Adansonia - Affenbrotbaum - Baobab

 
  • 1
  • 2
  • 3
  • 7
  • 8
  • 9
  • Seite 1 von 9
Avatar
Beiträge: 802
Dabei seit: 08 / 2014
Blüten: 130

iriri

Adansonia

Die Affenbrotbäume, wie die Gattung Adansonia im deutschen genannt wird, wird der Unterfamilie der Wollbaumgewächse zugeschrieben.

Sie sind in weiten Teilen des afrikanischen Kontinentes verbreitet, ebenso wie in Madagaskar und Australien.
Auffällig sind die großen, markanten und bizarr anmutenden, 5-30 Meter hohe Laubbäume, während der Trockenzeit, wenn sie ihr Laub abwerfen und der flaschenförmige Stamm mit den knorrig wirkenden kahlen Ästen zur Geltung kommt.
Die an den Zweigen spiralig angeordneten, oval zugespitzten, etwa 12 cm langen, handförmig gefiederten und ganzrandig gezahnten Blätter bilden eine kompakte Baumkrone. Sie haben ca. 18 Zentimeter lange, hängende, wachsartige Blüten die je nach Art creme-weiß, gelb, rosarot oder rot sein können und bilden dichte Büschel an Staubfäden. Bei Verletzungen sondert das langfaserige und weiche Holz, dessen Borke rötlich braun bis grünlich glatt ist, ein geruchloses und klebriges Harz aus.
Befruchtet wird der Affenbrotbaum durch Flughunde oder bei einigen Arten durch Schwärmer und Limuren. Ebenfalls lockt der Nektar viele verschiedene Insektenarten an. Ist die Bestäubung geglückt, entwickeln sich Kugel - oder Eierförmige, große und trockene Früchte, die viele nierenförmige 10-15 mm große Samen enthalten, jedoch aber nur selten platzen um diese zu entlassen.
Traditionell werden die gesamten Pflanzenteile genutzt. Der ausgehöhlte Stamm wird zur Toilette umgewandelt, aus den Wurzeln wird ein Sud gegen Fettleibigkeit hergestellt, aus der Rinde wird ein Mittel gegen Kopfschmerzen gewonnen, aus den Fasern der Rinde werden Körbe geflochten und die Blätter werden wie Spinat gegessen, um nur einige wenige Beispiele zu nennen.

Der Affenbrotbaum umfaßt acht Arten:

Adansonia digitata(afrikanischer Baobab)
Adanosia gibbosa(australischer Baobab)
Adansonia gregorii
Adansonia grandidieri
Adansonia suarezensis
Adansonia madagascariensis
Adansonia perrieri
Adansonia rubrostipa

Die letzten sechs Arten sind nur auf Madagaskar vertreten, wobei die letzten vier auf der roten Liste der gefährdeten Arten stehen.

Anzuchtsanleitung:

Die harten Schalen vorsichtig anfeilen und ein bis zwei Tage in lawarmes Wasser einweichen, bis die Samen die doppelte Größe erreicht haben. Aussaat im Zimmergewächshaus, gleich in eigene Töpfe, etwa 1 cm tief in Anzuchtserde oder Kokoshum geben. Substrat immer feucht, aber nicht nass halten. Nach ein bis zwei Monaten keimen die ersten Samen, jedoch kann es, je nach frische der Samen, auch bis zu einem halben Jahr dauern.

Quelle: Stichpunkte aus
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Affenbrotb%C3%A4ume
Avatar
Herkunft: NRW
Beiträge: 10185
Dabei seit: 01 / 2009
Blüten: 4810

gürkchen

Ich kenne mich mit dieser Gattung überhaupt nicht aus und es ist das erste Mal,dass ich mich an diesen Samen versuche.
Zuerst habe ich die Samen,mit Hilfe einer Trennscheibe bearbeitet.
Einfach von einer Seite angeschlitzt.
Und siehe da,die Samen waren für 48 Stunden im Wasserbad und haben die doppelte Größe erreicht.
Außer ein Samen,dass ist der untere und er wurde nur angeschmirgelt
Den musste ich nachbehandeln und dann hat auch er sein Volumen verdoppelt.
Natürlich im Wasserbad,dass erste Photo zeigt die Samen auf dem Trockendeck...
Ich habe dann die Samen in einen wieder verschließbaren Beutel verbracht und warte auf Keimung
Ohne Substrat
Jetzt warten wir ab....
September 109.jpg
September 109.jpg (240.93 KB)
September 109.jpg
September 126.jpg
September 126.jpg (219.03 KB)
September 126.jpg
Avatar
Beiträge: 802
Dabei seit: 08 / 2014
Blüten: 130

iriri

Hallo,

ich habe ebenfalls fünf Baobab Samen. Zwei von ihnen habe ich heute mit kochendem Wasser überbrüht und sie zum quellen auf eine Wärmeplatte gestellt.

Gürkchen, sind deine schon gekeimt?
Avatar
Herkunft: Köln USDA-Zone 8a
Beiträge: 28599
Dabei seit: 10 / 2006
Blüten: 59310

Roadrunner

 [M]
[attachment=0]20140714_154835_kl.jpg[/attachment]
Samen vor und nach dem Quellen
20140714_154835_kl.jpg
20140714_154835_kl.jpg (1.21 MB)
20140714_154835_kl.jpg
Avatar
Herkunft: Freising
Beiträge: 91
Dabei seit: 03 / 2011

Tom A.

Ich habe etliche "Baobabbäume" in meinen Zimmer. Ich rauhe sie leicht auf Sandpapier an und überbrühe sie 5-10s lang mit kochendem Wasser und lasse sie dann in warmen Wasser über Nacht liegen. Danach keimen sie eigentlich immer nach 2-4 Tagen. Wenn es lange dauert auch mal eine Woche.
Avatar
Herkunft: Köln USDA-Zone 8a
Beiträge: 28599
Dabei seit: 10 / 2006
Blüten: 59310

Roadrunner

 [M]
Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Sobald sie gequollen sind, keimen sie ziemlich schnell.

Wenn sie aber nicht richtig aufgequollen sind, können sie mitunter Monate liegen, bis sich etwas tut...

[attachment=0]20140518_104824_kl.jpg[/attachment]
20140518_104824_kl.jpg
20140518_104824_kl.jpg (977.53 KB)
20140518_104824_kl.jpg
Avatar
Beiträge: 802
Dabei seit: 08 / 2014
Blüten: 130

iriri

Hallo,

ein Baobab beginnt eine Wurzel zu schieben!
Mal sehen wie lange es dauert bis er obenrum zu sehen ist und aussieht wie auf Roadrunners Bild.

@Roadrunner, was für Erde hast du für den Baobab oben auf dem Bild genommen?
Avatar
Herkunft: Köln USDA-Zone 8a
Beiträge: 28599
Dabei seit: 10 / 2006
Blüten: 59310

Roadrunner

 [M]
Ach, das ist fast etwas peinlich. Das ist altes Seramis Orchideen-Substrat gemischt mit Sand und Anzuchterde. Das hatte ich noch übrig und für die dicken Baobab-Samen ist es okay. Aber ob es zum Nachmachen geeignet ist, weiß ich nicht so genau...
Avatar
Beiträge: 802
Dabei seit: 08 / 2014
Blüten: 130

iriri

Achso,

warum denn peinlich? Man muss ja immer mal ausprobieren was für Erde am geeignetsten ist.
Hätte ja sein können, dass es etwas spezielles wäre, weil sie sich angeblich nach dem keimen lange auf die Wurzeln konzentrieren und obenrum erst einmal wenig passiert.
Avatar
Herkunft: Köln USDA-Zone 8a
Beiträge: 28599
Dabei seit: 10 / 2006
Blüten: 59310

Roadrunner

 [M]
Nee, das waren einfach nur Reste und für die Anzucht von kleineren Samen zu grob, aber für die Baobabs ist es okay..
Avatar
Beiträge: 802
Dabei seit: 08 / 2014
Blüten: 130

iriri

Beide Baobabs sind gekeimt (ich konnte meine Finger nicht still halten und habe im Töpfchen gewühlt ).
Ein riesen aufgequollener Samen hat sich auch schon zur Erdoberfläche hoch geschoben!
Na dan bin ich mal gespannt auf die kleinen!



Wie alt sind eure Baobabs? Haben sie schon eine Stammverdickung?
Avatar
Beiträge: 802
Dabei seit: 08 / 2014
Blüten: 130

iriri

Ganz schön große Keimblätter haben die Guten!



@Gürkchen,
Sind deine denn gekeimt? Haben sie schon die ersten richtigen Blätter?
Avatar
Herkunft: Land Brandenburg
Beiträge: 340
Dabei seit: 04 / 2013
Blüten: 15

Casaplanca

Ich habe meine 4 Samen heute baden geschickt, Foto lohnt sich noch nicht , mal schauen wie lange sie zum aufquellen brauchen.
Avatar
Beiträge: 802
Dabei seit: 08 / 2014
Blüten: 130

iriri

Hallo Casaplanca,

sind deine Baobabs schon unter der Erde?

Als ich meine vereinzelt hatte, sind mir leider die Wurzelspitzen bei beiden abgebrochen. Am nächsten Tag waren die Keimblätter"geschlossen", wahrscheinlich um so weniger Wasser zu verdunsten. Heute sind sie endlich wieder aufgegangen und es schauen winzig kleine erste Blättchen raus!
Ich freue mich sehr, dass die Wurzeln sich so schnell wieder regeneriert haben!!!
Da hatte ich wohl noch Glück gehabt!
Avatar
Herkunft: Land Brandenburg
Beiträge: 340
Dabei seit: 04 / 2013
Blüten: 15

Casaplanca

Ja, hab die gestern in Kokostabs eingesät, stehen auf der Fußbodenheizung. Von 4 Samen waren 3 aufgequollen. Mal schauen wann was keimt, dann mach ich auch Bilder.
  • 1
  • 2
  • 3
  • 7
  • 8
  • 9
  • Seite 1 von 9

Ähnliche Themen

Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0

Registrierte in diesem Topic

Aktuell kein registrierter in diesem Bereich

Die Statistik zeigt, wer in den letzten 5 Minuten online war. Erneuerung alle 90 Sekunden.