Im Mai hatte ich mich hier ja noch über meine seit Jahren wuchernde Opuntia beklagt. Nun kann ich also Meriam endlich den ultimativen Trick verraten, wie man eine Opuntie verkleinert.
Als ich heute nach Hause kam, bemerkte ich sofort, dass die eine Fensterecke irgendwie anders aussah als sonst. Meine große Opuntia robusta ist regelrecht zusammengebrochen!
Nur so nebenbei hatte ich die letzte Tage schon registriert, dass die gar nicht mehr trocknen wollte. Ich hatte sie genau vor einer Woche gegossen. Sonst war die Substratoberfläche schon nach zwei Tagen wieder hell und trocken.
Aber jetzt stand sogar so eine undefinierbare Brühe im Untersetzer, was sicher kein Gießwasser sein kann. Ich nehme an, die ist mir regelrecht weg gefault. Habe sie zwar schon seit über sechs Jahren und sollte sie gut kennen, vermutlich aber dennoch übergossen.
Nur so aus Jux und Neugierde hatte ich im April von der Pflanze einen Ableger bewurzelt, was auch prima geklappt hat. Die heute „verstorbene“ Altpflanze hat ja noch etliche neue „Ohren“ in allen Größen ausgetrieben. Ich denke, die werde ich noch abtrennen und bewurzeln, bevor ich das Monster, mit dicken Lederhandschuhen bewehrt, entsorgen werde.
Ehrlich gesagt bin ich gar nicht mal sooo unglücklich über das Malheur. Fand sie ja schon immer irgendwie ziemlich sperrig und wehrhaft. Die hat keine Dornen, die hat Dolche!
LG