Moin,
die meisten Echeverien sollten schon so sonnig und kühl überwintert werden, wie es geht. Ausnahmen gibt es natürlich immer. Vor allem viele der rosettigen Arten kann man getrost als alpin bezeichnen, sie wachsen oft in sehr großen Höhen und auch die meisten anderen Mexikaner (Sedum, Graptopetalum, Pachyphytum usw.) kommen in Höhenlagen von über 1500 m vor. Es gibt nur ganz wenige, die unter 1000 m gefunden wurden. Die Winter sind an den Standorten vor allem nachts recht kalt, tagsüber wird es aber wieder warm und dadurch, das sie oft in laubwerfenden Trockenwälder wachsen, ist es zu der winterlichen Trockenzeit auch sonnig.
Meine Pflanzen standen bis Mitte Oktober draussen, haben noch mal ordentlich Wasser aufgenommen und jetzt wird es kalt (bis ca. 2° C runter und trocken). So mache ich es. Die Pflanzen sehen aber bei dieser Überwinterung im Februar auch oft erbärmlich aus, erholen sich aber fast immer schnell, sobald sie wieder Wasser bekommen. Die Entscheidung, ob man im Frühjahr vergeilte aber feste oder verschrumpelte aber kompakte Pflanzen haben möchte, muss man selber treffen. Über den Sommer erholen sich eigentlich beide wieder.
Schwierigkeiten bei meiner Überwinterung machen vor allem die großblättrigen Arten und die Mittelamerikaner.