Alles fing damit an, dass mir Rainer (Pflanzenboy) vor ca. einer Woche eine Baobab Frucht schickte. Ich schätze jetzt einfach mal, dass es eine Frucht von Adansonia digitata ist, konnte aber bisher im Internet keine eindeutigen Beweise dafür finden. Wie auch immer, jedenfalls ist es eine Baobab Frucht...
Gespannt auf ihr Innenleben, machte ich mich sogleich daran, die Frucht zu eröffnen:
1. Versuch: Kokosnuss-Methode (Frucht auf die Schneide einer Axt klopfen, dabei drehen) - erfolglos, bloß kleine Kratzer
2. Versuch: Mit Hammer und Meißel - genauso erfolglos, wieder nur kleine Matzer
3. Versuch: Fuchsschwanz - jetzt hab ich nen Tennisarm und gebracht hat's nix
Zwischenzeitig habe ich die Idee verworfen, mit der Kreißsäge auf das Teil loszugehen.
4. Versuch: Brachialgewalt! Frucht in nem Karton eingekeilt, auf die Wiese gestellt und mit volle Wucht mit dem Parketthammer drauf. Nach einigen kräftigen Schlägen hatte ich doch tatsächlich so viele Sprünge drin, dass ich ein 5x4cm großes Stück der Schale rausbrechen konnte. Der Rest hat immer noch keinen Kratzer - Fazit: Die Dinger sind Sch...hart!
Frage mich, wie die Einheimischen die Früchte aufkriegen, oder ob es Tiere gibt, die die Teile knacken. Und wie in aller Welt vermehrt sich dieser Baum in freier Wildbahn. Die Schale rottet doch in Jahrzehnten nicht weg. Wahrscheinlich braucht es wirklich nen Wald-, bzw Buschbrand.
Durch das kleine Loch konnte ich das helle Fruchtfleisch und viele orange Fäden sehen. Kurzerhand hab ich die ganze Frucht ausgeräumt und dabei ein paar schmerzhafte Kratzer kassiert.
Kurzzeitige Verwirrung: Das Ding hat keine Kerne - wo stecken die Samen?
hab dann ein bißchen am Fruchtfleisch rumgeschnitzt, und siehe da, bin auf die dunkelbraunen Samen gestoßen. Habe versucht, sie mit einem Messer vom Fruchtfleisch zu befreien. Funktionniert nur suboptimal. Also das Gröbste mit dem Messer runter, und dann die Samen eingeweicht, damit der Rest runter geht. Nach ca. 8 Std. im Wasser, hat man die Samen dann vom Fruchtfleisch getrennt.
Auf diese Weise hab ich 87 (!) Samen aus der Frucht rausgekriegt.
Das Wasser, in dem die Samen eingeweicht wurden um das Fruchtfleisch wegzukriegen ist übrigens zu schade zum wegschütten. Schmeckt klasse. Wie ne Mischung aus Zitronensaft und irgendwas - richtig erfrischend. Ja, ich hab es wirklich getrunken und ich lebe noch. Außerdem hab ich gelesen, das soll vor Krokodilangriffen schützen. Kann man doch immer gebrauchen.
Dann hab ich im Internet nach Anzuchtinfos gesucht und einige verschiedene gefunden. Also hab ich mal ne Testreihe gestartet.
1. Verschiedene Vorbehandlungen:
- gar keine Vorbehandlung (man kann's ja mal probieren)
- 24 Std. einweichen
- Anfeilen und 24 Std. einweichen
- heiß überbrühen, anfeilen und 24 Std. einweichen
2. Verschiedene Substrate:
- Anzuchterde mit Sand 1:1
- Torfquelltöpfchen
- Kokohum
- Perlite
3. Verschiedene Keimtemperaturen:
- Minigewächshaus draußen (zw. 5°C und 18°C)
- Minigewächshaus drinnen ohne Heizung (18-20°C)
- Minigewächshaus mit Heizmatte (ca. 25°C)
So, habe am Sammstag alle Samen eingesetzt, jetzt werde ich abwarten, was passiert. So 6 Wochen werde ich mich mindestens gedulden müssen, schätze ich...
Gespannt auf ihr Innenleben, machte ich mich sogleich daran, die Frucht zu eröffnen:
1. Versuch: Kokosnuss-Methode (Frucht auf die Schneide einer Axt klopfen, dabei drehen) - erfolglos, bloß kleine Kratzer
2. Versuch: Mit Hammer und Meißel - genauso erfolglos, wieder nur kleine Matzer
3. Versuch: Fuchsschwanz - jetzt hab ich nen Tennisarm und gebracht hat's nix
Zwischenzeitig habe ich die Idee verworfen, mit der Kreißsäge auf das Teil loszugehen.
4. Versuch: Brachialgewalt! Frucht in nem Karton eingekeilt, auf die Wiese gestellt und mit volle Wucht mit dem Parketthammer drauf. Nach einigen kräftigen Schlägen hatte ich doch tatsächlich so viele Sprünge drin, dass ich ein 5x4cm großes Stück der Schale rausbrechen konnte. Der Rest hat immer noch keinen Kratzer - Fazit: Die Dinger sind Sch...hart!
Frage mich, wie die Einheimischen die Früchte aufkriegen, oder ob es Tiere gibt, die die Teile knacken. Und wie in aller Welt vermehrt sich dieser Baum in freier Wildbahn. Die Schale rottet doch in Jahrzehnten nicht weg. Wahrscheinlich braucht es wirklich nen Wald-, bzw Buschbrand.
Durch das kleine Loch konnte ich das helle Fruchtfleisch und viele orange Fäden sehen. Kurzerhand hab ich die ganze Frucht ausgeräumt und dabei ein paar schmerzhafte Kratzer kassiert.
Kurzzeitige Verwirrung: Das Ding hat keine Kerne - wo stecken die Samen?
hab dann ein bißchen am Fruchtfleisch rumgeschnitzt, und siehe da, bin auf die dunkelbraunen Samen gestoßen. Habe versucht, sie mit einem Messer vom Fruchtfleisch zu befreien. Funktionniert nur suboptimal. Also das Gröbste mit dem Messer runter, und dann die Samen eingeweicht, damit der Rest runter geht. Nach ca. 8 Std. im Wasser, hat man die Samen dann vom Fruchtfleisch getrennt.
Auf diese Weise hab ich 87 (!) Samen aus der Frucht rausgekriegt.
Das Wasser, in dem die Samen eingeweicht wurden um das Fruchtfleisch wegzukriegen ist übrigens zu schade zum wegschütten. Schmeckt klasse. Wie ne Mischung aus Zitronensaft und irgendwas - richtig erfrischend. Ja, ich hab es wirklich getrunken und ich lebe noch. Außerdem hab ich gelesen, das soll vor Krokodilangriffen schützen. Kann man doch immer gebrauchen.
Dann hab ich im Internet nach Anzuchtinfos gesucht und einige verschiedene gefunden. Also hab ich mal ne Testreihe gestartet.
1. Verschiedene Vorbehandlungen:
- gar keine Vorbehandlung (man kann's ja mal probieren)
- 24 Std. einweichen
- Anfeilen und 24 Std. einweichen
- heiß überbrühen, anfeilen und 24 Std. einweichen
2. Verschiedene Substrate:
- Anzuchterde mit Sand 1:1
- Torfquelltöpfchen
- Kokohum
- Perlite
3. Verschiedene Keimtemperaturen:
- Minigewächshaus draußen (zw. 5°C und 18°C)
- Minigewächshaus drinnen ohne Heizung (18-20°C)
- Minigewächshaus mit Heizmatte (ca. 25°C)
So, habe am Sammstag alle Samen eingesetzt, jetzt werde ich abwarten, was passiert. So 6 Wochen werde ich mich mindestens gedulden müssen, schätze ich...