übertopf und ein speziellen Innentopf, in dem z.B. lange, seitliche Schlitze sind. Entweder am Übertopf oder am Innentopf ist dann ein Wasserstandsanzeiger (beachte hier: bei Seramis ist es ein Gießanzeiger, der die Feuchtigkeit des Substrats misst, hier ist es ein richtiger Wasserstandsanzeiger, der sozusagen den Wasserpegel im Topf misst) angebracht.
Dieser Wasserstandsanzeiger besteht aus einem Röhrchen, das oben durchsichtig ist und unten offen ist. Innen befindet sich ein roter Schwimmer, der oben drauf ein rotes Stäbchen mit einer Kugel hat. Dieses Stäbchen bzw. die Kugel zeigt dann den Wasserstand an. Auf dem durchsichtigen Teil des Anzeigers sind drei Markierungen angebracht für „Min.“, „Opt“ und „Max“. Bei Min sollte bald wieder gegossen werden, bei Opt ist es optimal und bei Max ist es schon fast zu viel.
In den Innentopf werden nun die Hydrosteinchen gefüllt, zunächst eine kleine Schicht. Dann wird der Wurzelballen eingesetzt und der Topf mit Hydrosteinen aufgefüllt. Ganz wichtig ist hier: die Wurzeln müssen komplett frei von Erdrückständen sein! Am besten eignen sich Pflanzen, die gleich ohne Erde angezogen wurden (z.B. in Seramis, das man leichter entfernen kann und das vorallem anorganisch ist). Bleiben Erdreste an den Wurzeln, kommt es fast unweigerlich zu Fäulnis, da die Wurzeln einen Großteil der Zeit direkt im Wasser stehen.
Der Innentopf wird dann in den Übertopf gesetzt und es wird Wasser eingefüllt, bis der Wasserstandsanzeiger Opt anzeigt.
Regelmäßig sollte der Anzeiger bis auf Min absinken, damit die Wurzeln Sauerstoff bekommen können. Dann aber auch wieder gießen, damit die Pflanze nicht vertrocknet.
Nicht jede Pflanze verträgt Hydrokultur. Z.B. wird sich kein Kaktus und wohl auch nur wenige andere, sukkulente Pflanzen in Hydro wohl fühlen. Andere Pflanzen mögen es wiederum sehr gerne.
Die Umstellung von Erde auf Hydro ist kaum machbar. Einerseits weil man die Erde nicht vollständig entfernen kann und andererseits weil Pflanzen in Hydro sogenannte Wasserwurzeln ausbilden. Pflanzen in Erde bilden Erdwurzeln. Es müssen also erst neue Wurzeln gebildet werden und die alten abgestoßen werden – diesen Prozess übersteht nicht jede Pflanze.
Die Umstellung von Hydro auf Erde/ Seramis geht wohl leichter.
Quelle: www.wikipedia.org
Lechuza
Lechzua ist ein relativ neues System, das von den Machern von Playmobil entwickelt wurde. Es ist eine Mischung aus der Seramis-Idee und Hydrokultur.
Wie wird getopft?
Für das Lechuza-System benötigt man einen speziellen Lechuza-Übertopf (speziell, weil die Formen der Übertöpfe passgenau zu den Innentöpfen bzw. den Trennböden gehören), der meist höher ist, als die Pflanze es eigentlich benötigt. In diesen Übertopf wird ein Trennboden gesetzt, der Vertiefungen und Löcher für Wasserein- und -ausfluss hat. Zu dem Trennboden gehört auch der Wasserstandsanzeiger (hier wieder wie bei Hydrokultur), der auch gleichzeitig etwas Abstand zur Topfwand bietet – als Einfüllschacht für Gießwasser. Auf den Trennboden kommt eine Schicht spezieller Steine, die für gute Drainage sorgen. Darauf wird dann der Wurzelballen gesetzt und mit Erde (oder wenn man mag Seramis) aufgefüllt und angedrückt. Der Trennboden sorgt nun für einigen Abstand des Wurzelballens zum Topfboden und dieser Abstand wird mit Wasser befüllt. Kontrolliert wird durch den Wasserstandsanzeiger. Die Pflanze kann sich dann durch die Drainageschicht immer genau so viel Wasser in den Wurzelballen ziehen, wie sie braucht, bekommt aber keine nassen Füße.
Vorteil ist, dass man mit den größeren Töpfen viel Wasser einfüllen kann und dann noch seltener gießen muss, als bei Seramis.
Bei diesen höheren Töpfen sorgen dann dicke Fäden/ Dochte, die vom Trennboden bis auf den Übertopfboden hängen, dafür, dass das Wasser zu den Wurzeln gelangt.
Bei der Umstellung gibt es hier kaum Einschränkungen, da man das Substrat verwenden kann, das einem am liebsten ist. Gedüngt wird natürlich auch je nach Substrat.
Inzwischen haben Lechuza-Töpfe auch eine Bodenschraube, die bei indoor-Verwendung den Topf wasserdicht abschließt und bei outdoor-Verwendung entfernt wird, damit Regenwasser abfließen kann.
Quelle: www.lechuza.com
Abschließend:
Seramis ist ein nährstoffloses, normales Pflanzensubstrat, das Pflanzen lediglich länger Feuchtigkeit zur Verfügung stellt, während Hydrokultur bedeutet, dass Pflanzen richtig im Wasser stehen und besondere Nährstofflösungen brauchen.