Weiches Wasser: ein Langzeit-Problem?

 
Mo
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Re: Weiches Wasser: ein Langzeit-Problem?

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Gepostet: 13.11.2007 - 17:08 Uhr  ·  #16
Ähhh, kann es sein das Männer da einfach zu kompliziert sind Warum alles analysieren, wenn die Pflanzen auch so wachsen und gedeien.

Meiner Pflanzen ging es in diesem Jahr super gut. Ich habe viele Erfolge gehabt, mehr als ich mir jemals erträumt hätte

forum/ftopic17538.html&highlight=lophanta#191086

Nur um ein Beispiel zu nennen. Und ich kann noch viele hinterher schieben Sag du mir, den Pflanzen geht es nicht gut
Mel
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Re: Weiches Wasser: ein Langzeit-Problem?

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Gepostet: 13.11.2007 - 17:09 Uhr  ·  #17
Zitat geschrieben von nazareno
man liest hin und wieder, dass zimmer- und kübelpflanzen auch einen bedarf an Calcium und Magnesium haben, der bei genereller verwendung von regenwasser nicht gedeckt würde.

Nachdem offenbar auch manche berufene experten diese ansicht vertreten, bin ich fast etwas verunsichert.
http://www.kuebelpflanzeninfo.de/pflege/wassauf.htm


was meint ihr dazu?



Mich würde mal interessieren warum Nazareno verunsichert ist?

Wachsen deine Pflanzen nicht so gut?
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Re: Weiches Wasser: ein Langzeit-Problem?

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Gepostet: 13.11.2007 - 17:10 Uhr  ·  #18
hallo DonnaLeon

also wenn ich wie du die pflanzen für eine zucht verwenden möchte, dann würde ich warscheinlich auch pingeliger sein denn man möchte ja eine gesunde kräftige pflanze zur zucht haben
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Re: Weiches Wasser: ein Langzeit-Problem?

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Gepostet: 13.11.2007 - 17:23 Uhr  ·  #19
Zitat geschrieben von Mo
Ähhh, kann es sein das Männer da einfach zu kompliziert sind :...



öhm, soooo direkt wollte ich das nicht schreiben. Grade weil dieser Fred ja von einem eröffnet wurde...


Zitat geschrieben von Mo
Sag du mir, den Pflanzen geht es nicht gut



Hilfe... hau mich nicht *Kopfeinzieh* ich habe doch gar nix gegen Deine Pflanzen gesagt



@ Rose... genau da liegt der Knackpunkt. Und es muss ja auch jeder selber wissen, was er umsetzen möchte und was nicht. JEDEN Strauch und JEDEM Baum kann man es in einem Garten auch schlecht recht machen.... Das fängt ja schon bei der Düngerzusammensetzung an... da hätte man ja etliche verschiedene Dünger rumstehen Meine Brugmansien werden verhätschelt und der arme Rest muss mitziehen



Ciao, DonnaLeon
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Re: Weiches Wasser: ein Langzeit-Problem?

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Gepostet: 13.11.2007 - 17:24 Uhr  ·  #20
Also, ich habe auch Engel, aber dieses massive Düngen lehne ich ab. In der Natur werden Pflanzen auch nicht so versorgt. Außerdem haben die meisten Engelbesitzer, die ihre Pflanzen so puschen, auch viel Ärger mit WHM, Stengelbrand u.a.


Dieses Charles Grimaldi Foto stammt vom Herbst letzten Jahres. Den Steckling hatte ich im Frühjahr eingepflanzt - entgegen allen Ratschlägen der Fachleute - gleich in einen großen Topf. Und der einzige Dünger war ein guter Langzeitdünger.

Und da muss ich sagen, mir reicht das Ergebnis, da spare ich mir den Stress und das Geld für die Superdüngung.

Liebe Grüße
Barbara
Mel
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Re: Weiches Wasser: ein Langzeit-Problem?

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Gepostet: 13.11.2007 - 17:32 Uhr  ·  #21
Natürlich kann man das irgendwie optimieren. Ich bin ja auch dieses Jahr auf Hakaphos und Superthrive umgestiegen.

Den Pflanzen geht es def. besser und sie wachsen schneller, aber könnten wir evtl mal warten, was Nazareno (als Themenstarter) genau verunsichert?

Einfach nur die Aussagen der "Fachleute" ?
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Re: Weiches Wasser: ein Langzeit-Problem?

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Gepostet: 13.11.2007 - 17:51 Uhr  ·  #22
Zitat geschrieben von Baghira
Also, ich habe auch Engel, aber dieses massive Düngen lehne ich ab. In der Natur werden Pflanzen auch nicht so versorgt. Außerdem haben die meisten Engelbesitzer, die ihre Pflanzen so puschen, auch viel Ärger mit WHM, Stengelbrand u.a.

....

Liebe Grüße
Barbara



Barbara,


das Thema Düngung hatten wir ja schon mal Ich schmeiße auch nicht kiloweise mit dem Zeugs um mich, es ging ja darum, ob man sein Wasser analysiert, oder nicht.
Und den Zusammenhang zwischen WHM und Stengelbrand, den kannst Du mir ja mal in einer Mail erklären....


Ciao, DonnaLeon
Mo
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Re: Weiches Wasser: ein Langzeit-Problem?

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Gepostet: 13.11.2007 - 22:14 Uhr  ·  #23
tschuldigung , DonnaLeon

ich habe mich vielleicht etwas heftig ausgerückt. Kam vielleicht ungewollt etwas, wie soll ich sagen, streitsüchtig rüber

War wirklich nicht so gemeint.. sorry, hatte vielleicht irgendwie versucht meiner Überzeugung Nachdruck zu verleihen und ist deshalb wohl falsch rüber gekommen

Weiß gar nicht, was ich jetzt noch sagen (schreiben) soll .. bin etwas aus dem Konzept
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Re: Weiches Wasser: ein Langzeit-Problem?

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Gepostet: 13.11.2007 - 22:34 Uhr  ·  #24
...mach Dir bitte keine Gedanken, Mo....

...es ist alles ok!!!!!!



Ich bin froh, dass wir HIER unsere Meinung (und von unserem Wissen) schreiben dürfen.... ist doch klar, dass das vielleicht mal nicht so gut "rüber kommt".... aber wir können doch miteinander schreiben...uns austauschen.

Und selbst wenn man sich mal über ein Thema so richtig in die Tastatur kriegt.... das heißt doch noch lange nicht, das man "Feind" auf Lebenszeit ist, oder?

Mir ist eine Person lieber, die ihre Meinung offen schreibt, als jemand, der hinter meinem Rücken lästert.
Davon mal abgesehen.... ein geschriebenes Wort kommt vielleicht nicht immer so an, wie ein real ausgesprochenes.... aber hier darf man ja hinterfragen und etwas dazu schreiben und das finde ich an diesem Forum so Klasse!



ups, ich bin jetzt total "off topic"


Ich wollte doch nur auf den ersten Fred antworten.... und Mo sagen, daß alles ok ist



Ciao, DonnaLeon
Pearl Of Green
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Re: Weiches Wasser: ein Langzeit-Problem?

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Gepostet: 13.11.2007 - 22:42 Uhr  ·  #25
hallo DonnaLeon

lieber mal ot und alles geklärt, als beim thema bleiben und sich ärgern
Mo
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Re: Weiches Wasser: ein Langzeit-Problem?

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Gepostet: 13.11.2007 - 22:54 Uhr  ·  #26
das finde ich auch das schöne hier

Wir sind doch eine nette Truppe und verstehen uns

Aber wie du so schön sagtest.. geschriebene Worte können manchmal blöd rüber kommen und kann man dann ja leider nicht so schnell wie wörtlich korrigieren
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Re: Weiches Wasser: ein Langzeit-Problem?

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Gepostet: 14.11.2007 - 09:16 Uhr  ·  #27
so kann man sich täuschen: ich hätte mit maximal 3 antworten zu so einem speziellen thema gerechnet (im exotenforum hat sich vor einiger zeit genau einer dazu geäussert).
Danke euch allen, dass ihr so regen anteil an meinen sorgen nehmt

Nachdem Donna von allen am meisten sachbezogen geantwortet hat, will ich auf ihr erstes posting im detail eingehen:

Du sprichst das phänomen der substrat-versalzung durch dem dünger beigefügte salze an. Das problem ist mir bekannt und ich kenne auch die geeigneten abhilfen. Neu ist mir, dass düngen gleichzeitig und quasi automatisch zur substrat-versäuerung führt, der man, wie du meinst durch entsprechende kalkung beikommen könne. Nun spricht der experte im link soweit ich es verstanden habe aber nicht von Ca und Mg als mittel zur pH-wert senkung sondern als essenziellen pflanzennährstoffen.

Diese aussage war es, die mich verunsichert hat und die ich auch - zumindest in dieser allgemeinen form - eher nicht ganz glaubwürdig finde, schon allein wenn man bedenkt, wieviele pflanzen absolut kalkunverträglich sind.

Deine verknüpfung düngung-übersäuerung finde ich jedoch durchaus plausibel und frage mich gerade, was man dagegen tun könnte bzw. überhaupt sollte?

Zu denjenigen, die gemeint haben, durch düngen würde kalkmangel ausgeglichen: soweit ich weiss, enthalten herkömmliche pflanzendünger weder Ca noch Mg.

Mo´s letzter aussage,
"Wir sind doch eine nette Truppe und verstehen uns"
schliesse ich mich jededfalls voll an!
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Re: Weiches Wasser: ein Langzeit-Problem?

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Gepostet: 14.11.2007 - 11:18 Uhr  ·  #28
.... hmmm, soweit ich das beim Überfliegen verstanden habe, geht es um ihm um folgendes:

normales hartes Leitungswasser ist soweit ok, da es wichtige Nährstoffe - ich sag mal Spurenelemente enthält. Nur der pH stört ihn, da er meist über 7 ist, sprich leicht alkalisch. Den will er jetzt durch Zugabe von Säure runterbringen, um das Gleichgewicht des Bodens, das angeblich immer im leicht saueren Bereich ist, auf Dauer durch alkalische Wasserzugaben nicht in den alkalischen Bereich zu verschieben.

Schön und gut.

Nun akzeptiert er aber ein Wasser, dessen pH zwischen pH7 und 4.3 liegt. Für mein Verständnis ist pH 4.3 nicht mehr im leicht sauren Bereich. Meiner Meinung nach verschiebt er dieses Gleichgewicht (das laut seiner Aussage immer leicht sauer sein soll) durch das Gießen mit beispielsweise pH 4.3 sauren Wasser immer mehr in den wirklich sauren Bereich. Also der selbe Semmel in grün wie mit dem alkalischen Wasser...

Und zu Ansäuerung im Boden: Ich kann jetzt nur den Vergleich zu Pilzen ziehen. Pilze scheiden ebenfalls Säuren (z.B. Zitronensäure) in den Boden aus, wodurch sie im Boden befindliche positive Ionen (wie z.b. Natrium, Magnesium oder auch Schwermetalle wie Kupfer etc....) binden können. Die Schädlichkeit von beispielsweise Schwermetallen wird für den Pilz dadurch herabgesetzt. Allerdings wird auch die Verfügbarkeit von diesen Ionen unter Umständen geringer. Manche Mikroorganismen verschaffen sich *glaub* einen Wettbewerbsvorteil anderen gegenüber, indem sie gezielt wichtige Spurenelemente wie z.B. Eisen aus ihrer Umgebung fischen und für andere unzugänglich machen (aber das müßte ich jetzt nochmal nachlesen, ob das genau so stimmt).
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Re: Weiches Wasser: ein Langzeit-Problem?

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Gepostet: 14.11.2007 - 11:25 Uhr  ·  #29
Ja, Bernhard, du hast völlig recht, in normalen Düngern sind weder Calcium noch Magnesium enthalten.
Auch die Aussage zu essentiellen Nährstoffen ist soweit richtig. Manche Pflanzen vertragen mehr davon, bzw. verstehen es, auch bei einen Überangebot nur die benötigten Mengen aufzunehmen, anderen Pflanzen können das aufgrund ihrer natürlichen Herkunft nicht.
Dennoch brauchen alle Pflanzen kleine Mengen an Calcium und Magnesium um gesund zu bleiben. Meistens ist schon genug davon im Substrat um alle Pflanzen ausreichend damit zu versorgen.
Bei ausschliesslicher Wässerung mit Regenwasser (welches kein Calcium und Magnesium enthält) und seltenen Substratwechseln, könnte es tatsächlich mal zu einem Mangel an den genannten Nährstoffen kommen.
Dem kannst du ganz leicht entgegenwirken, inden du einfach ab und zu mal mit normalem Leitungswasser giesst. In den meisten Teilen Deutschlands ist reichlich Calcium und Magnesium im Leitungswasser enthalten. Das ist meist an einem Wert, der gH (Gesamthärte) zu erkennen. Diesen bekommst du bei deinem zuständigen Wasserwerk. Die Gesamthärte beschreibt die Menge aller härtebildenden Stoffe im Wasser (Summe der Konzentrationen der Kationen von Erdalkalimetallen). Häuptsächlich setzt sie sich aus Calcium und Magnesium zusammen. Eine gH von 8-12 ist in Deutschland etwa der Durchschnitt und wird mittlerer Härtebereich genannt. Bei niedrigeren Härtebereichen giesst du etwas öfter mal mit Leitungswasser und bei höheren entsprechend selten.

Ich hoffe, dein Problem ist damit weitestgehend gelösst...
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Re: Weiches Wasser: ein Langzeit-Problem?

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Gepostet: 14.11.2007 - 15:44 Uhr  ·  #30
Hallo


Zitat geschrieben von nazareno
... Nun spricht der experte im link soweit ich es verstanden habe aber nicht von Ca und Mg als mittel zur pH-wert senkung sondern als essenziellen pflanzennährstoffen.
...



Hierzu muss man wissen, welche Nährstoffe Pflanzen im Allgemeinen brauchen. Da wären:

Stickstoff (N)

Phosphat (P)

Kalium (K)

Magnesium (Mg)



Und als Spurenelemente:


Calcium (C)

Schwefel (S)

Kupfer (Cu)

Eisen (Fe)

Molybdän (Mo)

?um nur die wichtigsten zu nennen.

Magnesium ist ein wichtiger Bestandteil des Blattgrüns. Ebenso vieler Enzyme der Pflanze.

Calzium ist ein wesentlicher Bestandteil der Zellwände. Außerdem verstärkt Ca die Saugkraft der Wurzeln und fördert obendrein noch das Wachstum des frisch gebildeten Zellgewebes.




Zitat geschrieben von nazareno
...

Deine verknüpfung düngung-übersäuerung finde ich jedoch durchaus plausibel und frage mich gerade, was man dagegen tun könnte bzw. überhaupt sollte?

...



Hier muss man einfach zwischen den Bedürfnissen der einzelnen Pflanzen unterscheiden.
Der Callistemon (Zylinderputzer) zum Beispiel hat kein sehr starkes jährliches Wachstum. Von dieser Pflanze weiß ich, dass sie nur mit kalkarmen Wasser gegossen werden möchte.

Brugmansien hingegen können, je nach Sorte, jährlich 2 bis 3 Meter hoch wachsen. Für sie ist Kalk sehr wichtig.


Zitat geschrieben von nazareno
...

Deine verknüpfung düngung-übersäuerung finde ich jedoch durchaus plausibel und frage mich gerade, was man dagegen tun könnte bzw. überhaupt sollte?
...




Hier stellt sich wieder die Frage, welche Pflanze es betrifft. Eine Pflanze, die wenig gedüngt wird, kann man hin und wieder mit einem Schluck Leitungswasser genügend Kalk zuführen.
Brugmansien hingegen werden relativ stark gedüngt. Und sie benötigen wegen ihrem starken Wachstum ausreichend Kalk (Calzium). Um der Pflanze selbst und um der Übersäuerung im Kübel vorzugreifen, kalke ich mein Wasser für die Brug`s auf. Das mache ich, weil das gesammelte Regenwasser und auch das Wasser aus dem Brunnen viel zu wenig Kalk enthält.

Erwähnen möchte ich auch noch, dass man durch gezieltes kalken im Garten zum Beispiel Moose im Rasen entfernen kann, da Moose einen niedrigen PH-Wert bevorzugen.
Auch sollte man wissen das die Nährstoffaufnahme vom PH-Wert des Bodens abhängig ist. Der optimale Bereich für die Aufnahme von Nährstoffen liegt bei einem ph-Wert zwischen 6.3 und 6.8. Stickstoff zum Beispiel kann nur in einem Bereich von 6.5 bis 8.5 von den Pflanzen tatsächlich verwertet werden, eine Stickstoffdüngung auf sehr sauren Böden ist daher unnötig.


Zitat geschrieben von nazareno
...

Zu denjenigen, die gemeint haben, durch düngen würde kalkmangel ausgeglichen: soweit ich weiss, enthalten herkömmliche pflanzendünger weder Ca noch Mg.
...


Hier lohnt sich ein Blick auf die Herstellerangabe. Auf der Rückseite einer Düngerverpackung findet man zum Beispiel folgende Angabe: 16-8-22 (+3). Die erste Zahl steht für Stickstoff, die zweite für Phosphat, die dritte für Kalium und die Zahl in Klammern steht für Magnesium. Befinden sich noch zusätzliche Spurenelemente im Dünger, so sind diese aufgelistet.



Mein persönliches Fazit:

Wenn man sich (teure) Spezialdünger anschafft, weil man eine Spezies optimal versorgen möchte, dann sollte man auch einen Blick auf seine Wasserwerte werfen und evt. auch mal eine Bodenprobe machen lassen. Spezialdünger alleine verhelfen nicht zu Wundern, oder nur sehr kurzfristig. Die Themen Dünger, Wasser und Bodenwerte greifen wie Zahnräder ineinander.
Oftmals ist weniger einfach mehr, daher bringt es nichts, nur mit Dünger um sich zu werfen, wenn man die anderen Themenbereiche nicht beachtet. Dann lieber nur eine gelegentliche, leichte Düngung.


Ciao, DonnaLeon
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