Hallo zusammen

Ich bin ratlos was ich mit einer völlig vergeilten Aloe Mitriformis anstellen kann. Habe das gute Stück gestern bekommen..sie müsste aus dem geschlossenem Topf raus. Das Problem ist, sie hat eine Grösse/Länge von 60cm, aber einen Stammdurchmesser aus der Erde von nur 1.5cm!!!
Wie kann ich weiter vorgehen? Soll ich versuchen, sie umzutopfen und möglichst aufzurichten? Weiss allerdings bei dem Gewicht nicht, was sie halten könnte. Bambusstäbe fallen wohl eher weg Vielleicht eine Art Gestell basteln?
Mal abgesehen, dass das dünne Stämmchen das Gewicht der Pflanze wohl nicht tragen könnte. Oder irgendwo "Köpfen" und abschneiden? Was mir jedoch ziemlich Leid tun würde
Wie kann ich dem armen Ding was gutes tun?

Oh wei, die Arme, da hat aber wer mal so garnicht nach geschaut.
Aber aufgeben würde ich sie nicht. Es gibt so Ringe, die man auf Stäbe gesteckt verwendet, die die Pflanze dann im oberen Teil "in der Bahn hält". Ebenso gibt es so ne Art Käfige, die rundherum gehen und die Pflanze so in ihre gewünschte Richtung zwingen. Das was nun allerdings verwachsen ist, wirst du nicht mehr gerade kriegen, denke ich.
Einzige Möglichkeit: Lasse sie noch etwas gestützt wachsen, bis sie Kindel kriegt, die kannst du dann richtig versorgen, während sie ihr "Gnadenbrot" erhält.

Ich habe bei einigen meiner Aloes auch das Problem der "Kopflastigkeit" bei einem kleinen "Stamm", aber das kriegt man ganz passabel abgestützt.

Das sieht doch schonmal ganz gut aus. Und die Kindel werden bestimmt was.
Meine Aloe ist heute irgendwie im Laufe des Tages "abgeflacht", als ich eben heimkam war die rechte Seite ganz waagerecht, das hatte sie vorher nicht. Ich hoffe mal, ihr ist nichts "passiert"

Die Aloe steckt momentan in einer Plastiktüte. Zum Glück kam sie nach Ankunft in Quarantäne....sie hat leider Mitbewohner dabei: Spinnmilben
Meine Tochter, die eigentlich total begeistert ihre Aloen und Agaven pflegt, will die nicht, keine Ahnung warum. So werd ich mich damit rumschlagen müssen
Mal sehen ob ich die Viecher loswerde und ob ich dann noch Motivation finde, um an ihr weiter zu basteln.
Ich hatte gleichzeitig einige neue Pflanzen übernommen und jeder davon ist ein Pflegefall

Meiner Hübschen geht es gut, ich habe sie abgestützt und sie ist zwar etwas wackelig, aber sie hat die Blätter wieder oben. Ich denke, es liegt daran, dass sie innen kräftig treibt und außen dann eben etwas in die "Breite" geht. Ich drehe sie jeden Tag etwas und lehne ihre Blätter immer irgendwo an, dann geht das schon.

Schade, dass deine Mitbewohner hat. Hoffentlich kriegst du sie gut in den Griff.

Und unverstädnlich, dass deine Tochter sie nicht will. Auch eine "hässliche" Aloe braucht schließlich Liebe Schön, dass du sie noch nicht aufgibst.

Das sind ja gute Nachrichten mit den Viechern. Hoffentlich bist du sie komplett los.
Schade, dass sie teilweise schlapp und verfärbt aussieht. Ich habe meine Kleine ja aus "suboptimaler" Haltung und sie hat an den Blattspitzen auch so verfärbte "platte" Enden. Das geht leider nicht mehr weg. Obwohl sie kräftig und saftig grün nachwächst. Aber ich finde, das tut ihrer Schönheit keinen Abbruch

Ich hab eine Aloe arborescens bekommen vor 2 Jahren, die auch total vergeilt war - sah ähnlich aus.

Ich wollte die auch nicht abschneiden, da sie ziemlich mies zurecht war und ich nicht wusste, ob der Wurzelstock nochmal neu treibt, wenn ich kappe, daher hab ich die Pflanze eingesetzt und genauso abgestützt wie du.
Dann hab ich sie ordentlich gepflegt und es passierte das gleiche wie bei dir: sie wuchs oben unvergeilt weiter und wurde instabil. Ich hab sie einfach noch besser abgestützt und dann hat sie mich endlich belohnt und hat das Kindeln angefangen und die Kindel stützen mittlerweile die Mutterpflanze so von allen Seiten, dass sie inzwischen völlig von alleine steht. Man erkennt nichtmal auf den ersten Blick, wer die Mutter ist, da einige Kindel schon die gleiche Größe erreicht haben.

Du kannst aber auch einfach relativ knapp oberhalb der Erde schneiden, dann treibt der Wurzelstock ebenfalls massig Kindel aus - hab ich bei einer Gasteria gemacht, die ja vom Wuchs her sehr ähnlich sind.

Oder, bei genug Platz, kannst du die Aloe auch einfach flach auf Substrat hinlegen, Wurzeln natürlich normal eingepflanzt - der Kopf richtet sich von alleine wieder auf und treibt Wurzeln in den Boden, die Pflanze baut sich ab dieser Stelle von alleine neu auf - der liegende, vergeilte Teil wird mit der Zeit Blattlos und bilden dort wo er die Erde berührt ebenfalls Kindel. DAS habe ich bei einer Aloe aristata gemacht - die ich ebenfalls sehr vergeilt bekommen habe. Das ist inzwischen eine kleine Gruppe, letztes Jahr hat die Mama das erste Mal geblüht und der Rosette sieht man nicht mehr an, dass da mal was vergeilt war.